Die Behörden des Kantons Basel-Stadt haben im Stadtteil Klybeck zum ersten Mal nach dem stark Blasenkrebs fördernden Benzidin gesucht – und es sogleich gefunden. Mit einer systematischen Vorgehensweise hat diese Untersuchung des Amts für Umwelt und Energie Basel-Stadt (AUE) aber wenig zu tun. Die jetzt untersucht Probestellen liegen teils falsch. Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) fordern statt Spontanaktionen endlich systematische Untersuchungen.
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Benzidin ist von der Gesundheit her gesehen ein heimtückischer Stoff. Benzidin gilt als «gesichertes humanes Karzinogen». Denn Benzidin löst beim Menschen nachweislich nach längerer Latenzzeit Blasenkrebs aus. Darum ist Benzidin auch in der Schweizer Grenzwertliste in der höchsten krebserregende Kategorie C1A eingestuft.
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Nicht gründlich untersucht
Die Behörden des Kantons Basel-Stadt haben die Altlastenverordnung im Stadtteil Klybeck nur in Ansätzen umgesetzt. Deshalb wissen sie bis heute nicht genau, wo auf den Chemiegeländen der BASF AG und der Novartis AG sowie auf öffentlichem Grund belastete Standorte vorkommen, die saniert werden müssen. Zu diesem brisanten Schluss kommt ein Gutachten des Basler Altlastenspezialisten Martin Forter, das die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) heute veröffentlich haben.
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