Welche Formen des Quecksilbers sind wie bioverfügbar? Welches sind wichtige Expositionsquellen in der Schweiz? Da Quecksilber ubiquitär vorkommt, ist es auch im Blut, im Urin und im Haar der Menschen nachweisen. Welches Quecksilber findet sich wo und was sagen die Resultate aus? Was ist über die Wirkung in hohen bzw. in niedrigen, aber chronischen Konzentrationen bekannt und was nicht? Was bedeuten die sogenannten Human Biomonitoring Werte (HBM-Werte), die in der Schweiz fehlen?
Abstracts und PräsentationLonza
Schlechte Grundlage für Sanierungsentscheid
Die Lonza hat die Quecksilberbelastung der Gärten um ihr Werk Visp (VS) nicht gründlich genug untersucht. Das zeigen Nachmessungen der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) und des WWF Oberwallis in drei Gärten, die gemäss Lonza keiner Sanierung bedürfen. In zwei dieser Gärten fanden sich bis zu 59 Milligramm Quecksilber pro Kilogramm Erde (mg/kg). Ab 2 mg/kg müssen die Böden saniert werden. Die Umweltorganisationen fordern einen unabhängigen Fachrat, um endlich verlässliche Resultate zu erhalten.
Weiter →Chemie-Abwasser: Vom Kanal in die Gärten
Quecksilber ist nicht das einzige Problem der Lonza in Visp (VS): Über hundert teilweise problematische chemische Substanzen finden sich in den Sedimenten des Grossgrundkanals, die auch den Weg in Walliser Gärten fanden. Dies zeigen neue Analysen der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) und des WWF Oberwallis.
Weiter →Dolly’s Kinder auf dem Teller
Lonza Werk Visp (VS):
Neue Verschmutzung entdeckt
Quecksilber:
Die AefU-Tagung zum glänzenden Gift
Zwingend, zwanghaft, kontraproduktiv
Echo:
Petition gegen Triclosan weckt Medien und Produzenten
Stuhltransplantation:
Mit guten gegen böse Bakterien
Quecksilberbelastung der Gärten nicht seriös untersucht
Sie hätten die Quecksilberbelastung in den meisten Gärten entlang des Grossgrundkanals untersucht, gaben Lonza und das von ihr beauftrage Büro BMG im Mai 2014 bekannt. Nachmessungen der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) und des WWF Oberwallis in einem dieser Gärten legen nun aber nahe: Lonza und BMG haben nicht gründlich genug untersucht und das tatsächliche Ausmass der Quecksilberbelastung nicht erfasst.
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