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Aefu-News zum Thema - Quecksilber / Lonza

19.10.2022

Einmalige, sichere und definitive Sanierung der Deponie Gamsenried des Pharmakonzerns Lonza bei Brig (VS)

15 Jahre müssen reichen

Die Chemiemülldeponie Gamsenried des Pharmakonzerns Lonza bei Brig (VS) muss bis in spätestens 15 Jahren einmalig, sicher und definitiv aufgeräumt sein. Foto: Angela Escher, WWF Oberwallis
Chemiemülldeponie Gamsenried

Der Pharmakonzern Lonza will sich 50 Jahre Zeit lassen, um die Chemiemülldeponie Gamsenried bei Brig (VS) aufzuräumen. Die Deponie ist jedoch undicht. Es läuft giftiges Benzidin aus und verschmutzt das Grundwasser massiv. Die Lonza muss jetzt handeln und die Deponie innert 15 Jahren einmalig, sicher und definitiv sanieren. Dies verlangen AefU, OGUV, Pro Natura Oberwallis sowie der WWF heute an einer Medienkonferenz in Visp (VS).

Medienmitteilung

Unterlagen Medienkonferenz 19.10.2022 in Visp (VS):

07.12.2022 - Walliser Bote: Wie lange dauert die Sanierung der Deponie Gamsenried?

22.12.2022 - Schweizerische Ärztezeitung Bernhard Aufdereggen, Präsident AefU: Gesunde Menschen in einer gesunden Umwelt


03.05.2022

Zur heutigen Medienmitteilung des Kanton Wallis zur Chemiemülldeponie Gamsenried der Lonza AG bei Brig VS

Endlich sicher, einmalig und definitiv auf Kosten des Verursachers Lonza sanieren

Die Idylle täuscht: In der Chemiemülldeponie Gamsenried des Pharamkonzerns Lonza liegt z. B. das sehr problematische Benzidin. Foto: AefU
Chemiemülldeponie Gamsenried

AefU, OGUV, Pro Natura und WWF drängten in der Informationsplattform Alte Deponie Gamsenried schon lange auf eine Untersuchung der sogenannten Randgebiete der Chemiemülldeponie des Pharmakonzerns Lonza. Jetzt zeigen die die Ergebnisse: Im Bereich der Deponie hat es vor allem auch unter der Kehrichtverbrennungsanlage Oberwallis (KVO) sowie unter der Autobahn A9 teils hohe Konzentrationen von Quecksilber, Anilin sowie der Krebs auslösenden Substanzen Benzidin und o-Toluidin. 

Diese Untersuchungsergebnisse zeigen einmal mehr: Eine sichere, einmalige und definitive Sanierung der Deponie Gamsenried ist dringlich. Die Altlastenverordnung ist seit 1998 in Kreft. Lonza ist also massiv in Verzug. AefU, OGUV, Pro Natura und WWF fordern den Pharmakonzern erneut auf, die Planung der Sanierung so zu beschleunigen, dass das Problem Deponie Gamsenried in 15 Jahren für immer gelöst ist.

Medienmitteilung


24.02.22

Verschmutzung mit Benzidin unterhalb der Chemiemülldeponie Gamsenried der Lonza AG bei Brig (VS)

Systematische Überwachung des Grundwassers fehlt

Deponie Gamsenried

Eine systematische Überwachung der sehr problematischen Benzidin-Verschmutzung des Grundwassers im Abstrom der Lonza-Deponie Gamsenried bei Brig (VS) findet bis heute nicht statt. Das muss sich schleunigst ändern, fordern AefU, die OGUV, Pro Natura Oberwallis und WWF Oberwallis nach einer Begutachtung der Benzidin-Analyseergebnisse durch ihre ExpertInnen. Zudem zeigt die massive Grundwasserverschmutzung: Eine sichere, einmalige und definitive Sanierung der Deponie Gamsenried ist dringend.

Medienmitteilung

Weitere AefU-News zur Chemiemülldeponie Gamsenried der Lonza bei Brig (VS)


09.12.2021

Chemiemülldeponie Gamsenried bei Brig VS

Lonza unterschätzt wohl das Gift in ihrer Deponie

Der Pharmakonzern Lonza dürfte die Schadstoffpotenzial in seiner Chemiemülldeponie Gamsenried bei Brig (VS) unterschätzen, insbesondere die darin vorhandene Menge des gefährlichen Benzidins. Foto: AefU
Gamsenried

Die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass der Pharmakonzern Lonza AG die Schadstoffpotenziale in seiner undichten Chemiemülldeponie Gamsenried unterschätzt. Insbesondere die Menge des gefährlichen Benzidins könnte weitaus grösser sein. Dies zeigt ein Gutachten zu einer von Lonza erstellten Gefährdungsabschätzung, das die AefU, die OGUV, Pro Natura Oberwallis und WWF Oberwallis heute veröffentlicht haben. Die Umweltverbände fordern eine sichere, endgültige Sanierung der Deponie bis in spätestens 15 Jahren.

Medienmitteilung

12.11.2021: Martin Forter, Sonja Oesch & Walter Wildi: Gefährdungsabschätzung Alte Deponie Gamsenried. Stellungnahme der ExpertInnen der AefU, der OGUV, des WWF Oberwallis und von Pro Natura Oberwallis zum Bericht Lonza/Arcadis vom 21. Februar 2021 , Basel/Brig/Le Grand-Saconnex, 12. November 2021.


05.07.2021

Zur Medienmitteilung Grundlagen für Sanierung der Landwirtschaftszone Visp/Raron festgelegt der Lonza AG und des Kantons Wallis von heute

Quecksilber im Landwirtschaftsgebiet: Ein positiver Entscheid der Lonza AG

Nach den Sanierungsarbeiten: Anstatt 20 «nur» noch 7 Milligramm Quecksilber pro Kilo Landwirtschaftsboden. Foto: WWF
Panorama

Das stark mit Quecksilber von Lonza verschmutzte Landwirtschaftsgebiet in den Walliser Gemeinden Visp und Raron soll besser aufgeräumt werden als bisher geplant. Neu soll im Landwirtschaftsgebiet nach dessen Sanierung eine Restbelastung von 7 Milligramm Quecksilber pro Kilo Boden (mg HG/kg) verbleiben. Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) und der WWF Oberwallis begrüssen diesen Entscheid, den die Lonza AG und der Kanton Wallis heute bekannt gegeben haben. Bisher plante die Lonza AG, erst ab einer Belastung mit 20 (mg Hg/kg) sanieren. Damit wäre viel zu viel Gift im Boden verblieben, was die AefU und WWF Oberwallis nicht akzeptiert hätten.

Medienmitteilung


19.10.2020

Wie weiter mit Lonzas Chemiemülldeponie Gamsenried?

Nur eine der Sanierungsvarianten verspricht Erfolg

(Bildlegende:) Deponie Gamsenried der Lonza AG bei Visp (VS): Nur der Aushub des Chemiemülls führt zum Ziel einer einmaligen, definitiven und sicheren Sanierung. Foto: AefU

Die Lonza schlägt verschiedene Sanierungsmethoden für ihre Chemiemülldeponie Gamsenried vor. Nur eine davon ist erprobt und mit Sicherheit machbar: das Ausgraben des Chemiemülls. Die anderen Ideen sind Vorhaben ohne Erfolgsgarantie – oder sie sind nicht bewilligungsfähig.

Medienmitteilung

Martin Forter & Walter Wildi: «Alte Deponie Gamsenried - Vorstudie Variantenbetrachtung zur Sanierung des Deponiekörpers», Stellungnahme der Experten der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU), der Oberwalliser Gruppe für Umwelt und Verkehr (OGUV), von Pro Natura Oberwallis und des WWF Oberwallis zu den Sanierungsvarianten Arcadis/Lonza vom 10.7.2020, Basel/Le Grand Saconnex 9. Oktober 2020


21.09.2020

Chemiemülldeponie Gamsenried bei Visp (VS) leckt seit mindestens 2008

Versteckspiel der Lonza um giftiges Benzidin

Chemiemülldeponie Gamsenried: Lonza war seit 2008 bekannt, dass Benzidin ausläuft. Foto: AefU

Seit 2008 wusste der Pharmakonzern Lonza, dass Benzidin aus seiner Deponie Gamsenried ausläuft. Doch Lonza hielt die Analyseergebnisse zurück, wie Recherchen von OEKOSKOP und infosperber.ch jetzt zeigen.

AefU-Medienmitteilung

Hintergrundinformationen:

Lonza findet hochgiftiges Benzidin – und sagt’s keinem (OEKOSKOP 3/20, Auszug)


28.04.2020

Die Lonza AG und ihre Quecksilberverschmutzung um Visp und Raron (VS)

Lonza will viel Quecksilber im Landwirtschaftsboden belassen

Zu viel Quecksilber im Landwirtschaftsboden um Raron (VS): Räumt die Lonza AG so oberflächlich auf wie geplant, dürften Kühe und Schafe wohl nicht mehr weiden. Foto: WWF
Foto Wallis

Im Landwirtschaftsgebiet rund um die Walliser Gemeinden Visp und Raron ist der Boden stark mit dem hochgiftigen Quecksilber verschmutzt. Der Pharmakonzern Lonza AG als Verursacher will jedoch erst ab einer Belastung mit 20 Milligramm Quecksilber pro Kilogramm Boden (mg Hg/kg) sanieren. Damit würde viel zu viel Gift im Boden bleiben. Die Folge: Rinder und Schafe dürften nicht mehr weiden. Die Umweltverbände Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) und WWF Oberwallis akzeptieren dies nicht. Sie fordern die Lonza auf, ihre Quecksilberverschmutzung freiwillig ab 6 mg Hg/kg auszuräumen und dem landwirtschaftlichen Boden am Ende maximal 4 mg Hg/kg zuzumuten.

Medienmitteilung AefU/WWF

Medienecho


22.02.2017

Quecksilberverschmutzung bei Visp (VS)

Bisherige Lonza-Untersuchungen: Keine Garantie für Zuverlässigkeit

Bodenprobe aus einem Quecksilber-Garten: Die Lonza-Untersuchungen geben zu wenig Sicherheit. Foto: AefU

Erneut zeigen Nachuntersuchungen, die AefU und WWF angeregt haben: Lonza hat die Quecksilberverschmutzung in den Gärten bei Visp und Raron ungenügend erfasst. Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) und der WWF fordern deshalb von Lonza, in den über 100 angeblich nicht sanierungsbedürftigen Gärten viel dichtere Untersuchungen durchzuführen oder bei den Sanierungen einen Sicherheitsfaktor einzubauen.

Medienmitteilung

Medienecho

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28.04.2016

Quecksilberverschmutzung durch die Lonza AG bei Visp (VS)

Nachuntersuchungen bestätigen: Verschmutzung ist schlimmer als bisher angenommen

Die Quecksilberverschmutzung reicht tiefer: AefU/WWF-Probenahme im April 2015. Foto: AefU

Die bisherigen Abklärungen der Quecksilberverschmutzung in den Gärten bei Visp und Raron waren zu wenig repräsentativ. Dies bestätigen die Nachuntersuchungen der Lonza AG und des Kanton Wallis. Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) und der WWF Oberwallis begrüssen, dass die Lonza und der Kanton Wallis unsere Kritik aufgenommen haben. Denn: Die neuen Abklärungen bilden eine deutlich solidere Grundlage für die anstehenden Sanierungsentscheide.

Medienmitteilung AefU-WWF

Medienmitteilung Kanton Wallis

Medienecho

Mehr AefU-News zu Lonza/Quecksilber


25.02.16

Chemiemülldeponie Gamsenried der Lonza AG

Nachhaltige und definitive Sanierung ist nötig

Anstatt Billigsanierung einmal, sicher und definitiv aufräumen: Die Sondermülldeponie Gamsenried der Lonza AG. Foto: AefU

Die Sanierung der Chemiemülldeponie in Gamsenried kommt endlich ins Rollen. WWF und AefU begrüssen die Forderungen der Dienststelle für Umweltschutz (DUS) des Kanton Wallis gegenüber der Lonza. Die Verstärkung der Barrieren, die Überwachung der Umwelteinwirkungen und die geforderten Detailuntersuchungen gehen in die richtige Richtung. Anstatt einer Billigsanierung, wie sie Lonza vorgeschlagen hat, muss der Konzern alle gefährlichen Schadstoffe beseitigen.

 

Medienmitteilung

25.02.2016 – Kanton Wallis, Präsidium des Staatsrates:
Alte Deponie Gamsenried - Notwendigkeit einer umfassenden Detailuntersuchung


Medienecho 


26.10.2015

Lonza will Billigsanierung durchführen

Die Sondermülldeponie Gamsenried der Lonza bei Visp (VS): Lonza soll richtig aufräumen. Foto: AefU

Die Lonza will die Sondermülldeponie Gamsenried bei Visp (VS) erneut mit einem ungenügenden Billig-Konzept sanieren. Weil das Projekt nicht den gesetzlichen Vorgaben entspreche, hat es der Kanton Wallis sogar zurückgewiesen. Offenbar hat die Lonza aus ihren Fehlern nichts gelernt. Seit 25 Jahren pumpt sie verschmutztes Grundwasser ab, ohne die Ursache der Verschmutzung anzugehen bzw. zu lösen.

Medienmitteilung

01/1983 - Tabasaran O.: Gutachterliche Stellungnahme Gamsenried, S. 24 u. 25

07/2009 - info21 Brig: Industrie in Brig-Glis: Lonza, Deponie Gamsenried, S. 7 


Medienecho


21.05.2015

22. Forum Medizin und Umwelt: Quecksilber im Wallis und weltweit

Peter Kälin, Hausarzt und Präsident der AefU, eröffnet das 22. Forum Medizin und Umwelt zu Quecksilber in Solothurn. Foto: Stephanie Fuchs

Welche Formen des Quecksilbers sind wie bioverfügbar? Welches sind die wichtigsten Expositionsquellen? Erneut haben mehr als 50 HörerInnen die von AefU, WWF und THP organisierte Fortbildung „Quecksilber in der Schweiz und weltweit – die AefU-Tagung zum glänzenden Gift“ am 21. Mai in Solothurn besucht. Sieben ReferentInnen haben mit beeindruckenden und gut verständlichen Referaten aus verschiedensten Perspektiven das flüssige Metall betrachtet, für dessen Ersatz in medizinischen Geräten sich die AefU schon 2004 einsetzt haben.
Einen Schwerpunkt des diesjährigen Forums bildete die Podiumsdiskussion zur grossflächtigen Quecksilberverschmutzung bei Visp im Wallis: VertreterInnen der Lonza AG, des Kantons Wallis, der AefU und des WWF stellten sich in einer angeregten Debatte den Fragen der Moderatorin Odette Frey (Radio SRF) sowie des Publikums. 

 

Die Präsentationen


23.04.2015

Quecksilber-Untersuchungen der Lonza in Gärten im Wallis:

Schlechte Grundlage für Sanierungsentscheid

Probenahme in einem Garten im Umfeld der Lonza-Fabrik Visp (VS) am 3.3.2015. Foto: AefU

Die Lonza hat die Quecksilberbelastung der Gärten um ihr Werk Visp (VS) nicht gründlich genug untersucht. Das zeigen Nachmessungen der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) und des WWF Oberwallis in drei Gärten, die gemäss Lonza keiner Sanierung bedürfen. In zwei dieser Gärten fanden sich bis zu 59 Milligramm Quecksilber pro Kilogramm Erde (mg/kg). Ab 2 mg/kg müssen die Böden saniert werden. Die Umweltorganisationen fordern einen unabhängigen Fachrat, um endlich verlässliche Resultate zu erhalten.

Medienmitteilung

15.04.2015 Institut Forel - Analysebericht Quecksilber

Lonza: Stellungnahme zur Medienmitteilung der AefU und des WWF Oberwallis vom 23.4.2015

Medienecho


31.03.2015

Chemie-Abwasser: Vom Kanal in die Gärten

Foto: Jean-Luc Loizeau vom Institut Forel der Uni Genf bei der Probenahme am Grossgrundkanal

Quecksilber ist nicht das einzige Problem der Lonza in Visp (VS): Über hundert teilweise problematische chemische Substanzen finden sich in den Sedimenten des Grossgrundkanals, die auch den Weg in Walliser Gärten fanden. Dies zeigen neue Analysen der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) und des WWF Oberwallis.

Medienmitteilung 

Hintergrundinfos und Foto des Lonza-Gaswerks

Institut Forel: Bericht Probenahme und Analysen Quecksilber

ENVIReau: Bericht Analysen mit GC/MS


Medienecho

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20.10.2014

Falsche Vorwürfe gegen die AefU

Der Grossgrundkanal und die Lonza Visp (VS). Foto: AefU

Prospekt zum Quecksilber, den Lonza kürzlich in die Walliser Haushalte verteilen liess

Lonza behauptet in einem Prospekt, den sie an alle Haushalte im Wallis verteilen liess: Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) würden die Quecksilberproblematik im Wallis mit der Quecksilberverschmutzung im japanischen Minamata gleichsetzen, wo zehntausende Personen erkrankt und rund 2000 Personen gestorben sind. Lonza kann jedoch nicht belegen, wann und wo die AefU die gesundheitlichen Auswirkungen von Minamata direkt mit dem Fall Lonza verglichen hätten, wie sie in einer E-Mail an die AefU indirekt einräumt.

Medienmitteilung

10.2014 - Lonza: Prospekt an alle Walliser Haushalte

11.10.2014: Walliser Bote: Lonza übt harsche Kritik

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07.10.2014

Ja zu weniger Quecksilber in Walliser Gärten

Mit Quecksilber belastet: Grossgrundkanal bei Visp (VS). Foto: AefU

Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) begrüssen die Senkung des Sanierungswertes für Quecksilber in Haus- und Familiengärten von 5 auf 2 mg/kg Boden. Wir erachten dies als ersten Schritt in die richtige Richtung, der zu umfangreicheren Sanierungen verseuchter Böden in Wohngebieten im Wallis führt. Dies hilft, die Quecksilber-Exposition der Bevölkerung zu mindern. Die AefU aber sind nicht der Ansicht, dass unterhalb einer Konzentration von 2 mg Quecksilber pro kg Boden keine Gefährdung besteht. Deshalb verlangen sie insbesondere im Falle Quecksilber von Lonza im Wallis ein vollständiges Aufräumen. Dies ist vor allem für den Schutz besonders sensibel auf Quecksilber reagierenden Kinder wichtig, die beim Spielen Quecksilber aufnehmen können und so besonders gefährdet sind. 

Anhörung

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10.09.2014

Lonza, Visp: Quecksilberbelastung der Gärten nicht seriös untersucht

Trügerische Idylle: Der Grossgrundkanal bei Visp (VS)

Sie hätten die Quecksilberbelastung in den meisten Gärten entlang des Grossgrundkanals untersucht, gaben Lonza und das von ihr beauftrage Büro BMG im Mai 2014 bekannt. Nachmessungen der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) und des WWF Oberwallis in einem dieser Gärten legen nun aber nahe: Lonza und BMG haben nicht gründlich genug untersucht und das tatsächliche Ausmass der Quecksilberbelastung nicht erfasst.

Medienmitteilung

Medienecho

Mehr zum Thema:
11.09.2014: Télévison RTS1, temps présent: Alerte au mercure! Un scandale valaisan

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01.07.2014

Lonza Visp: Quecksilber auf Deponie für sauberes Material verschleppt?

Ablagerung Goler - Foto: InfoA9

Mehrere tausend Tonnen Aushubmaterial fuhren Lastwagen von der Autobahn-A9-Baustelle «Baltschieder» bei Visp (VS) auf die Deponie «Goler» bei Raron (VS). Pikant: Dies geschah ohne Kontrolle auf das gefährliche Quecksilber, das später auf dieser Baustelle in extremen Konzentrationen ans Licht kam. Deshalb ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass beträchtliche Mengen des giftigen Schwermetalls im «Goler» gelandet sind. Auf dieser Deponie aber, die für den Ausbruch des Lötschbergtunnels der «Neuen Eisenbahn Alpentransversale» (NEAT) gebaut wurde, darf nur sauberes Aushubmaterial abgelagert werden. Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) und der WWF Oberwallis verlangen, dass das dort abgelagerte Material kontrolliert und bei einer Quecksilber-Kontamination wieder entfernt wird. 

Medienmitteilung


Medienecho

Weiteres zum Thema:
09.06.2014 - Quecksilber und Gesundheit? Referat an der Gründungsversammlung der IG Quecksilber. Dr. med. Peter Kälin, Präsident AefU

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14.05.2014

Lonza Visp: Extreme Quecksilber-Belastung nachgewiesen

Hier haben die AefU am 7. April extrem hohe Quecksilberkonzentartionen gefunden (Probeentnahme bei Stein Nr. 8)

Bis zu 3’500 Milligramm Quecksilber pro Kilogramm: Diese extreme Belastung haben die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) in Boden gefunden, der zum Bau der neuen Baltschieder-Brücke ausgehoben wurde. Dies ist die höchste Quecksilberbelastung, die bisher im Fall Lonza publik wurde. Das extrem belastete Aushubmaterial lag Monate lang ungeschützt neben Wohnhäusern herum. Die AefU haben zudem bei der Baltschieder-Brücke in Beton Quecksilber nachgewiesen. Das bedeutet: Die Quecksilbersedimente aus dem Grossgrundkanal wurden teilweise auch zu Baumaterialien verarbeitet. Das gibt dem Fall Lonza eine neue Dimension.

Medienmitteilung

Université de Genève, Instiut Forel: Analyses de mercure total dans des échantillons solides, rapport d’analyse

Medienecho

Aushubhaufen Richtung Raron
Haufen Richtung Raron
Betonhaufen bei Baltschieder-Brücke

Fotos der extrem mit Quecksilber verschmutzten, zuerst ungeschützten Erdhaufen sowie des Quecksilber-Betons.

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21.02.2014

Lonza räumt in Visp mehr Quecksilberemissionen ein

Lonza revidiert ihre Zahlen zu den Quecksilberemissionen heute zum ersten Mal nach oben: Neu nennt sie einen Gesamtverbrauch an Quecksilber von 350 Tonnen zwischen 1930 und 1973. Davon will sie neu geschätzte 50 Tonnen ins Wasser des Grosskrundkanals geleitet haben.

Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) begrüssen, dass Lonza über die Bücher geht und ihre Resultate offen legt. Sie zweifeln aber verschiedene Annahmen von Lonza an. Deshalb halten wir an der Grössenordnung der Quecksilberemissionen von rund 200 Tonnen durch Lonza in den Kanal fest.

Medienmitteilung


Medienecho

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29.01.2014

Lonza Visp: Viel mehr Quecksilber im Kanal als bisher angenommen

Lonza Visp: Viel mehr Quecksilber in der Umwelt als bisher angenommen

200 bis 250 Tonnen Quecksilber dürfte Lonza Visp (VS) von ca. 1930 bis Mitte der 1970er-Jahre in den Grossgrundkanal geleitet haben. Diese Einschätzung stammt von einem ehemaligen Lonza-Mitarbeiter. Sie wird durch unveröffentlichte, betriebsinterne Dokumente untermauert, die den Ärztinnen und Ärzten für Umweltschutz (AefU) vorliegen. Die freigesetzte Menge des gefährlichen Schwermetalls wäre damit sieben bis neun Mal grösser, als sie die Dienststelle für Umweltschutz des Kantons Wallis (DUS) bisher angenommen hat.


Medienmitteilung

Lonza AG, Walliser Fabriken Visp: Gestehungspreistabelle für das Geschäftsjahr 1965, mit Abschrift der handschriftlichen Angaben zur Jahresproduktion (jato) u.a. von Hydrol 1 (Acetaltehyd) im Jahre 1964, Lonza-internes Dokument, undatiert

Lonza AG: Voraussichtliche Gestehungskosten nach Umstellung Petrochemie, Lonza-internes Dokument vom 2.9.1965 (Ausriss)

Lonza AG, Walliser Fabriken: Gestehungskosten 8.6330 Hydrol 1 (Acetaltehyd), Geschäftsjahr 1966, Lonza-internes Dokument, undatiert

Medienecho 

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OEKOSKOPE zum Thema Quecksilber und Lonza-Deponie Gamsenried:

Oekoskop 1/22 Benzidin aus Lonza-Deponie, die Überwachung ist lückenhaft
Oekoskop 3/20 Lonza findet hochgiftiges Benzidin – und sagt’s keinem
Oekoskop 4/19 Krebserregendes Benzidin aus der Lonza-Deponie
Oekoskop 2/17
Oekoskop 4/15
Oekoskop 3/15
Oekoskop 1/15
Oekoskop 4/14
Oekoskop 2/14