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30.08.2023

Aufruf von Gesundheitsfachpersonen an der nationalen Klimademo am 30. September in Bern teilzunehmen.

Für den Gesundheits-·und Klimaschutz am 30. September 2023 auf die Strasse!

Demoaufruf

Die Klimakrise ist die grösste Bedrohung für die menschliche Gesundheit im 21. Jahrhundert. Sie zu bekämpfen ist aber auch eine grosse Chance für die Gesundheit.

Durch gesunde, klimafreundliche Ernährung, saubere Luft und aktive Mobilität wird die körperliche und psychische Gesundheit der Bevölkerung gefördert und viele Erkrankungen können vermieden werden.

Treffpunkt des Gesundheitspersonals an der nationalen Klimademo:
Wo:
Ausgang kleiner Tunnel vor dem Bollwerk (siehe Plan).
Wann: 30. September 14:00 Uhr.
Wie: im Berufs-Outfit (weisse Kittel/Kasak) und Utensilien (Stethoskop, Maske etc.).

Demoaufruf des Gesundheitspersonals


05.06.2023

«Ärzt:innen-Komitees JA zum Klimaschutzgesetz»:

237 Ärzt:innen bitten um Ihr JA am 18. Juni

Die ersten Inserate des «Ärzt:innen-Komitee JA zum Klimaschutzgesetz am 18. Juni 2023» im «Le Quotidien Jurassien» sowie in der Schweiz am Wochenende in Basel (Bild), Solothurn und Grenchen erschienen. Foto: AefU
Bild Inserat

Die Klimakrise gefährdet unsere Gesundheit und unsere Umwelt. Das wollen 237 Ärzt:innen ändern. Sie haben sich deshalb im «Ärzt:innen-Komitee JA zum Klimaschutz-Gesetz» zusammengeschlossen und bitten Sie am 18. Juni JA zu stimmen.

Medienmitteilung


25.05.2023

29. Forum Medizin und Umwelt

Verordneter Abfall? Die AefU-Tagung zum Wegwerftrend in der Medizin

Dr. med. Bernhard Aufdereggen, Präsident der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU), begrüsst die Teilnehmer:innen des 29. Forums Medizin und Umwelt am 25. Mai 2023 in Solothurn. Foto: AefU

Ärztinnen und Ärzte sehen sich in Praxen und Spitäler wachsenden Abfallbergen aus immer komplexeren Einweg-Medizinprodukten gegenüber. Dieser Materialverschleiss widerspricht diametral ihren Vorstellungen eines umweltverträglichen Gesundheitswesen im Sinne von One Health. Verschärfte gesetzliche Rahmenbedingungen, Produktedesigns und Haftungsfragen erschweren oft den Mehrweg. Widersprechen sich sorgsamer Umgang mit Ressourcen und Sorge um die Sicherheit der Patient:innen tatsächlich? Die AefU-Tagung zum Wegwerftrend in der Medizin thematisierte die Einwegschwemme und Ansätze, sie einzudämmen. 48 Teilnehmer:innen folgten den Referent:innen aus Ärzteschaft, Spital, Verbänden sowie Industrie und beteiligten sich rege an den Diskussionen.

Die Präsentationen


02.05.2023

Jetzt den Appell an den Ständerat unterzeichnen

Biodiversitätskrise: Jetzt handeln statt zuwarten!

Schwarze Tage für die Natur! Die zuständige Kommission des Ständerates verweigert jede Diskussion über den Gegenvorschlag zur Biodiversitätsinitiative. Dies, obwohl der Handlungsbedarf anerkannt ist. Wir fordern den Ständerat auf, den unverständlichen Entscheid seiner Kommission zu korrigieren.

Jetzt den Appell Biodiversität unterzeichnen

www.appell-biodiversität.ch


24.04.2023

Benzidin-Analysen des Amts für Umwelt und Energie Basel-Stadt im Chemiegelände Rosental vom März 2023

4 von 5 Probestellen liegen nicht im Grundwasserabstrom der Benzidin-Risiken

Die meisten Messstellen liegen nicht im Grundwasserabstrom von Benzidinrisiken. Foto: AefU
Werkstor

Beim Chemiegelände Rosental im Kanton Basel ging der Krebsauslöser Benzidin von 2009 bis 2021 «vergessen». Dies kritisierten die AefU in einer kürzlich veröffentlichten Studie. Nun liess das Amt für Umwelt und Energie des Kantons Basel-Stadt (AUE BS) im Rosental Grundwasserproben auf Benzidin untersuchen. Es erstaunt wenig, dass die Behörde nichts fand. Denn die Messstellen liegen in der Regel nicht im Grundwasserabstrom bekannter, allfälliger Benzidin-Verschmutzungsherde, wie eine AefU-Analyse zeigt.

Medienmitteilung

Karte und Tabellen:

Hintergrundinformationen:

Benzidin: Wie Kantone das Ultragift aus den Augen verlieren, Basel, 22.3.2023


05.03.2023

Hochtoxisches Benzidin bei den Chemiegeländen in Baselland, Basel-Stadt und im Wallis:

Kantone interpretieren Altlastenverordnung nach Belieben

Chemiegelände Rosental im Kanton Basel-Stadt: «Von der Wiege der Basler Chemie zum vollwertigen Stadtteil» mit Benzidin-Risiko? Die AefU können es nicht ausschliessen. Foto: AefU
Chemiegelände Rosental

Wie haben die Kantone die Altlastenverordnung auf den Chemiearealen von BASF, Novartis bzw. Syngenta hinsichtlich des Krebsauslösers Benzidin umgesetzt? Eine neue Studie der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) zeigt: Das Kanton Wallis leistete sehr gute Arbeit. Basel-Stadt und Baselland hingegen verloren das Ultragift aus den Augen. Eine Revision der 25-jährigen Altlastenverordnung drängt sich auf.

AefU-Medienmitteilung

Hintergrundinformation:

Martin Forter – Benzidin: Wie Kantone das Ultragift aus den Augen verlieren, im Auftrag der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU), Basel, 22.3.2023


31.01.2023

Umwelt-, Konsumenten und Gesundheits-Verbände warnen vor mehr Intransparenz bei der Pestizid-Zulassung

Foto: AefU
Foto Pestizid

Eine Mehrheit der nationalrätlichen Wirtschaftskommission hat heute dem Druck der Agrochemiekonzerne nachgegeben und das Parteistellungsrecht der Umweltorganisationen bei der Pestizid-Zulassung eingeschränkt. Dies widerspricht dem Entscheid des Bundesgerichts und den Vorgaben des Natur- und Heimatschutzgesetzes.

Medienmitteilung


15.12.22

Klimarelevante Anästhetika

Klimaschutz bei der Narkose setzt sich durch

Die meistverwendeten, inhalativen Anästhetika sind klimarelevant: Desfluran, Isofluran und Sevofluran. Foto: Alamy/NSnap
Anästhetika

Noch immer sind in Operationssälen klimaschädliche Narkosegase im Einsatz, obwohl sie meist ersetzt werden können. Bei den beiden problematischsten Anästhesiegasen aber geht der Verbrauch erfreulicherweise zurück. Das zeigt eine Umfrage von OEKOSKOP, der Fachzeitschrift der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU): 13 Spitäler und Unikliniken legten ihre Zahlen offen.

AefU-Medienmitteilung

Hintergrundinformationen:
Spitäler setzen auf Klimaschutz bei der Narkose (OEKOSKOP 4/22, Auszug)


19.10.2022

Einmalige, sichere und definitive Sanierung der Deponie Gamsenried des Pharmakonzerns Lonza bei Brig (VS)

15 Jahre müssen reichen

Die Chemiemülldeponie Gamsenried des Pharmakonzerns Lonza bei Brig (VS) muss bis in spätestens 15 Jahren einmalig, sicher und definitiv aufgeräumt sein. Foto: Angela Escher, WWF Oberwallis
Chemiemülldeponie Gamsenried

Der Pharmakonzern Lonza will sich 50 Jahre Zeit lassen, um die Chemiemülldeponie Gamsenried bei Brig (VS) aufzuräumen. Die Deponie ist jedoch undicht. Es läuft giftiges Benzidin aus und verschmutzt das Grundwasser massiv. Die Lonza muss jetzt handeln und die Deponie innert 15 Jahren einmalig, sicher und definitiv sanieren. Dies verlangen AefU, OGUV, Pro Natura Oberwallis sowie der WWF heute an einer Medienkonferenz in Visp (VS).

Medienmitteilung

Unterlagen Medienkonferenz 19.10.2022 in Visp (VS):

07.12.2022 - Walliser Bote: Wie lange dauert die Sanierung der Deponie Gamsenried?

22.12.2022 - Schweizerische Ärztezeitung Bernhard Aufdereggen, Präsident AefU: Gesunde Menschen in einer gesunden Umwelt


19.05.2022

28. Forum Medizin und Umwelt

Lärm – die AefU-Tagung zum unterschätzten Risiko

AefU-Präsident Dr. med. Bernhard Aufdereggen eröffnet das 28 Forum Medizin und Umwelt im Landhaus in Solothurn. Foto: AefU
Eröffnung Forum

Lärm ist omnipräsent. Wir haben keine «Ohrenlider», die wir dagegen verschliessen könnten. Wir sind gezwungen, zu hören. Täglich leiden über eine Million Menschen in der Schweiz unter übermässigem Lärm. Nächtlich sind es immer noch eine Million. Wir nehmen Lärmschaden, Tag für Nacht. Selbst wenn wir meinen, den Krach nicht (mehr) zu hören.

Was stellt dieser Lärm mit unserer Gesundheit an? Wie viele gesunde Jahre raubt er den Menschen? Wie lässt sich zermürbender «leiser Lärm» aufspüren? Über 50 Hörer:innen erhielten auf diese Fragen am 28. Forum Medizin und Umwelt zum Thema «Lärm – das unterschätzte Risiko» der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) kompetente Antworten von ausgewiesene Expert:innen. Zudem erklärte die Eidgenössische Kommission für Lärmbekämpfung EKLB ihre Empfehlungen für neue Grenzwerte. Und unermüdliche Organisationen berichteten von ihren Erfolgen und Rückschlägen bei ihrem Einsatz für mehr Ruhe.

Die Abstracts und die Präsentationen


17.05.2022

Stickstoff-Überschüsse: Bund soll zukunftsgerichtete Betriebe unterstützen

Rinderhaltung ja, aber dem Standort angepasst und nicht auf Kosten von wertvollem Ackerland. Foto: WWF
Kuhschnauze

Stickstoffverluste schädigen die Biodiversität, die Luft und das Wasser und damit unsere Lebensgrundlage. Zudem wirken sie sich negativ auf das Klima und die Gesundheit von Menschen und Tieren aus. Die heute im Auftrag von Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU), BirdLife, Pro Natura und WWF veröffentlichte Studie «Ammoniak – die Situation in ausgewählten Kantonen» zeigt, wie wichtig entschlossenes Handeln ist. Eine standortangepasste Landwirtschaft kann die Ammoniak-Emissionen wirksam senken. Dafür muss die Agrarpolitik kohärent ausgestaltet und müssen zukunftsgerichtete Betriebe gezielt unterstützt werden.

Medienmitteilung

Hintergrundinformationen:

François Yerly-Brault, Stefan Jakob, (Politikwerkstatt GmbH): Ammoniak – Die Situation in ausgewählten Schweizer Kantonen, Bern, 17.5.2022


03.05.2022

Zur heutigen Medienmitteilung des Kanton Wallis zur Chemiemülldeponie Gamsenried der Lonza AG bei Brig VS

Endlich sicher, einmalig und definitiv auf Kosten des Verursachers Lonza sanieren

Die Idylle täuscht: In der Chemiemülldeponie Gamsenried des Pharamkonzerns Lonza liegt z. B. das sehr problematische Benzidin. Foto: AefU
Chemiemülldeponie Gamsenried

AefU, OGUV, Pro Natura und WWF drängten in der Informationsplattform Alte Deponie Gamsenried schon lange auf eine Untersuchung der sogenannten Randgebiete der Chemiemülldeponie des Pharmakonzerns Lonza. Jetzt zeigen die die Ergebnisse: Im Bereich der Deponie hat es vor allem auch unter der Kehrichtverbrennungsanlage Oberwallis (KVO) sowie unter der Autobahn A9 teils hohe Konzentrationen von Quecksilber, Anilin sowie der Krebs auslösenden Substanzen Benzidin und o-Toluidin. 

Diese Untersuchungsergebnisse zeigen einmal mehr: Eine sichere, einmalige und definitive Sanierung der Deponie Gamsenried ist dringlich. Die Altlastenverordnung ist seit 1998 in Kreft. Lonza ist also massiv in Verzug. AefU, OGUV, Pro Natura und WWF fordern den Pharmakonzern erneut auf, die Planung der Sanierung so zu beschleunigen, dass das Problem Deponie Gamsenried in 15 Jahren für immer gelöst ist.

Medienmitteilung


05.04.2022

Mehr Klimaschutz im ärztlichen Rezept

Rund 600'000 Asthmasprays lassen sich pro Jahr ohne (Atem-)Not einsparen

Der skeptische Blick ist berechtigt: Die meisten klimaschädlichen Asthmasprays lassen sich durch klimafreundliche Inhalationsprodukte ersetzt. Foto: Dave Joss
Asthmapatient

Rund 900 000 Asthmasprays mit klimaschädlichen Treibhausgasen vergüten die Krankenkassen jährlich in der Schweiz. Zwei Drittel davon könnten Ärzt:innen allein mit dem Verordnen alternativer Produkte einsparen. Die Umstellung auf treibgasfreie Inhalation ist für viele Patient:innen ohne medizinische Konsequenzen möglich. So liessen sich pro Jahr rund 600 000 Asthmasprays und damit in etwa 13 000 Tonnen CO2 vermeiden. Das zeigt eine aufwändige Recherche der Fachzeitschrift OEKOSKOP der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU).

AefU-Medienmitteilung

Hintergrundinformationen:
900 000 Dosieraerosole: Unnötige Treibhausgase in der Asthmatherapie (OEKOSKOP 1/22)


24.02.22

Verschmutzung mit Benzidin unterhalb der Chemiemülldeponie Gamsenried der Lonza AG bei Brig (VS)

Systematische Überwachung des Grundwassers fehlt

Deponie Gamsenried

Eine systematische Überwachung der sehr problematischen Benzidin-Verschmutzung des Grundwassers im Abstrom der Lonza-Deponie Gamsenried bei Brig (VS) findet bis heute nicht statt. Das muss sich schleunigst ändern, fordern AefU, die OGUV, Pro Natura Oberwallis und WWF Oberwallis nach einer Begutachtung der Benzidin-Analyseergebnisse durch ihre ExpertInnen. Zudem zeigt die massive Grundwasserverschmutzung: Eine sichere, einmalige und definitive Sanierung der Deponie Gamsenried ist dringend.

Medienmitteilung

Weitere AefU-News zur Chemiemülldeponie Gamsenried der Lonza bei Brig (VS)


16.12.2021

Mobilfunkstrahlung / Verordnung über den Schutz vor nichtionisierender Strahlung (NISV)

Revision ohne Öffentlichkeit?

Offensichtlich findet eine Revision der Verordnung über den Schutz vor nichtionisierender Strahlung (NISV) statt, ohne dass dies die allgemeine Öffentlichkeit weiss. Foto: AefU
Antenne

Offensichtlich findet eine Revision der Verordnung über den Schutz vor nichtionisierender Strahlung (NISV) statt, ohne dass dies die allgemeine Öffentlichkeit weiss, wie die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) herausgefunden haben. Sie fordern beim heiklen Thema Mobilfunk bzw. 5G den Einbezug aller interessierten Kreise. Zudem muss eine neue NISV das Vorsorgeprinzip konsequent umzusetzen, also z. B. Antennen-AnwohnerInnen entlasten, Kleinzellen integrieren sowie auf Tiere und Pflanzen ausgedehnt werden.

AefU-Medienmitteilung

Hintergrundinformationen:


09.12.2021

Chemiemülldeponie Gamsenried bei Brig VS

Lonza unterschätzt wohl das Gift in ihrer Deponie

Der Pharmakonzern Lonza dürfte die Schadstoffpotenzial in seiner Chemiemülldeponie Gamsenried bei Brig (VS) unterschätzen, insbesondere die darin vorhandene Menge des gefährlichen Benzidins. Foto: AefU
Gamsenried

Die Wahrscheinlichkeit ist gross, dass der Pharmakonzern Lonza AG die Schadstoffpotenziale in seiner undichten Chemiemülldeponie Gamsenried unterschätzt. Insbesondere die Menge des gefährlichen Benzidins könnte weitaus grösser sein. Dies zeigt ein Gutachten zu einer von Lonza erstellten Gefährdungsabschätzung, das die AefU, die OGUV, Pro Natura Oberwallis und WWF Oberwallis heute veröffentlicht haben. Die Umweltverbände fordern eine sichere, endgültige Sanierung der Deponie bis in spätestens 15 Jahren.

Medienmitteilung

12.11.2021: Martin Forter, Sonja Oesch & Walter Wildi: Gefährdungsabschätzung Alte Deponie Gamsenried. Stellungnahme der ExpertInnen der AefU, der OGUV, des WWF Oberwallis und von Pro Natura Oberwallis zum Bericht Lonza/Arcadis vom 21. Februar 2021 , Basel/Brig/Le Grand-Saconnex, 12. November 2021.


26.10.2021

AefU unterschreiben internationalen Brief für die Staatschefs an der Klimakonferenz in Glasgow

300 Gesundheitsorganisationen mit 45 Millionen Mitgliedern fordern sofortiges Handeln gegen die Klimakrise

Foto: AefU

Die Klimakrise verursacht massive Gesundheitsschäden. Diese sind längst in den Krankenhäusern und Arztpraxen der ganzen Welt angekommen – auch in der Schweiz. Die Staatschefs, die ab dem 31. Oktober 2021 an der Klimakonferenz COP26 der Vereinten Nationen (UNO) in Glasgow teilnehmen, sollen unverzüglich Massnahmen gegen den Klimawandel ergreifen. Das fordern weltweit über 300 Gesundheitsorganisationen mit 45 Millionen Angehörigen der Gesundheitsberufe in einem gemeinsamen Schreiben. Auch die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) stehen im Absender.

AefU-Medienmitteilung


05.07.2021

Zur Medienmitteilung Grundlagen für Sanierung der Landwirtschaftszone Visp/Raron festgelegt der Lonza AG und des Kantons Wallis von heute

Quecksilber im Landwirtschaftsgebiet: Ein positiver Entscheid der Lonza AG

Nach den Sanierungsarbeiten: Anstatt 20 «nur» noch 7 Milligramm Quecksilber pro Kilo Landwirtschaftsboden. Foto: WWF
Panorama

Das stark mit Quecksilber von Lonza verschmutzte Landwirtschaftsgebiet in den Walliser Gemeinden Visp und Raron soll besser aufgeräumt werden als bisher geplant. Neu soll im Landwirtschaftsgebiet nach dessen Sanierung eine Restbelastung von 7 Milligramm Quecksilber pro Kilo Boden (mg HG/kg) verbleiben. Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) und der WWF Oberwallis begrüssen diesen Entscheid, den die Lonza AG und der Kanton Wallis heute bekannt gegeben haben. Bisher plante die Lonza AG, erst ab einer Belastung mit 20 (mg Hg/kg) sanieren. Damit wäre viel zu viel Gift im Boden verblieben, was die AefU und WWF Oberwallis nicht akzeptiert hätten.

Medienmitteilung


27.05.2021

Pestizid-Belastung im Wasser des Limpach (SO)

Massnahmenplan zur Senkung der Pestizidbelastung zeigt keine Wirkung

Seit 20 Jahren zu stark mit Pestiziden belastet: Der Limpach im Kanton Solothurn (Foto: Hansjörg Sahli)
Limpach

Der Limpach (Kanton Solothurn) enthält einen wahren Pestizidcocktail. Die Grenzwerte von 15 Pestiziden sind bis zu 11-fach überschritten. Das zeigt die Auswertung der Analyseergebnisse, deren Herausgabe das Amt für Umwelt gegenüber der Sonntagszeitung verweigert hatte, durch die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU). Der Massnahmenplan, den der Kanton Solothurn zur Senkung des Pestizidrisikos seit 2018 anwendet, zeigt bisher keine Wirkung. Der Limpach ist seit 20 Jahren ein massiv belastetes Gewässer und ist es weiterhin. Die Pestizidverbots- und die Trinkwasserinitiative zeigen den Ausweg. Die AefU empfehlen 2xJA zu den Initiativen am 13. Juni 2021.

Medienmitteilung


26.05.2021

CO2-Gesetz, Pestizidverbotsinitiative und Trinkwasserinitiative

157 MedizinerInnen des «ÄrztInnen-Komitees für eine gesunde Umwelt» stimmen 3xJA am 13. Juni

3xJA für eine gesunde Umwelt: Inserat der 157 ÄrztInnen des ÄrztInnen-Komitees in der BZ Basel vom 22. Mai 2021.
Inserat

Der Klimawandel, die giftigen Pestizide, der vorsorgliche Antibiotikaeinsatz in der Landwirtschaft und die Überdüngung gefährden unsere Gesundheit und unsere Umwelt. Das wollen 157 ÄrztInnen ändern. Sie haben sich deshalb im «ÄrztInnenkomitee 3xJA für eine gesunde Umwelt» zusammengeschlossen. Sie stimmen am 13. Juni 3xJA zum CO2-Gesetz, zur Pestizidverbotsinitiative und zur Trinkwasserinitiative.

Medienmitteilung

ÄrztInnen-Komitee «3xJA für eine gesunde Umwelt am 13. Juni» und aktuelle Anzahl Mitglieder


21.05.2021


21.04.2021

AefU-Position «Klima und Gesundheit»

Netto null im Interesse der Gesundheit

«Mit dem Velo, zu Fuss für das Klima und die Gesundheit»: Klimaschutz ist Gesundheitsschutz (Klimademo Bern, 28.9.2019; Foto: AefU)
Klimademo

Klimaschutz ist Gesundheitsschutz. Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) stellen in ihrem Positionspapier «Klima und Gesundheit» acht Forderungen zum Schutz der Menschen. Sie umfassen unter anderem die Anerkennung des Klimawandels als Gesundheitsbedrohung, den Verzicht auf klimaschädliche Subventionen, die Stilllegung der überalterten Schweizer Atomkraftwerke bis 2025, ein Moratorium für den Autobahnbau, den Aufbau einer Kreislaufwirtschaft und eine nationale Strategie für Netto-Null bis 2030 im Gesundheitssektor.

AefU-Medienmitteilung

AefU-Position «Klima und Gesundheit»: Der Klimawandel bedroht die Gesundheit der Menschen


08.04.2021

Zum Weltparkinsontag am kommenden Sonntag, 11. April 2021

Parkinson: Pestizidinitiativen haben Präventivwirkung

Insbesondre AnwenderInnen von Pestiziden haben ein signifikant höheres Risiko, an Parkinson zu erkranken. Foto: Shutterstock
Pestizide anwenden

Die Inzidenz von Morbus Parkinson nimmt alterskorrigiert stetig zu. Die zweithäufigste neurodegenerative Krankheit kommt bei Beschäftigten in der Landwirtschaft besonders oft vor. Verschiedene Studien zeigen Assoziationen mit Pestiziden. Zum Weltparkinsontag vom kommenden Sonntag betonen die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) sowie Greenpeace Schweiz, wie wichtig die beiden Pestizidinitiativen für die Gesundheit sind. Sie wenden das Vorsorgeprinzip an und senken das Risiko für Parkinson sowie bestimmte Krebsarten.

Medienmitteilung


24.03.2021

Pestizidverbotsinitiative und Trinkwasserinitiative

Lancierung 2xJa-Kampagne: «Schütze Wasser, Boden & Gesundheit»

Heute lanciert eine breite Trägerschaft unter Mitwirkung der Bevölkerung eine landesweite 2xJa-Kampagne zu den Initiativen für sauberes Trinkwasser und für eine Schweiz ohne synthetische Pestizide. Die Initiativen zeigen mögliche Wege auf, wie den grossen Herausforderungen der heutigen Landwirtschaft begegnet werden kann. Sie bieten die nötigen Übergangsfristen und die Planungssicherheit, um eine soziale und naturnahe Schweizer Landwirtschaft zu gestalten, von der alle profitieren, nicht nur das Agrobusiness.

Medienmitteilung

2xJa-Kampagne: «Schütze Wasser, Boden & Gesundheit»


24.02.2021

Neue Regelung bei 5G für adaptive Antennen

Grenzwerterhöhung durch die Hintertür als einfache Vollzugsbagatelle!

Das bisherige Schutzniveau vor Handy-Strahlung wird durch die Hintertüre aufgeweicht.

Die AefU kämpfen seit Jahren mit ihrer ärztlichen Expertise gegen eine Aufweichung der Grenzwerte für Mobilfunkstrahlung, für tiefere Grenzwerte und einen strengeren Immissions- und Emissionsschutz. Die AefU ist als Vertreterin der Schutzinteressen Mitglied der Begleitgruppe NIS-Vollzugshilfe, welche die Neuregelung vorbereitete. Die AefU lehnt die bestehende Neuregelung für adaptive Antennen ab, weil der Erhalt des Schutzniveaus nicht sichergestellt wird. Es gibt heute technisch hervorragende Alternativen.

AefU-Medienmitteilung


Hintergrundinformationen:
• Mobilfunkstrahlung: Vorsorge – worauf warten wir?
• AefU-Position ‹Mobilfunk und Strahlung›: Konsequente Vorsorge beim Mobilfunk – so wenig Strahlung wie möglich


03.02.2021

Blei in Böden von Gärten und Spielplätzen

Endlich unsere Kleinkinder vor Blei schützen

Mit Blei verschmutzte Böden gefährden unsere Kinder. Der Bundesrat muss endlich handeln. Foto: Shutterstock
Spielende Kinder

Tausende Gärten, Spielplätze sowie Grünanlagen bei Kindergärten und Primarschulen sind massiv mit Blei verseucht. Dort spielen täglich Kleinkinder. Das beeinträchtig ihre Gehirnentwicklung. Der Bundesrat aber verschleppt eine Senkung des Bleigrenzwerts wenigstens auf ein Niveau, wie es Italien und Schweden schon kennen und es Toxikologinnen fordern. Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) verlangen vom Bundesrat, endlich zu handeln.

AefU-Medienmitteilung

Hintergrundinformationen:

«Wieviel Boden verschluckt ein Kind beim Spielen?», Interview über Bleibelastung mit Dr. Lothar Aicher, SCAHT, Basel (OEKOSKOP 4/20)


17.12.2020

Nachbessern nötig: Vernehmlassung Teilrevision des Strassenverkehrsgesetzes S

Innerorts: 30 soll das neue 50 sein

Weniger Lärm, weniger schwere Unfälle: Generell Tempo 30 innerorts macht die Strassen kostengünstig sicherer. Foto: Shutterstock

Die Teilrevision des Strassenverkehrsgesetzes (SVG) redet zwar viel von Sicherheit. Den möglichen grössten Sicherheitsgewinn im Strassenverkehr aber blendet sie aus: Generell Tempo30 innerorts. Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) fordern dessen Einführung nach dem Vorbild der Niederlanden, wo gilt: «30 is het nieuwe 50» (30 ist das neue 50). Ausserdem sollen auch für Lastwagen mit alternativem Antriebssystem keine Privilegien auf Kosten von Verkehrssicherheit, Lärmschutz und Luftreinhaltung gelten. Es braucht Restriktionen für Fahrzeuge mit Verbrennermotor.

AefU-Medienmitteilung


10.12.2020

Chemiemüll im Basler Stadtteil Klybeck

«Offensichtlich berät das Umweltamt den Regierungsrat schlecht»

Baumgeflüster um den Chemiemüll im Basler Stadtteil Klybeck: Kunstinstallation beim Kinderspielplatz Ackermätteli. Foto: AefU
Baumgeflüster

Unter den Chemiearealen im Basler Klybeck liegen höchstwahrscheinlich hochtoxische Stoffe wie Benzidin. Die Regierung aber rechtfertigt ihre Untätigkeit stets mit neuen, aber falschen Behauptungen.

Medienmitteilung


19.10.2020

Wie weiter mit Lonzas Chemiemülldeponie Gamsenried?

Nur eine der Sanierungsvarianten verspricht Erfolg

(Bildlegende:) Deponie Gamsenried der Lonza AG bei Visp (VS): Nur der Aushub des Chemiemülls führt zum Ziel einer einmaligen, definitiven und sicheren Sanierung. Foto: AefU

Die Lonza schlägt verschiedene Sanierungsmethoden für ihre Chemiemülldeponie Gamsenried vor. Nur eine davon ist erprobt und mit Sicherheit machbar: das Ausgraben des Chemiemülls. Die anderen Ideen sind Vorhaben ohne Erfolgsgarantie – oder sie sind nicht bewilligungsfähig.

Medienmitteilung

Martin Forter & Walter Wildi: «Alte Deponie Gamsenried - Vorstudie Variantenbetrachtung zur Sanierung des Deponiekörpers», Stellungnahme der Experten der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU), der Oberwalliser Gruppe für Umwelt und Verkehr (OGUV), von Pro Natura Oberwallis und des WWF Oberwallis zu den Sanierungsvarianten Arcadis/Lonza vom 10.7.2020, Basel/Le Grand Saconnex 9. Oktober 2020


28.09.2020

Die AefU unterstützen die Forderungen der Bewegung „Rise Up For Change“

In den letzten Tagen haben junge Menschen der Klimastreikbewegung und weiterer Umweltschutzorganisationen auf dem Bundesplatz demonstriert. Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) unterstützen die Forderungen dieser Bewegung, dass die Schweiz die Klimaziele rasch erreichen muss. Die ist auch aus Gründen der Gesundheit vordringlich.

Mitteilung


24.09.2020

Keine hochgiftigen Insektizide im Wald (Vernehmlassung Waldverordnung)

AefU lehnen Holzlager im Wald ab

So muss es sein: Geschälte Baumstämme machen Insektizide überflüssig. Alle andern gehören nicht im Wald gelagert. Foto: AefU

Die AefU sind strikte gegen den Einsatz von Insektiziden im Wald. Die geplante Anpassung der Waldverordnung provoziert das genaue Gegenteil. Sie will im Wald grosse Rundholzlager zulassen. Gefällte, ungeschälten Nadelholz-Stämme im Forst sind jedoch anfällig auf den Borkenkäfer. Grosse Lager würden umso eher präventiv mit Insektengift besprüht. Deswegen wäre es auch zulässig, den Untergrund der Lager zu versiegeln – sogar mit hochproblematischem Teer.

AefU-Medienmitteilung

Hintergrundinformationen:


21.09.2020

Chemiemülldeponie Gamsenried bei Visp (VS) leckt seit mindestens 2008

Versteckspiel der Lonza um giftiges Benzidin

Chemiemülldeponie Gamsenried: Lonza war seit 2008 bekannt, dass Benzidin ausläuft. Foto: AefU

Seit 2008 wusste der Pharmakonzern Lonza, dass Benzidin aus seiner Deponie Gamsenried ausläuft. Doch Lonza hielt die Analyseergebnisse zurück, wie Recherchen von OEKOSKOP und infosperber.ch jetzt zeigen.

AefU-Medienmitteilung

Hintergrundinformationen:

Lonza findet hochgiftiges Benzidin – und sagt’s keinem (OEKOSKOP 3/20, Auszug)


17.09.2020

Untaugliche Anpassung der Lärmschutzverordnung (LSV), Ende der Vernehmlassung

So wird es nie leiser

Lärm nachts ist besonders schädlich. Auch die revidierte Lärmschutzverordnung gibt zu wenig Schutz. Foto: shutterstock
Person im Bett

Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) verlangen, dass der Bund den Kantonen beim Schutz vor Strassenlärm endlich Beine und auch die eigenen Nationalstrassen leiser macht. Die vorgeschlagene Änderung der Lärmschutzverordnung taugt nicht dafür. Nach Jahrzehnten der rechtswidrigen Untätigkeit braucht es jetzt Sanktionen und konsequente Temporeduktionen. Umso mehr, als die geltenden Lärmgrenzwerte zu hoch sind.

AefU-Medienmitteilung

19.08.2020 - AefU: Stellungnahme zur Revision der Lärmschutzverordnung (LSV; SR 814.41)


31.08.2020

AefU, BirdLife, Pro Natura und WWF reichen Aufsichtsbeschwerde ein

Luzerner Seen, Wälder und Moore bedroht! Kanton Luzern handelt nicht

Zu viel Gülle auf Feldern und Wiesen: Darum reichen die AefU, BirdLife, Pro Natura und der WWF im Kanton Luzern eine Aufsichtsbeschwerde ein. Foto: Pro Natura
Acker güllen

In zahlreichen Kantonen verursacht die Landwirtschaft viel zu hohe Ammoniak- und Phosphor-Emissionen, die äusserst umweltschädlich sind. Ein extremes Beispiel ist seit Jahrzehnten der Kanton Luzern. Dennoch geht das Luzerner Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartement BUWD das Problem noch immer nicht entschlossen genug an. Deshalb reichen die kantonalen Verbände von WWF, Pro Natura und BirdLife sowie Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz AefU zusammen mit ihren nationalen Organisationen beim Gesamtregierungsrat eine Aufsichtsbeschwerde ein. Denn der Kanton Luzern verletzt damit Umweltgesetze, zerstört Lebensräume und setzt die Gesundheit der Bevölkerung aufs Spiel.

Medienmitteilung

Hintergrundinformationen:

AefU, BirdLife, Pro Natura, WWF:
Aufsichtsbeschwerde gegen das Bau-, Umwelt- und Wirtschaftsdepartement des Kantons Luzern


Konsequente Vorsorge bei der mobilen Kommunikation

Mobilfunkstrahlung ist ein Gesundheitsrisiko. Eile ist deshalb beim Schutz der Bevölkerung angesagt, nicht bei der Einführung von 5G mit unerforschten Gesundheitsfolgen. Foto: Markus Durrer
Mobil Antenne

Mobilfunkstrahlung ist ein Gesundheitsrisiko. Insbesondere die Wirkung der 5G-Technologien auf die Gesundheit ist kaum erforscht. Deshalb muss der Mobilfunk konsequent der gesundheitlichen Vorsorge unterstellt werden. Das verlangen die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) in ihrer AefU-Position ‹Mobilfunk und Strahlung› die sie heute veröffentlicht haben. Eile ist beim Schutz der Bevölkerung angesagt, nicht bei der Einführung von 5G mit unerforschten Gesundheitsfolgen.

AefU-Medienmitteilung

Hintergrundinformationen:


18.06.2020

Kein Atomlobbyist an der Spitze des ENSI!

Die Atomaufsicht verspielt ihre Glaubwürdigkeit endgültig

Das veraltete Atomkraftwerk Beznau (AG): Nur noch in Betrieb wegen Lobby-Verstrickungen in der Schweizer Atombehörde? Foto: istockphoto
AKW Beznau

Schon bisher war die Unabhängigkeit der Schweizer Atomaufsicht ENSI zweifelhaft. Im Januar 2020 jedoch hat der Bundesrat Martin Zimmermann zum Präsidenten des ENSI-Rats gewählt. Zimmermann ist gemäss Recherchen des Onlineportals Infosperber ein Lobbyist der Atomindustrie. Mit Zimmermann an der Spitze hat die oberste Schweizer Aufsicht über die Atomkraftwerke ihre Glaubwürdigkeit endgültig verspielt. Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) fordern den Bundesrat auf, die Wahl Zimmermanns zu widerrufen.

AefU-Medienmitteilung

Medienecho

24.06.2020

Rücktritt

Der Artikel von Kurt Marti auf infosperber.ch, die AefU-Medienmitteilung und Vorstösse von den Nationalrätinnen Martina Munz (SP) und Irène Kälin (Grüne) zum Atomlobbyisten Hans Zimmermann neu an der Spitze der Schweizer Atomaufsicht ENSI zeigten erfreuliche Wirkung: Heute gab das ENSI bekannt, dass Zimmermann auf Ende Juni zurücktritt. Auslöser seien Vorwürfe im Hinblick auf seine Unabhängigkeit, die in den Medien und im Rahmen politischer Vorstösse geäussert wurden.


26.05.2020

Offener Brief an die G20-Staaten zur Bewältigung der Corona-Krise

Gesundheitsorganisationen und Gesundheitsfachleute fordern gesunde Genesung der Wirtschaft

«Waschen Sie sich auf jeden Fall die Hände, und alles wird gut»; Cartoon: Mackay, Canada
Wellen Cartoon

Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) schliessen sich der Forderung von über 350 Gesundheitsorganisationen mit insgesamt über 40 Millionen MedizinerInnen, Pflegefachpersonen und weiteren Gesundheitsfachleuten aus 90 Ländern an: Die Regierungen der G20-Staaten sollen den Gesundheits- und Umweltschutz in ihren Konjunkturprogrammen zur Bewältigung der Corona-Krise verankern. Vier weitere Organisationen aus der Schweiz unterzeichneten den Aufruf. Die AefU rufen den Schweizer Bundesrat und das Parlament auf, diese Forderungen auch in ihre Entscheide einfliessen zu lassen.

AefU-Medienmitteilung

Medienecho


04.05.2020

Keine bedingungslosen Corona-Kredite für Fluggesellschaften Swiss & Co.

Mit konsequentem Nachtflugverbot die Gesundheit schützen

Lärm macht krank. Darum ein Nachtflugverbot von 22 Uhr bis 7 Uhr. Foto: iStockphoto
Nachthimmel mit Flugzeug

Fluglärm macht nachweislich krank, insbesondere nachts. Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) fordern Bundesrat und Parlament auf, allfällige Corona-Kredite an die Flugindustrie auch an zwingende Bedingungen für den Gesundheitsschutz zu knüpfen. Auf allen Schweizer Flugplätzen muss mindestens ein Nachtflugverbot von 22 Uhr bis 7 Uhr gelten.

AefU-Medienmitteilung

Parlamentarischer Vorstoss:
Marionna Schlatter, Nationalrätin (SP SO): Neustart Luftfahrt: Nachtflugverbot, Motion 20.3275


28.04.2020

Die Lonza AG und ihre Quecksilberverschmutzung um Visp und Raron (VS)

Lonza will viel Quecksilber im Landwirtschaftsboden belassen

Zu viel Quecksilber im Landwirtschaftsboden um Raron (VS): Räumt die Lonza AG so oberflächlich auf wie geplant, dürften Kühe und Schafe wohl nicht mehr weiden. Foto: WWF
Foto Wallis

Im Landwirtschaftsgebiet rund um die Walliser Gemeinden Visp und Raron ist der Boden stark mit dem hochgiftigen Quecksilber verschmutzt. Der Pharmakonzern Lonza AG als Verursacher will jedoch erst ab einer Belastung mit 20 Milligramm Quecksilber pro Kilogramm Boden (mg Hg/kg) sanieren. Damit würde viel zu viel Gift im Boden bleiben. Die Folge: Rinder und Schafe dürften nicht mehr weiden. Die Umweltverbände Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) und WWF Oberwallis akzeptieren dies nicht. Sie fordern die Lonza auf, ihre Quecksilberverschmutzung freiwillig ab 6 mg Hg/kg auszuräumen und dem landwirtschaftlichen Boden am Ende maximal 4 mg Hg/kg zuzumuten.

Medienmitteilung AefU/WWF

Medienecho


23.03.2020

Corona-Krise

Die Sicherheit der Atomkraftwerke darf keine Geheimsache sein!

Welchen Einfluss hat das neuartige Corona-Virus auf die Sicherheit der Schweizer Atomkraftwerke (AKW)? Das ENSI gibt keine Auskunft. Bild: Das AKW Gösgen im Kanton Solothurn. Foto: Greenpeace
AKW Gösgen

Die Schweizer Atomaufsichtsbehörde 'Eidgenössisches Nuklearsicherheitsinspektorat' verweigerte jegliche Auskunft, welchen Einfluss Corona auf die Sicherheit der Atomkraftwerke (AKW) hat. Sie erklärt das Thema gegenüber den Ärztinnen und Ärzten für Umweltschutz (AefU) sogar zur Geheimsache. Das werden die AefU nicht dulden und klären auch rechtliche Schritte ab. Sie fordern: Gescheiter AKWs bei allenfalls mangelndem Personal abschalten als ein erhöhtes Risiko eingehen – ausgerechnet während des Corona-Notstandes.

AefU-Medienmitteilung

Hintergrundinformationen:

Atomunfall in der Schweiz: Ist der Notfallschutz bereit? (OEKOSKOP 3/16)

Medienecho


19.12.2019

Chemiemüll im Basler Stadtteil Klybeck: Zur heutigen Medienmitteilung des Departement für Wirtschaft, Soziales und Umwelt Basel-Stadt (WSU)

Blasenkrebsförderer Benzidin: Einmal gesucht – und prompt gefunden

Zum ersten Mal gesucht – und prompt gefunden: Das stark Krebs auslösende Benzidin wurde im Untergrund der Strasse 'Unterer Rheinweg' im Basler Klybeck-Quartier nachgewiesen. Anstatt Hauruck-Aktionen fordern die AefU endlich systematische Untersuchungen. Foto: AefU
Klybeck-Quartier

Die Behörden des Kantons Basel-Stadt haben im Stadtteil Klybeck zum ersten Mal nach dem stark Blasenkrebs fördernden Benzidin gesucht – und die gefährliche Substanz sogleich gefunden.

Mit einer systematischen Vorgehensweise hat die neueste Untersuchung des Amts für Umwelt und Energie Basel-Stadt (AUE) wenig zu tun. Die jetzt untersucht Probestellen liegen teils falsch, wie z. B. beim Kinderspielplatz Ackermätteli: Die dortigen Probestellen können die Verschmutzung durch die Chemiemülldeponie Altrheinweg der Vorgängerfirmen von BASF und Novartis gar nicht erfassen. Zudem hat das AUE ausschliesslich nach bloss fünf Substanzen gesucht. Es hat damit rund 1'995 Substanzen ignoriert. Denn im Klybeck können rund 2'000 chemische Substanzen den Boden und das Grundwasser verschmutzen, wie die AefU in einem Gutachten gezeigt haben.

Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) fordern statt Spontanaktionen endlich systematische Untersuchungen.

AefU-Medienmitteilung

Hintergundinformationen:

Medienecho


28.11.2019

Mobilfunk: Grenzwerte ‹unlimited›?

Kommt jetzt die Grenzwerterhöhung für 5G via Hintertüre?

Bald höhere Strahlenbelastung der AnwohnerInnen? 5G-Sender auf einem Wohnhaus. Foto: zvg
Mobilfunk Antenne

Dient der Bericht der Arbeitsgruppe des Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) einzig der Legitimation höherer Grenzwerte? Die AefU lehnen jegliche Lockerung des Schutzniveaus ab und zeigen eine Alternative auf.

Medienmitteilung

Hintergrundinformationen:
Vorsorgen ist besser als heilen, in: OEKOSKOP 2/19

Rezept für einen Strahlungsarmen Mobilfunk, in: OEKOSKOP 2/19

Medienecho


02.10.2019

Hochgiftige Insektizide wegen Holzlagerung im Wald

«Blinder» Einsatz des Insektengifts Cypermethrin im Wald

Dieser Holzpolder bei Engi (GL) liegt in der Grundwasserschutzzone S3. Entgegen den gesetzlichen Vorgaben scheint das Rundholz ohne Schutzvorkehrungen mit Insektiziden besprüht worden zu sein. Foto: OEKOSKOP
Holzbeige

Das Insektengift Cypermethrin wird im Schweizer Wald in grossen Mengen auf geschlagene Baumstämme gespritzt. Es soll den Borkenkäfer fernhalten. Wie Cypermethrin auf Waldlebewesen wirkt, wurde vor seiner Zulassung allerdings nie untersucht. Kürzlich bewilligte das Parlament grössere Holzlager im Wald. Es provoziert damit einen entsprechend höheren Gifteinsatz. Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) fordern ein Verbot der Giftkeule im Wald. Denn: Es gibt Alternativen.

AefU-Medienmitteilung

Hintergrundinformationen:

Künftig noch mehr Gift im Wald?, OEKOSKOP 3/19 (Auszug)

Medienecho


19.09.2019

Klima des Wandels: Demo am 28.9.2019, Bern

Die Wissenschaft warnt eindringlich: Der Anstieg der Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre wird in den kommenden Jahrzehnten zu großen Klimaveränderungen führen. Sie können «gewaltige, hochwirksame, nichtlineare und möglicherweise abrupte» Auswirkungen haben. Dies betrifft direkt die Gesundheit des Einzelnen und der Bevölkerung. Die gesundheitlichen Auswirkungen der Luft- und Wasserverschmutzung werden durch den Klimawandel noch verstärkt. Darüber hinaus nehmen die Ausbreitung und Häufigkeit einiger Infektionskrankheiten zu. Deshalb rufen die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) alle auf, an der von der Klima-Allianz organisierten nationalen Demonstration am 28. September in Bern teilzunehmen.


11.07.2019

 

Ärztinnen und Ärzte laden ein zum 1. August auf Alp Aelggi, Sachseln, OW, im geogr. Mittelpunkt der Schweiz zur

1. Nationale Landsgemeinde fürs Klima

Schauplatz der 1. Nationalen Landsgemeinde fürs Klima: Alp Aelggi (OW). Foto: Samuel Bütler

Möglichst bald netto Null Treibhausgas-Emissionen: Das ist das Ziel der 1. Nationalen Landsgemeinde fürs Klima im Mittelpunkt der Schweiz auf Alp Aelggi (OW). Dazu laden die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU), Ärzte für soziale Verantwortung (PSR/IPPNW), SONNEschweiz und sun21 die Zivilgesellschaft ein.

Medienmitteilung 

Anmeldung 1. Nationalen Landsgemeinde fürs Klima


29.06.2019

AefU-Präsident Peter Kälin tödlich verunglückt

AefU-Präsident Dr. med. Peter Kälin Foto: AefU
Porträt Peter Kälin

Tieftraurig und erschüttert nehmen wir Abschied von unserem Präsidenten und herzlich geschätzten Freund Dr. med. Peter Kälin. Er ist am 23. Juni 2019 tragisch verunfallt. Gemeinsam tragen wir Peters Umweltengagement weiter – mutig, verlässlich und konsequent, wie Du es warst und wolltest. Wir werden Dich schmerzlich vermissen.

Zur Todesanzeige


20.6.19

Chemiegelände und Allmend im Basler Stadtteil Klybeck

Nicht gründlich untersucht

z. B. Sondermüll auf Allmend im Basler Stadtteil Klybeck: Deponie und Bohrungen im Unterer Rheinweg. Foto/Montage: Christoph Heer/AefU
Fotomontage Dreirosenbrücke

Die Behörden des Kantons Basel-Stadt haben die Altlastenverordnung im Stadtteil Klybeck nur in Ansätzen umgesetzt. Deshalb wissen sie bis heute nicht genau, wo auf den Chemiegeländen der BASF AG und der Novartis AG sowie auf öffentlichem Grund belastete Standorte vorkommen, die saniert werden müssen. Zu diesem brisanten Schluss kommt ein Gutachten des Basler Altlastenspezialisten Martin Forter, das die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) heute veröffentlich haben.

AefU-Medienmitteilung

Hintergrundinformationen:

Medienecho

Weitere AefU-News zu den Chemiegeländen von BASF und Novartis im Basler Stadtteil Klybeck


6.6.2019

Schweizer Zementwerke

Stopp den Klimakiller Braunkohle

Die Schweizer Zementwerke verfeuern über 110'000 Tonnen des Klimakillers Braunkohle. Foto: Aefu
Zementwerk

Die Schweizer Zementwerke verfeuern jährlich mehr als 110 000 Tonnen Braunkohle. Braunkohle ist der denkbar dreckigste und klimafeindlichste Brennstoff überhaupt. Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) und Pingwin Planet (PP) fordern ein Braunkohle-Verbot.

AefU/PP-Medienmitteilung

Download Fotos AefU/PP-Demonstration

Hintergrundinformationen:

CO2-Ausstoss der Schweizer Zementindustrie: Klimasünde Braunkohle im Zementofen (OEKOSKOP 2/19, Auszug)

Medienecho

Weitere AefU-News zu Luftverschmutzung und Klimawandel


11.04.2019

Moratorium für Mobilfunkstandard 5G

Dem Beispiel Genfs folgen

Handyantenne

Der Kanton Genf hat ein Moratorium für 5G erlassen. Dies, weil die gesundheitlichen Auswirkungen des neuen Mobilfunkstandards unklar sind. Genf nimmt damit eine Forderung der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) auf. Die AefU verlangen von den anderen Kantonen, dem Beispiel Genfs zu folgen. Die AefU lehnen zudem die Erhöhung der Grenzwerte durch die Hintertüre ab.

AefU-Medienmitteilung


07.04.2019

Pestizide bei der Holzernte

Hochgiftige Insektizide im Schweizer Wald

Gefällte Baumstämme werden mit hochgiftigen Insektenmitteln behandelt. Foto: Baudirektion Kanton Zürich
Giftbehandlung gefällter Bäume

Im Schweizer Wald wurden 2018 rund 700 Kilogramm hochtoxische Insektizide auf gefällte Stämme gespritzt. Dies zeigen Recherchen der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU). Müsste der Wald nicht als Holzlager herhalten, wäre der Gifteinsatz unnötig, wie das Beispiel Glarus zeigt. Die AefU fordern ein Verbot der Giftkeule im Wald.

AefU-Medienmitteilung

AefU-Hintergrundinformationen:
Pestizide bei der Holzernte: Hochgiftige Insektizide im Schweizer Wald (OEKOSKOP 1/19, Auszug)

Medienecho

Parlamentarische Vorstösse

Weitere AefU-News zu Pestiziden


18.12.2018

Grenzwerte für Radioaktivität in Lebensmittel still und leise abgeschafft

Zu wenig Labors bei einem Atomunfall?

Foto: pixabay/Montage: AefU
Radioaktivitätssymbol auf Guzzi

Der Bund hat die zulässige Strahlenbelastung der Bevölkerung nach einem Atomunfall massiv erhöht. Zugleich verschwanden still und leise die Grenzwerte für Radioaktivität in Esswaren. Die Folge: Bei einem Atomunfall dürften das Know-how und die nötige Labor-Infrastruktur zur Messung der radioaktiv verseuchten Lebensmittel fehlen. Deshalb fordern die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) die Wiedereinführung der Grenzwerte und den Erhalt der Atomlabors.

AefU-Medienmitteilung

Wer misst die Radioaktivität nach einem Atomunfall? Interview mit Dr. Markus Zehringer, Leiter Radioaktivitätslabor, Kantonales Laboratorium Basel-Stadt (OEKOSKOP 4/18, Auszug).


25.9.2018

Abgase der Schweizer Zementwerke

Mangelhafte Kontrolle durch die Behörden

Das Zementwerk Wildegg (AG) von Jura Cement hat 2017 an 172 Tagen – also an fast jedem zweiten Tag – zu viel krebserzeugendes Benzol in die Luft geblasen. Foto: AefU

Abgase aus Schweizer Zementwerken übersteigen oft die Grenzwerte, obwohl diese meist lascher sind als im übrigen Europa. Sogar die Messungen wirken unzuverlässig. Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) und die Umweltorganisation Pingwin Planet (PP) gehen gegen die mangelhafte Kontrollen der Behörden vor.

Medienmitteilung

Hintergrundinformationen:

- Abgase von Zementwerken: Mangelhafte Kontrolle bringt dicke Luft (OEKOSKOP 3/18)

- Besuch im Zementwerk Allemendingen (D): Abluftreinigung – Die Schweiz hinkt hinterher (OEKOSKOP 3/17)

- Brennstoffe in Schweizer Zementwerken: Plastikmüll – Alternatives Futter für den Zementofen? (OEKOSKOP 2/16)

- Parlamentarischer Vorstoss: Philipp Hadorn, Nationalrat SP SO: Reduktion von Stickoxiden bei Zementwerken, Motion 16.3827 v. 29.09.2016

Medienecho


20.06.2018

Chemiemüll unter Kinderspielplatz

Basler Umweltamt in der Kritik

Basler Strassenschild stimmt so nicht: Auch beim Spielplatz Ackermätteli liegt der Altrheinweg und der Chemiemüll darunter nicht auf dem aufgefüllten Rheinarm. Foto: AefU
Strassenschild Altrheinweg

Der Chemiemüll unter dem Kinderspielplatz ‹Ackermätteli› in Basel gehöre untersucht, sagt der pensionierte Leiter der heutigen Abteilung Gewässerschutz im Basler Umweltamt. Er widerspricht damit seinem Nachfolger, der dies nicht für nötig hält. Recherchen der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) bringen zudem weitere Ungereimtheiten ans Licht.

AefU-Medienmitteilung

20.06.2018 – AefU-Kartenkombination: Auch der Chemiemüll beim Spielplatz Ackermätteli in Basel liegt nicht auf dem aufgefüllten, alten Rheinarm.

Medienecho


17.05.2018

25. Forum Medizin und Umwelt

Wohnen und Gesundheit – Die AefU-Tagung zu Risiken in unseren Stuben

Dr. med. Peter Kälin, Präsident AefU begrüsst die TeilnehmerInnen des 25. Forums Medizin und Umwelt im Landhaus in Solothurn. Foto: AefU

Wir verbringen über 90 Prozent unserer Zeit in Innenräumen. Was aber tun, wenn wohnen krank macht? Macht es Sinn auf einer alten Hausmülldeponie wie in Genf zu bauen? Wie sieht die Schadstoffbelastung des Chemiegeländes Klybeck von BASF und Novartis in Basel aus, das in ein verdichtetes Wohnquartier verwandelt werden soll? Was bedeutet qualitätsvolle Verdichtung der Stadt? Woher stammen die Schadstoffe in der Innenluft? Wie reduzieren wir die negativen Effekte unserer IT-Umgebung, z.B. im Greenpeace-Büro Kalkbreite in Zürich? Warum ist Tempo 30 ein ideales Mittel, um den Lärmschutz endlich durchzusetzen? Diesen Fragen gingen über 40 HörerInnen am 15. Forum Medizin und Umwelt zum Thema Wohnen und Gesundheit – Die AefU-Tagung zu Risiken in unseren Stuben am 17. Mai 2018 im Landhaus in Solothurn nach.

Die Präsentationen


Lärm stinkt

«Tag gegen Lärm» 25. April 2018

Lärm stört, kostet und macht krank. Und Lärm geht uns alle an. Am Aktionstag vom 25. April 2018 stehen unter dem Motto "Lärm stinkt!" die gesundheitsgefährdenden Auswirkungen von Lärm im Zentrum. Dass belastete Luft krank machen kann, ist den meisten bewusst. Dass aber auch Lärm die Gesundheit beeinträchtigt, ist weniger bekannt.

Medienmitteilung


Info


19.03.2018

Gewässerschutz

BAFU-Grenzwerte ohne Wert für gefährlichste Pestizide?

Foto: pixabay

Die Revision der Gewässerschutzverordnung befindet sich derzeit in der Vernehmlassung. Das Bundesamt für Umwelt BAFU schlägt für die meisten Pestizide höhere Grenzwerte vor. Für die zwei giftigsten Pestizide sind zwar sehr tiefe Grenzwerte vorgesehen. Pikant dabei: Diese lassen sich aus analysetechnischen Gründen routinemässig nicht kontrollieren. Das bestätigen renommierte Analytiker. Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU), die Vision Landwirtschaft (VL) und der Schweizerische Fischereiverband (SFV) fordern ein Verbot solch gefährlicher Pestizide und grundsätzlich ein Festhalten am Vorsorgeprinzip: «Pestizide haben im Trinkwasser nichts zu suchen».

Medienmitteilung

17.03.2018 – Tages-Anzeiger: Umweltschützer kritisieren schärfere Grenzwerte für Insektizide

15.03.2018 - Gewässerschutzverordnung: Vernehmlassungsantwort der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU)

Medienecho


weitere AefU-News zu Pestiziden


08.03.2018

Der Bundesrat will vorsorglichen Gesundheitsschutz schwächen

Demnächst mehr Pestizide auch im Trinkwasser?

Foto: Brisch27/pixabay

Unsere Bäche, Flüsse und Seen sollen bald massiv mehr Pflanzenschutzgifte schlucken müssen. Bis zu 10'300 Mal höhere Grenzwerte sollen die heute geltenden Beschränkungen ersetzen. Das geschah still und leise bereits bei den Altlasten. Fallen die generellen Pestizid-Limiten jetzt auch bei den Gewässern, dürften sie beim Trinkwasser ebenfalls nicht mehr lange unangetastet bleiben. Das hiesse: Mehr Gift im Trinkwasser. Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU), der Schweizerische Fischereiverband (SFV) und der Verein Vision Landwirtschaft (VL) verlangen hingegen die konsequente Umsetzung des gesetzlich verankerten Vorsorgeprinzips. Pestizide haben im Trinkwasser nichts zu suchen.

Medienmitteilung

 

Dokumente

Medienecho

weitere AefU-News zu Pestiziden


27.02.2018

Gesundheitsschutz in der Schweiz durchsetzen

Diesel-Fahrverbot bei Grenzwertüberschreitung

Foto: AefU

Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) fordern ein Fahrverbot für Dieselfahrzeuge überall dort, wo die Grenzwerte für Stickoxide (NOx) in der Luft überschritten sind. Das Urteil des deutschen Bundesverwaltungsgerichts von heute Dienstag, wonach Diesel-Fahrverbote zulässig sind, bestärkt die AefU in ihrem Engagement.

Medienmitteilung

Medienecho


22.02.2018

Lockerung des Strahlenschutzes für Mobilfunkanlagen

Gesundheitliche Bedenken und technisch nicht notwendig

Foto: AefU

Nachdem der Ständerat vor einem Jahr wegen gesundheitlicher Bedenken eine Motion zur Anhebung der Grenzwerte von Mobilfunkanlagen ablehnte, muss das Parlament erneut über einen Vorstoss zur Revision der entsprechenden Verordnung über den Schutz vor nichtionisierender Strahlung (NISV) abstimmen. Die in einer Motion geforderte Lockerung der NISV ist weder gesundheitlich bedenkenlos noch für den Ausbau des Mobilfunks und die Sicherstellung der Digitalisierung notwendig. Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz und die Ärztinnen und Ärzte im Parlament empfehlen dem Parlament, die Motion erneut abzulehnen. Auch der Schweizer Bauernverband, der Hausverein Schweiz und der Dachverband Schweizerischer Patientenstellen schliessen sich dieser Forderung an.

Medienmitteilung

Medienecho


Hintergrundinformationen:

OEKOSKOP 4/17


AefU-News zum Thema Elektrosmog

31.05.2018 - Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU): Vernehmlassung zur Verordnung zum Bundesgesetz über den Schutz vor Gefährdungen durch nichtionisierende Strahlung und Schall (V-NISSG)


18.12.2017

Mobilfunk: Vorgeschobene Behauptungen sollen Mehrbelastung rechtfertigen

Tischen uns das Bundesamt für Kommunikation und die Mobilfunkanbieter Märchen auf?

Foto: AefU

In der Schweiz seien die Grenzwerte für Mobilfunkanlagen zehn Mal strenger als im benachbarten Ausland. Ohne Grenzwerterhöhung stehe zudem die neue Mobilfunktechnik 5G bei uns auf dem Spiel: Das behaupten unisono das Bundesamt für Kommunikation (BAKOM) und die Mobilfunkbranche. AefU-Recherchen zeigen: Beides ist falsch. Ohne Grundlage ist auch die BAKOM-Aussage, die Einteilung der Mobilfunkstrahlung als vermutlich Krebs fördernd gelte nur fürs Handy am Ohr.

Medienmitteilung

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Hintergrundinformationen
:

AefU-News zum Thema Elektrosmog


22.11.2017

Basel: Chemiegelände soll zu Wohngegend werden

Tausende Tonnen Chemikalien versickert?

Ein zukünftiges Wohnquartier? Blick in die Areale 3 und 6 des Chemiegeländes Klybeck von BASF und Novartis in Basel. Foto: AefU

Das brachliegende Chemiegelände ‹Klybeck› im Norden Basels soll zu einem Stadtteil umgenutzt werden. Weite Teile des Bodens und die Mauern vieler Gebäude sind jedoch mit Chemikalien verschmutzt, wie die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) schon letzte Woche mitteilten. Firmeninterne Dokumente, die den AefU vorliegen, zeigen nun das mögliche Ausmass der Schadstoffbelastung. Die Chemie- und Pharmakonzerne BASF und Novartis sind Besitzer des Areals und für die giftige Hinterlassenschaft der Vorgängerfirma Ciba-Geigy verantwortlich. Sie räumen zwar ein, das Gelände sei verschmutzt, sehen bisher aber keinen Handlungsbedarf.

Medienmitteilung

Medienecho

Parlamentarische Vorstösse


Interne Dokumente der Basler chemischen Industrie zum Chemiegelände ‹Klybeck› von BASF und Novartis in Basel:

• 18.04.2002 – Ciba SC: Werkkomitee Klybeck, Sitzung 01/2002 vom 26.03.2002 

• 04.05.2001 - Ciba SC: Altlasten Klybeck, Resultat Grundwasserpumpversuch im Abstrom des Lecks bei K-352 ("Hot spot") 

• 1999 – Unbekannt: Abschätzung der Abwasser-Mengen/lnhaltsstoffe in den alten Produktionsbetrieben im Areal 3

• 1988 - CSD/Ciba-Geigy: Figur 71: Altlasten, firmen-interner Plan, aus: Werk Klybeck Basel, Grundwasser, hydrogeologischer und hydrochemischer Bericht, Kompilation

• 08.1982 - Ciba-Geigy: Werk Klybeck Basel, Situation Kanalisation WAI (später WAR), Sanierungen Areal 3/6

• 03.04.1973 - Ciba-Geigy: Protokoll No. 9 der Oe-TE Leitungsbesprechung vom 2.4.1973


15.11.2017

Basel: Chemieareal soll zu Wohnraum werden

Zuerst sanieren, dann planen

Chemiegelände soll zum Wohnquartier werden: Das Klybeck-Areal von BASF und Novartis mit dem problematischen Produktionsbau K-90 (rechts). Foto: AefU

Im Norden Basels soll auf einem Chemieareal ein neuer Stadtteil entstehen. Die Bevölkerung ist aufgerufen, ihre Zukunftspläne einzubringen. Die AefU sind beunruhigt, mit welcher Nonchalance die Chemie- und Pharmakonzerne BASF und Novartis sowie die kantonalen Behörden die Planung des Areals vorantreiben. Firmeninterne Dokumente legen eine Verschmutzung mit problematischen Chemikalien nahe. Die AefU fordern, das Ausmass der Belastung offenzulegen und einen umfassenden Sanierungsplan in die öffentliche Vernehmlassung zu geben, bevor weiter geplant wird.

Medienmitteilung

08.1982 - Ciba-Geigy: Werk Klybeck Basel, Situation Kanalisation WAI (später WAR), Sanierungen Areal 3/6, Ciba-Geigy interner Plan

1988 - CSD/Ciba-Geigy: Figur 71: Altlasten, firmen-interner Plan, aus: Werk Klybeck Basel, Grundwasser, hydrogeologischer und hydrochemischer Bericht, Kompilation


Medienecho


06.10.2017

Friedensnobelpreis für «I can»

Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) freuen sich sehr über den Friedensnobelpreis für «I can», der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Nuklearwaffen. Es ist höchste Zeit Atomwaffen zu verbieten – ebenso, dass die Schweiz dem Verbotsvertrag beitritt. Die AefU sind eine der Partnerorganisationen von «I can» Schweiz.


27.09.2017

Gesamtnotfallübung Atomunfall beim AKW Mühleberg, 26. bis 28.9.2017

Notfallschutz ohne die zu schützende Bevölkerung

Atomkatastrophen-Übung des Zivilschutz Basel-Stadt 2016: Szenenbild auf einem Parkplatz.

Erneut lässt das Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BABS) jene aussen vor, die es bei einem Atomunfall schützen soll: Die Masse der Menschen fehlt auch bei der diesjährigen sogenannten ‹Gesamt›notfallübung (GNU), die das BABS beim Atomkraftwerk Mühleberg gerade durchführt. Weitgehend unter sich bleiben die Führungsorgane auch, wenn sie diesmal den «Übergang in die Bewältigung der (...) Unfallfolgen in den ersten Tagen nach dem Unfall» üben werden. Das ist absurd. Ausserdem haben die Behörden den momentan beübten Atomunfall ihren Möglichkeiten angepasst. Sie wollen das beschönigte Unfallszenario als Basis für den Bevölkerungsschutz auch in der revidierten Notfallschutzverordnung festschreiben.

Medienmitteilung

Hintergrundinformationen zum Notfallschutz bei Atomunfällen:
AefU-Vernehmlassung zur Notfallschutzverordnung bei Unfällen in Atomkraftwerken, 25.9.2017

• Atomunfälle: Ist der Notfallschutz bereit?, OEKOSKOP 3/16

• AefU-Factsheet «Schwerer Atomunfall und Tiere»

Medienecho

AefU-News zum Thema Atomstrom


21.09.2017

Abluftreinigung bei Schweizer Zementwerke

Viel mehr Dreckluft als in Deutschland

Der Drehrohrofen von Schwenk Zement in Allmendinger (D), aufgenommen aus der Kommandozentrale. Foto: AefU

Schweizer Zementwerke sind Dreckschleudern. Die Motion Hadorn verlangt, den schädlichen Stickoxid-Ausstoss (NOx) zu reduzieren. Der Bundesrat lehnt ab. Begründung: Die Technik für eine bessere Abluftreinigung fehle. Erstaunlich nur: Deutsche Zementwerke haben die angeblich nicht vorhandene Ablufttechnik längst installiert oder bauen sie gerade ein. Die Motion wird nächsten Montag im Nationalrat behandelt. Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) fordern das Parlament auf, die Senkung der NOx-Grenzwerte entsprechend dem neuen Stand der Technik zu veranlassen, wie es das Umweltschutzgesetz vorschreibt.


Medienmitteilung


Hintergrundinformationen:
- Besuch im Zementwerk Allemendingen (D): Abluftreinigung – Die Schweiz hinkt hinterher (OEKOSKOP 3/17)

- Brennstoffe in Schweizer Zementwerken: Plastikmüll – Alternatives Futter für den Zementofen? (OEKOSKOP 2/16)

Medienecho

Parlamentarischer Vorstoss: Philipp Hadorn, Nationalrat SP SO: Reduktion von Stickoxiden bei Zementwerken, Motion 16.3827 v. 29.09.2016 


29.08.2017

Übergabe der Petition gegen den Diesel-Bschiss

Über 7’000 Menschen fordern Bundespräsidentin Leuthard auf, im Diesel-Skandal endlich zu handeln

Foto: AefU

Über 7’000 Menschen fordern Bundespräsidentin Doris Leuthard in einer Petition auf, endlich zu handeln. Sie verlangen: Ab sofort dürfen die Behörden nur noch neue Diesel-Autos zulassen, welche die strengere Abgasnorm Euro 6 d Temp einhalten. Der Verkehrsclub der Schweiz (VCS), die Fédération Romands des Consommateurs (FRC) und die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) haben heute die Petition bei der Bundeskanzlei eingereicht. Sie fordern zudem: Diesel-Autos, die schon herumfahren, müssen sofort technisch nachgerüstet werden.

Medienmitteilung

Bettina Wölnerhanssen, Vorstand AefU: Nachrüsten anstatt verschrotten, Rede anlässlich der Petitions-Einreichung in Bern am 29.8.2017

Medienecho

Weitere AefU-News zum Thema Luft/Klima


28.8.2017

Antibiotikaproduktion züchtet Resistenzen

Umweltstandards als zwingende Zulassungsbedingung

Antibiotika zur Behandlung von Mensch und Tier: Die AefU fordern Umweltstandards für die Produktion. Foto: AefU

Die katastrophalen Bedingungen bei der Antibiotikaproduktion z.B. in Indien züchten geradezu Antibiotikaresistenzen heran. Die AefU fordern vom Bundesrat und von Swissmedic, die Zulassung von Medikamenten, die Antibiotika enthalten, an verbindliche Umweltstandards zu knüpfen.

Medienmitteilung

Fehlende Umweltauflagen bei der Zulassung von Antibiotika (OEKOSKOP 3/17)

Medienecho

Parlamentarischer Vorstoss: Martina Munz (Nationalrätin SP SH): Verschmutzung von Gewässern mit Antibiotika stoppen


20.07.2017

Die CO2-Emissionen des Strassenverkehrs gefährden das Klimaziel

Die Schweiz heizt sich auf, statt der Autoindustrie ein

Um das Klimaziel einzuhalten: Eine CO2-Abgabe auf Benzin und Diesel ist sofort einzuführen. Foto: AefU

Die Schweizer Gesetzesvorgaben reichen bei weitem nicht aus, um die Kohlendioxid-Emissionen des Strassenverkehrs entsprechend dem Pariser Klimaschutzabkommen zu reduzieren. Dies zeigt ein Artikel von Christian Bach, Leiter der Abteilung Fahrzeugantriebssysteme der Empa im neuen OEKOSKOP, Fachzeitschrift der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU). Massnahmen sind dringend. Die AefU fordern u. a. die sofortige Einführung einer CO2-Abgabe auch auf Treibstoffen und einen CO2-Grenzwert für Lastwagen.

Medienmitteilung


Medienecho


18.07.2017

Interview zum Umweltgift ‹Glyphosat›

«Die Zulassungsbehörden haben ihren Job nicht gemacht»

„Das ist die einfachste Sache, die sie in einer Krebs-Evaluation tun können“: Der Mathematiker und Biostatistiker Christopher Portier im Interview mit OEKOSKOP am 30. Mai 2017 in Thun.

Die Europäische Union will das umstrittene Glyphosat weitere zehn Jahre zulassen. Der Mathematiker und Biostatistiker Christopher Portier war Experte bei der Internationalen Krebsagentur (IARC). Er war dabei, als die IARC das weltweit am häufigsten verwendete Unkrautbekämpfungsmittel 2015 als ‹wahrscheinlich krebsfördernd› einstufte. Dies veranlasste die Europäischen Behörden, ‹Glyphosat› zu überprüfen. Ihr Fazit, das auch der Bundesrat teilt: Das Herbizid sei unproblematisch. Deshalb wollen sie ‹Glyphosat› weitere zehn Jahre zulassen. Die behördliche Überprüfung aber weist gemäss Portier und weiteren 93 WissenschaftlerInnen schwere wissenschaftliche Mängel auf. Im Interview mit OEKOSKOP warnt er vor aufgeweichten Kriterien bei der Krebs-Evaluation.

Interview mit Christopher Portier

18.07.2017 - infosperber.ch: Glyphosat: EU-Bewertung hat gravierende Mängel (Zweitpublikation des OEKOSKOP-Interviews mit Christopher Portier)

Weitere AefU-News zu Pestiziden


20.06.2017

Globaler Aufruf von 206 WissenschaftlerInnen, ÄrztInnen und medizinischen Fachpersonen aus 29 Ländern sowie von neun europäischen Gesundheitsorganisationen:

Das gefährliche Biozid Triclosan weltweit verbieten

Auch Zahnpasta enthält teilweise das umstritten Triclosan: Zum Beispiel Colgate Total Original. Fotos/Montage: AefU

Das Problem-Biozid Triclosan solle weltweit nur noch in medizinischen Spezialanwendungen zugelassen werden. Das verlangen 206 WissenschlaftlerInnen, ÄrztInnen und medizinische Fachpersonen aus 29 Ländern in einem Aufruf, den die renommierte Wissenschaftszeitschrift Environmental Health Perspectives heute veröffentlicht hat. Triclosan kommt noch immer in zahlreichen Produkten auch des täglichen Bedarfs vor, so zum Beispiel teilweise in Zahnpasta und in Kosmetika, aber auch etwa immer wieder in Schuhen und Sportbekleidung. Triclosan ist hormonell wirksam und wird fast überall auf der Welt in der Muttermilch nachgewiesen. Daher ist es gesundheitlich problematisch. Neun Gesundheitsorganisationen aus Deutschland, Frankreich, Österreich und der Schweiz unterstützen den internationalen Aufruf. Sie fordern ein Verbot des gefährlichen Triclosan auch in Europa.

Medienmitteilung

Medienecho

20.06.2017 - The Florence Statement on Triclosan, Aufruf von 206 WissenschaftlerInnen aus 29 Ländern in der Wissenschaftszeitschrift Environmental Health Perspectives 

Parlamentarischer Vorstoss: Beta Heim (Nationalrätin SP SO): Antibiotika-Resistenzen und Gesundheitsrisiken mit der Verwendung von Triclosan in alltäglichen Produkten

Hintergrundinformationen zum Biozid Triclosan:
Problem-Stoff Triclosan: näher als Du denkst, OEKOSKOP 3/14

weitere AefU-News zu Pestiziden


06.06.2017

VCS, FRC und AefU zu den Auswirkungen des Diesel-Skandals

Umweltschützer und Konsumentenschützer gehen gemeinsam mit Ärzten gegen Drecks-Diesler vor

Der VCS Verkehrs-Club der Schweiz, die Fédération romande des Consommateurs und die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz fordern die Politik auf, den Dieselbetrug endlich zu stoppen. Die Organisationen rufen die Schweizerinnen und Schweizer auf, beim Bundesrat zu intervenieren.

Die drei Organisationen bitten die Bürgerinnen und Bürgern einen Muster-Brief zu unterzeichnen, der im Sinne einer Petition möglichst zahlreich an die zuständige Bundesrätin Doris Leuthard geschickt werden soll. Die Petition können Sie hier online unterzeichnen. Danke.

Medienmitteilung

Diesel-Petition unterzeichnen

Peter Kälin, Präsident AefU: Der Bundesrat muss sofort handeln, Rede anlässlich der Medienkonferenz in Bern am 6.6.2017


Medienecho


21.05.2017

Nach dem erfreulichen JA zur Energiestrategie:

NEIN zur Wiederinbetriebnahme des Atomkraftwerks Beznau

Das veraltete Atomkraftwerk Beznau im Kanton Aargau. Foto: AefU

Beznau 1 ist mit 47 Jahren das älteste Atomkraftwerk (AKW) der Welt. Es steht seit zwei Jahren still. Jetzt will es der Stromkonzern Axpo wieder anschalten – trotz Rissen in der Sicherheitshülle, Korrosionsschäden, Erdbeben und Hochwassergefahr. Sagen auch Sie NEIN zur Wiederinbetriebnahme des AKW Beznau.
Unterzeichnen Sie die Petition. Danke

Petition NEIN zur Wiederinbetriebnahme des Atomkraftwerks Beznau

Oekoskop 3/16: Atomunfall in der Schweiz – Ist der Notfallschutz bereit?


20.05.2017

24. Forum Medizin und Umwelt

Antibiotikaresistenz – die AefU-Tagung zu Ursachen und Alternativen

Peter Kälin, Präsident AefU eröffnet das 24. Forum Medizin und Umwelt zu Antibiotikaresistenz

Bakterien sind immer häufiger resistent gegen Antibiotika. 2016 erkrankten in der Schweiz rund 12’600 Menschen an multiresistenten Keimen. Das sind doppelt so viele wie zehn Jahre zuvor. Wie entstehen Antibiotikaresistenzen? Welche Bedeutung haben sie in der Schweiz und weltweit? Welchen Einfluss hat z.B. Produktion von Antibiotika in Indien, wo gemäss ARD im Abwasser gegen alles resistente Super-Bakterien gleich mitgezüchtet werden? Welche Rollen spielen bei uns die Humanmedizin und die Viehzucht bei Antibiotikaresistenzen? Sind alternative Therapien wirksam genug und werden die Tipps zur Antibiotika-Reduktion befolgt?

Über 65 HörerInnen haben das «24. Forum Medizin und Umwelt» zum Thema «Antibiotikaresistenz– die AefU-Tagung zu Ursachen und Alternativen» am 18. Mai 2017 im Landhaus in Solothurn besucht.

Die Präsentationen


05.05.2017

Energiestrategie 2050: Ein JA für unsere Gesundheit

Ein JA zur Energiestrategie 2050 schützt auch unsere Gesundheit. Deshalb haben sich über hundert ÄrztInnen, ZahnärztInnen und VeterinärInnen im ‹ÄrztInnen-Komitee Energiestrategie JA am 21. Mai 2017› zusammengeschlossen. Dies geht aus einem Inserat hervor, welches das ÄrztInnen-Komitee heute in der Presse veröffentlicht hat.

Medienmitteilung

Mitglieder des ‹ÄrztInnen-Komitees Energiestrategie JA am 21.5.2017›

05.05.2017 - NZZ-Inserat des «Ärztinnen-Komitees Energiestrategie JA am 21.05.2017»

15.05.2017 - Inserat im Tages-Anzeiger des «Ärztinnen-Komitees Energiestrategie JA am 21.05.2017»


26.04.2017

Tag gegen Lärm 2017

Ruhe fördert

Foto: BAFU

Lärm stört und kann Menschen krank machen. Nicht nur Erwachsene leiden unter Lärm, auch Kinder sind davon betroffen. Krach kann sich negativ auf ihre Entwicklung und die schulischen Leistungen auswirken. Ruhe hingegen fördert das Wohlbefinden, die Gesundheit und die Lernfähigkeit.

Medienmitteilung

Webpage Tag gegen Lärm

Zu Lärm bzw. dessen Bekämpfung s. auch OEKOSKOP 1/17:
- Tempo 30: Lärmsanierung für Stadtstrassen
- Gesunde Ruhe für unsere Kinder


22.02.2017

Quecksilberverschmutzung bei Visp (VS)

Bisherige Lonza-Untersuchungen: Keine Garantie für Zuverlässigkeit

Bodenprobe aus einem Quecksilber-Garten: Die Lonza-Untersuchungen geben zu wenig Sicherheit. Foto: AefU

Erneut zeigen Nachuntersuchungen, die AefU und WWF angeregt haben: Lonza hat die Quecksilberverschmutzung in den Gärten bei Visp und Raron ungenügend erfasst. Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) und der WWF fordern deshalb von Lonza, in den über 100 angeblich nicht sanierungsbedürftigen Gärten viel dichtere Untersuchungen durchzuführen oder bei den Sanierungen einen Sicherheitsfaktor einzubauen.

Medienmitteilung

Medienecho

Mehr AefU-News zu Lonza/Quecksilber


18.02.2017

Atomkraftwerk Leibstadt: Seit Jahren Brennelementschäden

Foto: Greenpeace

Die Betreiber des Atomkraftwerk (AKW) Leibstadt und die Atombehörde ENSI kommen immer stärker unter Druck. Denn: In Leibstadt gibt es seit Jahren Brennelementschäden. Dass es sich um Schäden wegen einer ungenügenden Kühlung handelt dürfte die Atomaufsicht ENSI lange Zeit nicht erkannt haben. Dies zeigen jetzt die beiden renommierten Atomspezialisten Marcos Buser und Walter Wildi in einer Recherche auf. Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) fordern, dass das Atomkraftwerk Leibstadt sofort wieder abgeschaltet wird. Sein Betrieb ist zu gefährlich.

17.02.2017 - Marcos Buser u. Walter Wildi: Albtraum «Dryout» 

13.02.2017 - Schäden durch mangelnde Kühlung am Atomkraftwerk Leibstadt: 20 Organisationen richten Appell an Bundespräsidentin Leuthard 

30.09.2016 - OEKOSKOP 3/16: Atomunfall in der Schweiz: Ist der Notfallschutz bereit?


10.02.2017

Petition

Atomkraftwerk Leibstadt nicht ans Netz ohne Klarheit über Ursachen des teilweisen Kühlversagens


25.01.2017

Die Autoimporteure wollen den Abgas-Betrug aussitzen

Grosser Bschiss mit Dieselautos auf Kosten der Gesundheit. Foto: Simon Küffer

Der VCS, die Stiftung für Konsumentenschutz, die Krebsliga, die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) sowie die Lungenliga haben bei den Auto-Importeuren nachgefragt, welche konkreten Folgen der Diesel-Betrug hat. Die Antworten sind ernüchternd. Lediglich ein Drittel der Importeure hat auf das Schreiben geantwortet – und sich dabei erst noch in beschwichtigende Floskeln geflüchtet.

Medienmitteilung


25.01.2017 – Schweizer Radio und Fernsehen SRF 1, Rundschau: Dieselskandal zieht in der Schweiz weitere Kreise 


06.11.2016

Medienmitteilung des Komitees ‹ÄrztInnen für den Atomausstieg›

Schwerer Atomunfall: Wir Ärztinnen und Ärzte können kaum helfen

Explosion beim Atomkraftwerk Fukushima 2011. Quelle: ntv

Bei einem schweren Atomunfall könnten sie praktisch nicht helfen. Darum bitten über 300 Ärztinnen und Ärzte die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, am 27.11.2016 ein JA zum geordneten Atomausstieg in die Urnen zu legen. Dies geht aus Inseraten hervor, welche das Komitee ‹ÄrztInnen für den Atomausstieg› am Wochenende in der Sonntagspresse veröffentlicht hat.

Medienmitteilung


Inserate des Komitees ‹ÄrztInnen für den Atomausstieg›

in der Schweiz am Sonntag vom 6.11.2016

im Le Matin Dimanche vom 6.11.2016

in der Sonntagszeitung vom 13.11.2016

in der Schweiz am Sonntag vom 13.11.2016

Mitglieder des Komitees ‹ÄrztInnen für den Atomausstieg am 27.11.2016›


Medienecho


01.11.2016

Die Axpo- und Alpiq-Drohungen um Schadenersatz sind haltlos

Bund hilft AKW-Betreibern gegen Ersatzforderungen bei einem Atomunfall

Aufbereitung von Bodenproben nach einem schweren Atomunfall mit Austritt von Radioaktivität: Zivilschutzübung Basel-Stadt 2016. Foto: AefU

Das Komitee ‹ÄrztInnen für den Atomausstieg› ist empört über die von der Axpo und der Alpiq angedrohten Schadenersatzforderungen bei einem JA zum Atomausstieg am 27. November 2016. Sie stehen in keinem Verhältnis zum unsäglichen Leid, den gesundheitlichen Schäden über Generationen hinweg und den enormen Kosten eines schweren Unfalls in einem der überalterten Schweizer Atomkraftwerk (AKW). Die Drohungen sind umso haltloser, als das Bundesamt für Gesundheit (BAG) die Strahlenschutzverordnung zu Gunsten der AKW-Betreiber anpassen will. Die Anpassung soll die AKW-Betreiber bei einem Unfall vor zu vielen Schadenersatzforderungen aus der Bevölkerung schützen. Die ‹ÄrztInnen für den Atomausstieg› weisen die Axpo- und Alpiq-Drohungen und auch das Vorgehen des BAG als inakzeptabel zurück.

Medienmitteilung

Medienecho


28.10.2016

Offener Brief des ÄrztInnenkomitees für den Atomausstieg an Frau Bundesrätin Doris Leuthard

JA zum Atomausstieg: Ärztliches Plädoyer für die Gesundheit – JETZT und nicht erst in einigen Jahren !

Nachdenkliche Helvetia beim Halt in Basel. Foto: AefU

Sehr geehrte Frau Bundesrätin

Der Bundesrat und das Parlament hat 2011 die Energiewende unter dem Eindruck der Atomkatastrophe von Fukushima eingeleitet. Ausschlaggebend war dabei das Bewusstsein, dass die gewaltigen Risiken der Atomtechnologie für Leib und Leben höher gewichtet werden müssen als wirtschaftliche Gesichtspunkte. Ihre damalige magistrale Weitsicht im Dienste der Volksgesundheit verdient auch heute noch grosse Anerkennung. Ihre jetzige ablehnende Haltung zur Atomausstiegsinitiative enttäuscht uns jedoch. Sie verwässert das ursprüngliche, verantwortungsvolle Bekenntnis zum Verzicht auf die Kernenergie, ja sie gefährdet den Atomausstieg grundsätzlich.

Offener Brief


13.10.2016

Notfallschutz bei schweren Atomunfällen:

Der AKW-Unfall muss sich nach dem Zeitplan der Behörden richten

Schattenboxen mit der Radioaktivität: Probenahme bei der Zivilschutzübung zu einem Atomunfall in Basel 2016. Foto: AefU

Es war ausgerechnet die Schweizer Atomaufsichtsbehörde ENSI, die aus Fukushima nichts lernen und beim Schutz der Bevölkerung alles so belassen wollte, wie vor der Katastrophe in Japan. Auch deshalb gibt es heute in der Schweiz entgegen den Behauptungen unserer Atomaufsicht keine Katastrophenplanung, die auf die Bedingungen solch schwerer Atomunfälle abgestimmt ist. Das zeigen Recherchen der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU).

Medienmitteilung

OEKOSKOP 3/16: Atomunfall in der Schweiz – Ist der Notfallschutz bereit?

Stephanie Fuchs, Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU), Redaktorin OEKOSKOP: Grosse Zweifel am Notfallschutz der Behörden

Dr. med. Peter Kälin, Co-Präsident Komitee ‹ÄrztInnen für den Atomausstieg›, Präsident ‹Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz› (AefU): Grobkonzepte statt Bevölkerungsschutz

Dr. med. Bettina Wölnerhanssen, Co-Präsidentin ‹ÄrztInnen für den Atomausstieg›, Mitglied ‹ÄrztInnen für soziale Verantwortung/zur Verhütung eines Atomkrieges› (PSR/IPPNW Schweiz): Gesundheitliche Folgen der Kernenergie: die Risiken und Nebenwirkungen übersteigen den Nutzen bei weitem


Werden Sie Mitglied im Komitee ‹ÄrztInnen für den Atomausstieg›

Medienecho


04.07.2016

Schweizer Zementwerke:

Umweltsünder mit dem Segen der Behörden

Die sechs Schweizer Zementwerke dürfen deutlich mehr Schadstoffe ausstossen als in Deutschland. Bild: Zementfabrik von Vigier in Péry (BE). Foto: AefU

Die gesammelten Plastikabfälle aus privaten Haushalten enden zum Teil in Schweizer Zementöfen. Sie aber verschmutzen die Luft viel stärker als Kehrichtverbrennungsanlagen (KVA). Die Schweizer Zementfabriken sind auch im Vergleich zu ihrer Deutschen Konkurrenz eigentliche Dreckschleudern. Dies mit Bewilligung des Bundes, wie die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) aufzeigen. Sie fordern die Bundesbehörden auf, endlich den Stand der Technik durchzusetzen bzw. schärfere Grenzwerte auch für die Schweizer Zementwerke zu erlassen.


Medienmitteilung

Hintergrundinformationen: Plastikmüll: alternatives Futter für den Zementofen? (Auszug aus: Oekoskop 2/16)

Medienecho

Parlamentarischer Vorstoss: Philipp Hadorn, Nationalrat SP SO: Reduktion von Stickoxiden bei Zementwerken, Motion 16.3827 v. 29.09.2016 


07.06.2016

Grenzwerte für Mobilfunkanlagen

Vorsorge oder Sorgen danach?

Foto: AefU

Eine in den letzten Tagen publizierte amerikanische Studie zeigt mehr Krebs im Tiermodell bei Langzeitbestrahlung mit Mobilfunk. Gleichzeitig wird das Parlament am 16. Juni 2016 darüber entscheiden, ob die Grenzwerte für Mobilfunkanlagen erhöht werden sollen. Somit würden Menschen und Tiere einer stärkeren Strahlenbelastung ausgesetzt werden. Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) fordern das Parlament auf, die Motion abzulehnen; ebenso der Schweizer Bauernverband. Auch der Hauseigentümerverband Schweiz und der Hausverein Schweiz lehnen die Motion ab.

AefU-Medienmitteilung


Medienecho

Hintergrundinformationen: Smartphones – Die andere Seite von jederzeit und überall (OEKOSKOP 1/16)

AefU-News zum Thema Elektrosmog


19.05.2016

23. Forum Medizin und Umwelt

Biomonitoring in der hausärztlichen Medizin – die AefU-Tagung zur Spurensuche

Markus Zehringer vom Kantonalen Laboratorium Basel-Stadt berichtet am 23. Forum Medizin und Umwelt in Solothurn was geschieht, wenn die Schweiz tatsächlich die Grenzwerte für Radioaktivität in Lebensmitteln abschaffen will. Foto: Stephanie Fuchs

Wie stark sind die Menschen mit Schadstoffen aus ihrer Umwelt belastet? Was bedeutet dies für ihre Gesundheit? In der Schweiz lässt sich diese Frage nicht beantworten. Ein Programm für systematisches Human-Biomonitoring, das Körperflüssigkeiten wie Blut, Muttermilch und Urin oder Gewebeproben gezielt auf Gefahrenstoffe untersuchen würde, fehlt noch immer. Dies, obwohl Biomonitoring nicht nur ein individuelles Analyseinstrument, sondern auch ein wichtiges Werkzeug für den Gesundheitsschutz darstellt. Deshalb haben die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) das «23. Forum Medizin und Umwelt» zum Thema «Biomonitoring in der hausärztlichen Medizin – die AefU-Tagung zur Spurensuche» organisiert, die am 19. Mai 2016 über 40 HörerInnen besucht haben.

Da die Schweiz die Grenzwerte für Radioaktivität in Lebensmitteln abschaffen will, trat ein zusätzlicher Referent auf. Er berichtete über die Konsequenzen, sollte dieses Biomonitoring in der Nahrungskette tatsächlich wegfallen.

Die Präsentationen


28.04.2016

Quecksilberverschmutzung durch die Lonza AG bei Visp (VS)

Nachuntersuchungen bestätigen: Verschmutzung ist schlimmer als bisher angenommen

Die Quecksilberverschmutzung reicht tiefer: AefU/WWF-Probenahme im April 2015. Foto: AefU

Die bisherigen Abklärungen der Quecksilberverschmutzung in den Gärten bei Visp und Raron waren zu wenig repräsentativ. Dies bestätigen die Nachuntersuchungen der Lonza AG und des Kanton Wallis. Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) und der WWF Oberwallis begrüssen, dass die Lonza und der Kanton Wallis unsere Kritik aufgenommen haben. Denn: Die neuen Abklärungen bilden eine deutlich solidere Grundlage für die anstehenden Sanierungsentscheide.

Medienmitteilung AefU-WWF

Medienmitteilung Kanton Wallis

Medienecho

Mehr AefU-News zu Lonza/Quecksilber


20.04.2016

Zum «Tag gegen Lärm» am 27. April 2016

Stadt hören

Die Elisabethenanlage Basel ist so modelliert, dass die Klangqualität optimal ist und unterschiedlich Klangräume erlebt werden. Foto: urbanidentity.info

Wer kennt das nicht: mit viel Aufwand wurde ein Dorfplatz, ein Stadtpark oder ein Strassenzug neu gestaltet – doch niemand hält sich dort länger als nötig auf. Ob öffentliche Räume von der Bevölkerung angenommen werden, hängt neben den räumlichen, sozialen und funktionalen Merkmalen vor allem auch von den akustischen Eigenschaften der verwendeten Baumaterialien ab. Der diesjährige Tag gegen Lärm vom 27. April 2016 widmet sich unter dem Motto «Stadt hören» dem Klang der Stadt. Auf Klangspaziergängen in verschiedenen Schweizer Städten wird direkt erlebbar wie einzelne Plätze, Parks und Strassen sowie ganze Städte klingen.

Medienmitteilung


Tag gegen Lärm 27. April 2016, Detailinformationen


11.04.2016

Smartphonenutzung, insbesondere durch Kinder und Jugendliche:

Parlament droht den Gesundheitsschutz zu vernachlässigen

Foto: AefU

Ohne grosse Beachtung durch die Öffentlichkeit wird im Moment in parlamentarischen Kommissionen und mit entsprechender Lobby-Arbeit versucht, die Grenzwerte für Mobilfunkanlagen in der Schweiz zu erhöhen. Dem gegenüber wachsen die Bedenken, dass unlimitierte Mobilfunknutzung insbesondere für Kinder und Jugendliche eine Gefahr für die Gesundheit und für ihr Wohlbefinden darstellen, wie die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) dokumentieren. Sie fordern u.a. einen Verzicht auf die Grenzwerterhöhungen.

Medienmitteilung


Medienecho

Hintergrundinformationen: Smartphones – Die andere Seite von jederzeit und überall (OEKOSKOP 1/16)

26.01.2016 - Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU): Stellungnahme zum Vernehmlassungsverfahren 'Entwurf der Änderung des Fernmeldegesetzes vom 30.4.1997 (Erste Teilrevision gemäss Fernmeldebericht 2014)’

AefU-News zum Thema Elektrosmog


08.03.2016

Medienkommentar 
zur Vertagung des Glyphosat-Entscheides durch die EU-Kommission

Wissenschaftliche Sachlage und Protest erzielen Wirkung!


Vorerst hat die Vernunft gesiegt: Der Entscheid über die Verlängerung der Zulassung von Glyphosat wurde heute in Brüssel verschoben. Greenpeace, die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) sowie die Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) begrüssen diese Entwicklung.

Medienkommentar

Medienecho

Weitere AefU-News zu Pestiziden


01.03.2016

Velo-Initiative eingereicht: Ein starkes Signal für mehr Velo in der Schweiz

Foto: Jérôme Faivre/Nelly Jaggi

Ein breit abgestütztes Komitee aus vielen Organisationen und Parteien hat am 1. März 2016 105‘000 Unterschriften für die Velo-Initiative bei der Bundeskanzlei eingereicht. Dabei waren auch die AefU. Bundesrat, Parlament und die Stimmberechtigten erhalten nun die Chance, das Velo auf nationaler Ebene zu fördern.

Medienmitteilung

www.velo-initiative.ch


25.02.16

Chemiemülldeponie Gamsenried der Lonza AG

Nachhaltige und definitive Sanierung ist nötig

Anstatt Billigsanierung einmal, sicher und definitiv aufräumen: Die Sondermülldeponie Gamsenried der Lonza AG. Foto: AefU

Die Sanierung der Chemiemülldeponie in Gamsenried kommt endlich ins Rollen. WWF und AefU begrüssen die Forderungen der Dienststelle für Umweltschutz (DUS) des Kanton Wallis gegenüber der Lonza. Die Verstärkung der Barrieren, die Überwachung der Umwelteinwirkungen und die geforderten Detailuntersuchungen gehen in die richtige Richtung. Anstatt einer Billigsanierung, wie sie Lonza vorgeschlagen hat, muss der Konzern alle gefährlichen Schadstoffe beseitigen.

 

Medienmitteilung

25.02.2016 – Kanton Wallis, Präsidium des Staatsrates:
Alte Deponie Gamsenried - Notwendigkeit einer umfassenden Detailuntersuchung


Medienecho 


17.02.2016

Medienmitteilung «Gruppe Tessiner Ärztinnen und Ärzte gegen eine 2. Röhre am Gotthard»

54 Tessiner Ärztinnen und Ärzte rufen auf, NEIN zum Bau der zweiten Strassenröhre am Gotthard zu stimmen

54 Tessiner Ärztinnen und Ärzte: Nein zur 2. Gotthardröhre am 28.2.2016. Foto: Alpeninitiative

Die Lebensqualität ist ein unveräusserliches Gut. Und für uns ist von herausragender Bedeutung, die Gesundheit der Tessiner Bevölkerung zu erhalten. Der Bau eines zweiten Strassentunnels am Gotthard würde zu einem Anstieg des Schwerverkehrs führen und damit zur Verschlechterung der Luftqualität mit schädlichen Folgen für unser Kinder und die künftigen Generationen.

Medienmitteilung


15.02.2016

Geplante einröhrige Axen-Tunnel widerlegen Sicherheitsargument am Gotthard

Leuthards Sicherheitsargument am Gotthard ist nur teurer Vorwand

Die einröhrigen Autobahntunnel, die an der Axenstrasse gebaut werden sollen, zeigen es: Leuthards Sicherheitsargument am Gotthard ist nur ein teurer Vorwand. Foto: Tiefbauamt Schwyz

Bundesrätin Doris Leuthard verlangt in der Arena-Sendung vom 12.02.2016, was ihr Departement selber nicht befolgt. Leuthard behauptet, heute dürften in ganz Europa neue Strassentunnel aus Sicherheitsgründen nur noch richtungsgetrennt mit zwei Röhren gebaut werden. Gleichzeitig plant das Bundesamt für Strassen (Astra) in Leuthards Departement am Axen aber zwei einröhrige Tunnel im Gegenverkehr. Dies macht offensichtlich: Das Sicherheitsargument der Bundesrätin ist nur ein Vorwand für den Bau einer 2. Gotthardröhre. Ausserdem führt der Axen-Ausbau zu Mehrverkehr und erhöht das Unfallrisiko auf der Gotthardzufahrt.

Medienmitteilung

www.axenstrasse.ch/

12.02.2016 - Schweizer Fernsehen SRF: Gotthard-Arena

2013 - Beratungsstelle für Unfallverhütung (BfU):
Auswirkungen eines Ausbaus auf zwei Röhren auf die Verkehrssicherheit 

Medienecho


04.02.2016

Petition «Glyphosat verbieten - jetzt!» in Bern eingereicht

25'340 Menschen fordern ein Verbot des Herbizids Glyphosat: Petitionsübergabe am 4.2.2016 in Bern.

25'340 Menschen fordern mit Greenpeace, den Ärztinnen und Ärzten für Umweltschutz (AefU) sowie der Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) ein Verbot des gefährlichen Pestizids Glyphosat in der Schweiz. Die drei Organisationen haben heute bei den Parlamentsdiensten in Bern eine entsprechende Petition eingereicht.

Medienmitteilung

Medienecho

Weitere AefU-News zu Pestiziden


21.01.2016

AefU sagen NEIN zur 2. Gotthard-Röhre am 28. Februar 2016

Husten, Asthma, Herzinfarkt und Krebs: Ärztinnen und Ärzte warnen vor Lastwagenflut

Foto: Alpeninitiative

In den Kantonen Uri und Tessin leiden schon heute viele unter der Luftverschmutzung, insbesondere verursacht durch die Lastwagen. Vor allem Kinder haben beispielsweise mehr Asthma und Bronchitis. Dies berichten ein Tessiner Kinderarzt und ein Urner Hausarzt heute an der Medienkonferenz der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) in Bern. Sie warnen vor einer 2. Gotthard-Röhre: Wird sie gebaut, verursacht das eine Lastwagenflut und damit noch mehr Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Wissenschaftlerinnen des Schweizerischen Tropen- und Public Health Instituts, Basel bestätigen die Beobachtungen der Ärzte vor Ort. Zudem fehlen die 3 Milliarden Franken für einen zweiten Tunnel am Gotthard in den Agglomerationen, wo der massive Pendlerverkehr dringend nachhaltiger organisiert werden muss, führt ein Genfer Lungenspezialist aus.

Medienmitteilung

Rede von Dr. med. Marco Maurzio, Kinderarzt, Mendrisio (TI)

Rede von Dr. med. Toni Moser, Hausarzt, Bürglen (UR)

Rede von Prof. Dr. med. Thierry Rochat, Lungenspezialist, bis 2015 Leiter der Lungenabteilung der Universitätsspitäler Genf (HUG), Genf

Présentation de Meltem Kutlar Joss et Dr. med. Regula Rapp, documentation air et santé LUDOK de l'Institut Tropical et de Santé Publique Suisse, Bâle.

Oekoskop 4/15: Doppelte Röhre – halbe Gesundheit?


Medienecho

Von Asthma bis Herzinfarkt: Der Tessiner Kinderarzt Marco Maurizio und der Urner Hausarzt Toni Moser warnen an der AefU-Medienkonferenz in Bern eindringlich vor den gesundheitlichen Folgen einer 2. Röhre am Gotthard. Foto: AefU

18.12.2015

Zusatzeinsprache gegen Neue Axenstrasse

Foto: Tiefbauamt Schwyz

Vor mehr als einem Jahr erhoben die Alpen-Initiative, der Verkehrsclub der Schweiz (VCS) sowie die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) Einsprache gegen das milliardenschwere Ausführungsprojekt «Neue Axenstrasse». Nun wehren sich die Umweltverbände auch gegen die inzwischen vorgelegten Projektänderungen.

Medienmitteilung

www.axenstrasse.ch

Medienecho:
12.01.2017 - Nidwaldner Zeitung: Neue Achsenstrasse muss weiter warten 


19.11.2015

Nein zur 2. Gotthardröhre am 28. Februar 2016

Nein zu mehr Luftverschmutzung am Gotthard

Schon heute ist die Tessiner Luft z.T. stärker belastet, als es die Grenzwerte erlauben. Eine 2. Gotthardröhre aber würde früher oder später mehr Verkehr und damit mehr Abgase und Lärm bedeuten. Somit würden die Erkrankungen der Atemwege und Herzkrankheiten zunehmen. Deshalb empfehlen die Regionalgruppen und Sektionen der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU), keine 2. Gotthard-Röhre zu bauen und am 28. Februar 2016 an der Urne Nein zu stimmen. Dies geht aus einer Resolution hervor, die sie heute in Olten an ihrer jährlichen Konferenz verabschiedet haben.

Medienmitteilung

AefU-Resolution


26.10.2015

Lonza will Billigsanierung durchführen

Die Sondermülldeponie Gamsenried der Lonza bei Visp (VS): Lonza soll richtig aufräumen. Foto: AefU

Die Lonza will die Sondermülldeponie Gamsenried bei Visp (VS) erneut mit einem ungenügenden Billig-Konzept sanieren. Weil das Projekt nicht den gesetzlichen Vorgaben entspreche, hat es der Kanton Wallis sogar zurückgewiesen. Offenbar hat die Lonza aus ihren Fehlern nichts gelernt. Seit 25 Jahren pumpt sie verschmutztes Grundwasser ab, ohne die Ursache der Verschmutzung anzugehen bzw. zu lösen.

Medienmitteilung

01/1983 - Tabasaran O.: Gutachterliche Stellungnahme Gamsenried, S. 24 u. 25

07/2009 - info21 Brig: Industrie in Brig-Glis: Lonza, Deponie Gamsenried, S. 7 


Medienecho


20.10.2015

Basel-Stadt: Strassen teilen – Abstimmung vom 15.11.2015

Strassen-Initiative schafft Platz und Sicherheit

Die Strassen-Initiative will, dass FussgängerInnen und Velofahrende auch auf verkehrsreichen Strassen jederzeit sicher, respektiert und willkommen sind. Fahrgäste in Tram und Bus sollen zügig voran und pünktlich ankommen. Fuss-, Velo- und öffentlicher Verkehr entlasten die Strassen zu Gunsten aller, die auf das Auto angewiesen sind. Deshalb müssen die Strassen fussgängersicher, velofreundlich und ÖV-tauglicher werden.

Medienmitteilung

Komitee Strassen-Initiative Basel-Stadt 2xJA


05.10.15

Prof. Dr. Monika Krüger, Uni Leipzig zu Glyphosat

«Es fehlte z.B. ein Ohr»

Missgebildetes Ferkel wegen Glyphosat? Prof Dr. Monika Krüger, Uni Leipzig sagt ja. Foto Monika Krüger

Prof. Monika Krüger von der Universität Leipzig macht das Herbizid Glyphosat für missgebildete Ferkel und Mangelerkrankungen bei Rindern verantwortlich. Zudem bringt sie weitere schwere gesundheitliche Probleme beim Menschen mit Glyphosat in Verbindung. In den nächsten Monaten werden die Behörden sowohl in der Schweiz wie auch in der EU über die weitere Zulassung von Glyphosat entscheiden. Ein weiterer Glyphosat-Einsatz ist unter diesen Umständen nicht zu verantworten.


Medienmitteilung

OEKOSKOP 3/15 (Auszug): Interview mit Prof. Dr. Monika Krüger, Universität Leipzig: «Glyphosat hat in der Nahrungskette nichts zu suchen»

Medienecho

Weitere AefU-News zu Pestiziden


13.08.2015

Nein zur 2. Gotthardröhre - Nein zu doppelt so viel EU-Lastwagen

Eine zweite Röhre verdoppelt die Zahl der Lastwagen und mit ihnen den Ausstoss von Schadstoffen, den Lärm und die Unfälle. Zudem untergräbt die zweite Röhre die Verlagerung des Transitgüterverkehrs auf die Schiene.

Jetzt Film anschauen:

«Sanierung Gotthardtunnel – wir fahren besser ohne 2. Röhre»

Link zur Website der Alpeninitiative


25.06.2015

Ärztinnen- und Ärzte-Demo vor dem Eigenössischen Nuklear-
sicherheitsispektorat (Ensi)

«Kopf hoch Ensi – fertig mit der Vogel-Strauss-Politik»

Foto: Über 40 Ärzte demonstrierten vor dem ENSI in Brugg

Im weissen Kittel und mit Stethoskop forderten heute rund 40 Ärztinnen und Ärzte vor dem Sitz unserer Atomaufsicht in Brugg (AG): «Kopf hoch Ensi – fertig mit der Vogel-Strauss-Politik». Denn: Unsere Atomaufsicht sieht sich offenbar mehr den Betreibern und dem Weiterbetrieb der AKW statt der Sicherheit der Bevölkerung verpflichtet. Dies zeigt eine Sammlung der wichtigsten Kritikpunkte am Ensi, die die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) zusammen getragen haben. 

Sie forderten heute deshalb Ensi-Direktor Hans Wanner auf, zur teils harschen Kritik Stellung zu beziehen.

Medienmitteilung

Oekoskop 2/15

27.08.2015 - Eidgenössisches Nuklearsicherheitsinspektorat (ENSI): Stellungnahme zu Ihrer Kritik am ENSI


Medienecho


15.06.2015

Entgleister Güterzug in Daillens (VD): Salzsäure in falschen Tank umgefüllt

Am 25. April 2015 entgleiste Güterwagen bei Dailliens (VD). Bild: SRF

Nach dem Unfall in Daillens (VD) haben die SBB aus einem der entgleisten Güterwagen 50 Tonnen Salzsäure in einen dafür ungeeigneten Tankwagen aus normalem Stahl umgeladen. Denn: Salzsäure zerfrisst normalen Stahl. Dabei entsteht hochexplosiver Wasserstoff. Damit hätten die SBB «eine rollende, tickende Zeitbombe» quer durch die Schweiz in den Kanton Basel-Landschaft geschickt, sagt ein Insider zu den Ärztinnen und Ärzten für Umweltschutz (AefU). Als der gefährliche Tankwagen im Baselbiet ankam, musste die Chemiewehr der Feuerwehr ausrücken. Die SBB räumen auf Anfrage Fehler ein.

Medienmitteilung

11.06.2015 - Stellungnahme der SBB


Medienecho

Parlamentarischer Vorstoss


11.06.2015

Radioaktiver Abfall: Vom Labor in die Kanalisation

Foto: Dave Joss

Nicht jeder radioaktive Abfall gilt als radioaktiv. Er darf deshalb legal z.B. via Kanalisation entsorgt werden. Das sei Umweltfrevel, sagen selbst Forscher, die z. B. mit Uranylacetat arbeiten. Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) fordern, dass diese sogenannten Freimengen z.B. beim radioaktiven und sehr giftigen Uranylacetat abgeschafft werden.

Medienmitteilung

Hintergrund: Auszug aus dem oekoskop 2/15

 

Medienecho:
13.07.2015 - Der Bund: Ärzte kritisieren Entsorgung von Gift aus Berner Uni-Labor


28.05.2015

107‘765 Unterschriften für eine gerechte Klimapolitik

Die breit abgestützte Klima-Allianz, zu der auch die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) gehören, hat heute Bundesrat und Parlament ihre Klimapetition übergeben. 107‘765 Unterzeichnende verlangen, dass die Schweiz ihre Energieversorgung bis 2050 vollständig auf erneuerbare Quellen umstellt und Entwicklungsländer bei Klimaschutz und Anpassungsmassnahmen finanziell unterstützt werden.

Medienmitteilung


21.05.2015

22. Forum Medizin und Umwelt: Quecksilber im Wallis und weltweit

Peter Kälin, Hausarzt und Präsident der AefU, eröffnet das 22. Forum Medizin und Umwelt zu Quecksilber in Solothurn. Foto: Stephanie Fuchs

Welche Formen des Quecksilbers sind wie bioverfügbar? Welches sind die wichtigsten Expositionsquellen? Erneut haben mehr als 50 HörerInnen die von AefU, WWF und THP organisierte Fortbildung „Quecksilber in der Schweiz und weltweit – die AefU-Tagung zum glänzenden Gift“ am 21. Mai in Solothurn besucht. Sieben ReferentInnen haben mit beeindruckenden und gut verständlichen Referaten aus verschiedensten Perspektiven das flüssige Metall betrachtet, für dessen Ersatz in medizinischen Geräten sich die AefU schon 2004 einsetzt haben.
Einen Schwerpunkt des diesjährigen Forums bildete die Podiumsdiskussion zur grossflächtigen Quecksilberverschmutzung bei Visp im Wallis: VertreterInnen der Lonza AG, des Kantons Wallis, der AefU und des WWF stellten sich in einer angeregten Debatte den Fragen der Moderatorin Odette Frey (Radio SRF) sowie des Publikums. 

 

Die Präsentationen


13.05.15

Allianz lanciert Petition gegen Glyphosat-Vergiftung

Glyphosat verbieten – jetzt!

Schluss mit der verbrannten Erde: Glyphosat verbieten - jetzt!

«Wahrscheinlich krebsfördernd»: So beurteilte die Internationale Krebsagentur (IARC) der Weltgesundheitsorganisation (WHO) kürzlich das Totalherbizid Glyphosat. Das Pestizid und seine Abbaustoffe können mittlerweile in der Luft, im Regen und selbst im menschlichen Körper nachgewiesen werden. Es ist Zeit zu handeln. Glyphosat gehört verboten. Deshalb lancieren Greenpeace, die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU), sowie die Stiftung für Konsumentenschutz (SKS) die Petition «Glyphosat verbieten – jetzt!». 

Medienmitteilung

19.05.2015 - Bundesamt für Landwirtschaft: Position BLW zur Neueinstufung von Glyphosat als krebserregend durch die IARC

Medienecho

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23.04.2015

Quecksilber-Untersuchungen der Lonza in Gärten im Wallis:

Schlechte Grundlage für Sanierungsentscheid

Probenahme in einem Garten im Umfeld der Lonza-Fabrik Visp (VS) am 3.3.2015. Foto: AefU

Die Lonza hat die Quecksilberbelastung der Gärten um ihr Werk Visp (VS) nicht gründlich genug untersucht. Das zeigen Nachmessungen der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) und des WWF Oberwallis in drei Gärten, die gemäss Lonza keiner Sanierung bedürfen. In zwei dieser Gärten fanden sich bis zu 59 Milligramm Quecksilber pro Kilogramm Erde (mg/kg). Ab 2 mg/kg müssen die Böden saniert werden. Die Umweltorganisationen fordern einen unabhängigen Fachrat, um endlich verlässliche Resultate zu erhalten.

Medienmitteilung

15.04.2015 Institut Forel - Analysebericht Quecksilber

Lonza: Stellungnahme zur Medienmitteilung der AefU und des WWF Oberwallis vom 23.4.2015

Medienecho


22.04.2015

Tag gegen Lärm

Bald ist es wieder soweit. Die wärmeren Temperaturen locken die Menschen vermehrt auf die Strasse – auch in den Abend- und Nachtstunden. Mit der zunehmenden Durchmischung von Wohn- und Ausgehzonen verschärft sich die Problematik zwischen den Nachtschwärmern und dem Ruhebedürfnis der Nachbarschaft.

Medienmitteilung


31.03.2015

Neue Analysen von AefU und WWF Oberwallis zu Lonza Visp

Chemie-Abwasser: Vom Kanal in die Gärten

Foto: Jean-Luc Loizeau vom Institut Forel der Uni Genf bei der Probenahme am Grossgrundkanal

Quecksilber ist nicht das einzige Problem der Lonza in Visp (VS): Über hundert teilweise problematische chemische Substanzen finden sich in den Sedimenten des Grossgrundkanals, die auch den Weg in Walliser Gärten fanden. Dies zeigen neue Analysen der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) und des WWF Oberwallis.

Medienmitteilung 

Hintergrundinfos und Foto des Lonza-Gaswerks

Institut Forel: Bericht Probenahme und Analysen Quecksilber

ENVIReau: Bericht Analysen mit GC/MS

Lonza: Stellungnahme zur Medienmitteilung der AefU und des WWF Oberwallis vom 31.3.2015

Medienecho


13.03.2015

Landwirtschaft: Für eine starke Reduktion der Verwendung von Antibiotika

Von Kuh getrenntes Kalb: Auch tiergerechte Landwirtschaft senkte den Antibiotika-Verbrauch. Foto: www.klauspetrus.ch

Auch in der Schweiz bilden die Antibiotikaresistenzen eines der grössten Risiken für die Gesundheit der Bevölkerung. Im Moment verbraucht die industrielle Landwirtschaft am meisten Antibiotika. Somit kann davon ausgegangen werden, dass der Einsatz von Antibiotika in der intensiven Tiermast und Tierzucht einen grossen Anteil an Resistenzen verursacht. Eine starke Reduktion der Verwendung von Antikiotika in der Landwirtschaft wird also einen entscheidenden Beitrag zur Senkung des Resistenzrisikos leisten. Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) bezweifeln aber, dass das vom Bund vorgeschlagene Vorgehen ausreicht.

Anhörung


25.02.2015

Mobilfunk: AefU gegen eine Lockerung der Anlagegrenzwerte

Foto: AefU

Die Postulate Noser 12.3580 und FDP-Liberale Fraktion 14.3149 fordern eine Überprüfung der Rahmenbedingungen beim zukünftigen Ausbau der Mobilfunknetze. 
Die vorsorglich begründeten Anlagegrenzwerte sollen eine Weiterentwicklung der Mobilfunknetze wirtschaftlich behindern.
 Die AefU ist erfreut, dass der Bundesrat in seiner umfassenden Situationsanalyse vom 25. Februar 2015 (PDF1, PDF2) an den aktuell geltendenden vorsorglich begründeten Anlagegrenzwerte festhält. 
Die WHO stufte Mobilfunkstrahlung im Jahr 2011 als möglicherweise krebserregend für den Menschen (Klasse 2 B) herauf. Ein vom Bundesrat eingesetztes Expertenteam stellt in seinem Bericht vom Juni 2014 fest, dass nur für wenige untersuchte Endpunkte beim heutigen Kenntnisstand Entwarnung gegeben werden könne. Negative gesundheitliche Auswirkungen wie erhöhtes Krebsrisiko und Beeinträchtigung des Wohlbefindes können nicht ausgeschlossen werden.

Die AefU fordern einen strahlenreduzierten Netzausbau mit tieferen Grenzwerten, kontinuierliche unabhängig finanzierte Forschung sowie Information der Bevölkerung zu einer strahlenreduzierten Anwendung von Nutzergeräten


10.01.2015 - AefU Stellungnahme zur Vernehmlassung zur 2. NIS-Revision 150110 Aefu Stellungnahme Vernehmlassung 2. NISV-Revision.pdf

31.05.2014 - Aefu Antwort zum Fragekatalog Postulat Noser 12.35580 

01.02.2012 - BAFU-NIS-Monitoring Schweiz: Eine Konzept- und Machbarkeitsstudie im Auftrag des Bundesamtes für Umwelt

08.07.2009 - FMH und AefU fordern schärfere Vorschriften

02.06.2009 - Postulat Gilli 09.3488 NIS-Monitoring

25.02.2009 - Aefu Stellungnahme zur Vernehmlassung zur 1. NISV-Revision


12.02.2015

BL: Strassen-Initiative macht Strassen sicher

Foto: VCS beider Basel

Im Fuss-, Velo- und öffentliche Verkehr liegt ein riesiges Potenzial, das im Baselbiet nicht annähernd ausgereizt ist. Um deutlich mehr Menschen auf die Füsse, aufs Velo sowie in Tram und Bus zu holen, braucht es sichere Strassen und konsequente «grüne Welle» für den öffentlichen Verkehr. Die Voraussetzung dafür schafft die kantonale Volksinitiative «Strassen teilen – JA zum sicheren und hindernisfreien Fuss-, Velo- und öffentlichen Verkehr», kurz: «Strassen-Initiative BL». Die Regionalgruppe Basel der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) unterstützt die Initiative. Sie empfehlen im Baselbiet am 8. März 2015 ein JA.

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08.12.2014

Nationalrat nimmt Atomunfall in Kauf

Beznau: weltweit das älteste Atomkraftwerk in Betrieb (Foto: AefU)

Die AKW Beznau und Mühleberg sollen 60 Jahre, die AKW Gösgen und Leibstadt sogar 70 Jahre oder noch länger laufen dürfen: Der Nationalrat hat heute den gefährlichsten Weg gewählt. Die Konsequenz: In der Schweiz steigt das Risiko für einen Atomunfall.

Medienmitteilung der Allianz Atomausstieg

Kurzfilm «Fukushima im AKW Mühleberg: was wenn?»

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04.12.2014

Erinnerung an das Atomausstiegs-Versprechen

137 heute amtierende Nationalrätinnen und Nationalräte haben sich in der Smartvote-Befragung 2011 zum Atomausstieg nach 50 Jahren bekannt. Anlässlich der Abstimmung über den Atomausstieg im Parlament erinnern nun die Organisationen Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) sowie oeku Kirche und Umwelt die Parlamentsmitglieder in einem Brief an dieses Wahlversprechen.

Medienmitteilung

Aefu/oeku-Brief an Mitglieder des Nationalrats, die sich 2011 zum Atomausstieg bekannt haben

2011 - smartvote zum Atomausstieg

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27.11.2014

3’143 Unterschriften für ein Triclosan-Verbot

«Triclosan verbieten – sofort»: 3’143 Unterschriften konnte heute eine Delegation der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) und von Pingwin Planet (PP) der Bundeskanzlei zuhanden des Bundesrates übergeben. Die UnterzeichnerInnen der Petition fordern die Regierung auf, das riskante Biozid Triclosan in der Schweiz sofort zu verbieten. Vom Verbot ausgenommen sind ausschliesslich spezielle medizinische Anwendungen. Der Bundesrat soll sich zudem dafür einsetzen, dass auch die Europäische Union (EU) das Problem-Biozid verbietet.

Medienmitteilung

Triclosan verbieten

Foto Einreichung Petition

31.03.2015 - Eidgenössisches Departement des Innern, Generalsekretariat: Schreiben betr. Petition Triclosan verbieten - Verbot abgelehnt

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14.11.2014

Umweltorganisationen gegen neue Axenstrasse

Foto: Tiefbauamt Schwyz

Gegen das Projekt der neuen Axenstrasse in den Kantonen Schwyz und Uri haben die Ärztinnen und Ärzte für den Umweltschutz (AefU), die Alpen-Initiative und der Verkehrsclub der Schweiz (VCS) gemeinsam Einsprache eingereicht. Die Umweltorganisationen unterstützen eine Kurzumfahrung von Sisikon (UR), kritisieren aber das vorliegende Projekt als überrissen und rechtswidrig. Es steht im Konflikt mit dem Alpenschutz, nationalen Schutzobjekten sowie dem geplanten NEAT-Axen-Tunnel und führt nicht zur angestrebten Entlastung von Sisikon. Die vorgesehenen Massnahmen zum Umbau der alten Axenstrasse sind ungenügend und weder rechtlich noch finanziell gesichert.

Medienmitteilung

Einsprache gegen die neue Axenstrasse 

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28.10.2014

Jodtabletten schützen nur bedingt und schaffen keine Sicherheit

Film: ©AefU, Greenpeace & PSR/IPPNW 2012 (Anmerkung: 2014 wurde die Zone 2 auf 50km ausgeweitet)

Jodtabletten sind kein Wundermittel: Frühzeitig eingenommen schützen sie zwar gegen radioaktives Jod, nicht aber gegen weitere gefährliche Stoffe, die bei einem Atomunfall wie in Fukushima freigesetzt werden. Greenpeace Schweiz, die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) sowie die ÄrztInnen für soziale Verantwortung und zur Verhütung eines Atomkrieges (PSR/IPPNW Schweiz) haben heute an einem Mediengespräch in Bern über den Nutzen und die Grenzen der Verteilaktion informiert: Sie fordern die Behörden und Politik auf, wirksamere Massnahmen gegen die Risiken der Altreaktoren zu beschliessen.

Medienmitteilung

Medienecho

Referate:
- F. Kasser, Greenpeace
- A. Weidmann, AefU
- J. Fasnacht, PSR/IPPNW
- M. Munz, SP SH

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22.10.2014

35 Organisationen machen Druck für Nachrüstungen in Mühleberg

Animation: ©AefU 2012


Der Berner Energiekonzern BKW verschleppt nun schon seit drei Jahren die geforderten Nachrüstungen am AKW Mühleberg. Das AKW Mühleberg verletzt mehrfach die offiziellen Risikogrenzwerte und soll deshalb nach Inkraftsetzung der Verfügung sofort ausser Betrieb genommen werden und nur dann wieder in Betrieb gehen können, wenn belegt ist, dass im AKW ausreichende Nachrüstungen durchgeführt worden sind. Deshalb fordern 35 Organisationen und Parteien – darunter auch die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) – eine Präzisierung der Verordnung zur Ausserbetriebnahme von Atomkraftwerken im Sinne einer superprovisorischen Verfügung.

Medienmitteilung

Schreiben an das UVEK: Betrifft: Ergänzung der Ausserbetriebnahmeverordnung des UVEK

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20.10.2014

Falsche Vorwürfe gegen die AefU

Der Grossgrundkanal und die Lonza Visp (VS). Foto: AefU

Prospekt zum Quecksilber, den Lonza kürzlich in die Walliser Haushalte verteilen liess

Lonza behauptet in einem Prospekt, den sie an alle Haushalte im Wallis verteilen liess: Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) würden die Quecksilberproblematik im Wallis mit der Quecksilberverschmutzung im japanischen Minamata gleichsetzen, wo zehntausende Personen erkrankt und rund 2000 Personen gestorben sind. Lonza kann jedoch nicht belegen, wann und wo die AefU die gesundheitlichen Auswirkungen von Minamata direkt mit dem Fall Lonza verglichen hätten, wie sie in einer E-Mail an die AefU indirekt einräumt.

Medienmitteilung

10.2014 - Lonza: Prospekt an alle Walliser Haushalte

11.10.2014: Walliser Bote: Lonza übt harsche Kritik

Medienecho

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07.10.2014

Ja zu weniger Quecksilber in Walliser Gärten

Mit Quecksilber belastet: Grossgrundkanal bei Visp (VS). Foto: AefU

Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) begrüssen die Senkung des Sanierungswertes für Quecksilber in Haus- und Familiengärten von 5 auf 2 mg/kg Boden. Wir erachten dies als ersten Schritt in die richtige Richtung, der zu umfangreicheren Sanierungen verseuchter Böden in Wohngebieten im Wallis führt. Dies hilft, die Quecksilber-Exposition der Bevölkerung zu mindern. Die AefU aber sind nicht der Ansicht, dass unterhalb einer Konzentration von 2 mg Quecksilber pro kg Boden keine Gefährdung besteht. Deshalb verlangen sie insbesondere im Falle Quecksilber von Lonza im Wallis ein vollständiges Aufräumen. Dies ist vor allem für den Schutz besonders sensibel auf Quecksilber reagierenden Kinder wichtig, die beim Spielen Quecksilber aufnehmen können und so besonders gefährdet sind. 

Anhörung

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07.10.2014

Referendum: Nein zur 2. Gotthardröhre

Es braucht keinen fünften Tunnel am Gotthard!

Bundesrat und Parlament wollen einen zweiten Strassentunnel am Gotthard. Die Verfassung verbietet dies, deshalb greift Bundesbern zu einem Trick: Die Sanierung des alten Tunnels dient als Vorwand für zwei Röhren. Wer glaubt, dass diese dann nur je zur Hälfte genutzt werden? Dieses Vorgehen ist einer Demokratie unwürdig und schädigt Mensch und Umwelt. Am Gotthard gibt es bereits vier Tunnels: eine Röhre für die Bahn, eine Strassenröhre und ab 2016 zwei Röhren für die Neat. Das genügt!

Unterschreiben Sie noch heute!

www.zweite-roehre-nein.ch

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23.09.2014

Klima-Allianz Schweiz: Petition für eine gerechte Klimapolitik

Der Klimawandel fordert bereits heute unzählige Opfer und verursacht dramatische Umweltschäden und Kosten. Die armen Regionen der Welt trifft es dabei am stärksten, obwohl sie am wenigsten dazu beigetragen haben. Unsere Petition für eine gerechte Klimapolitik fordert:

1. Dass die Schweiz zur Verminderung der nationalen CO2-Emissionen die Energieversorgung bis 2050 vollständig auf erneuerbare Quellen umstellt. Wir verfügen heute sowohl über die dazu nötige Technologie wie auch über die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit.

2. Dass die Schweiz international jenen Entwicklungsländern bei der Anpassung an den Klimawandel und im Klimaschutz hilft, die wenig dazu beigetragen haben, aber besonders darunter leiden. Und dies zusätzlich zur bestehenden Entwicklungshilfe.

Nur wenn die emissionsintensiven und reichen Länder ihren gerechten Beitrag leisten, ist ein weltweit erfolgreicher Klimaschutz realisierbar. Die Schweiz steht in der Pflicht! Mit dieser Petition fordern wir vom Bundesrat, sich für eine gerechte Klimapolitik der Schweiz einzusetzen. Jetzt Petition unterschreiben!!

JETZT Petition unterschreiben!

 

Medienmitteilung

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10.09.2014

Lonza, Visp: Quecksilberbelastung der Gärten nicht seriös untersucht

Trügerische Idylle: Der Grossgrundkanal bei Visp (VS)

Sie hätten die Quecksilberbelastung in den meisten Gärten entlang des Grossgrundkanals untersucht, gaben Lonza und das von ihr beauftrage Büro BMG im Mai 2014 bekannt. Nachmessungen der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) und des WWF Oberwallis in einem dieser Gärten legen nun aber nahe: Lonza und BMG haben nicht gründlich genug untersucht und das tatsächliche Ausmass der Quecksilberbelastung nicht erfasst.

Medienmitteilung

Medienecho

Mehr zum Thema:
11.09.2014: Télévison RTS1, temps présent: Alerte au mercure! Un scandale valaisan

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28.08.2014

Triclosan – ein Problemstoff muss weg

67 Artikel mit Triclosan (Auswahl): das Biozid durchsetz fast alle Lebensbereiche (Foto: AefU/Pingwin)
67 Artikel mit Triclosan (Auswahl): das Biozid durchsetz fast alle Lebensbereiche (Foto: AefU/Pingwin)

Das Biozid Triclosan ist eine problematische chemische Substanz. Sie taucht im Nabelschnurblut und in der Muttermilch auf. Die Mütter geben also unweigerlich Triclosan an den Embryo bzw. an ihren Säugling weiter. Trotzdem steckt das Desinfektionsmittel noch immer in unzähligen Alltagsprodukten. Auch in der Schweiz, wie unsere Einkaufstour zeigt. Deshalb haben die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) und Pingwin Planet die Online-Petition «Triclosan verbieten – sofort» lanciert. 

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Medienecho

weitere AefU-News zu Pestiziden

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18.07.2014

nichtionisierende Strahlung: Vorsorgeprinzip fehlt noch immer

Im Entwurf eines neuen Gesetzes zum Schutze der Bevölkerung vor z.B. Handy-, WLAN- oder Bluetooth-Strahlung fehlt der vorsorgliche Gesundheitsschutz. Der Vorschlag schafft zwar die Möglichkeit erwiesene Gesundheitsgefährdungen zu bekämpfen. Dem Risiko von Langzeitauswirkungen der nichtionisierenden Strahlung (NIS) aber stellt sich der Entwurf nicht. Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) verlangen deshalb vom Bundesrat, dass ein neues Gesetz zu Schall- und NIS-Immissionen das Vorsorgeprinzip berücksichtigt. Die AefU fordern ihn zudem auf, endlich tiefere Immissionsgrenzwerte zu erlassen, wie wir dies seit Jahren postulieren.

Vernehmlassung


01.07.2014

Lonza Visp: Quecksilber auf Deponie für sauberes Material verschleppt?

Ablagerung Goler - Foto: InfoA9

Mehrere tausend Tonnen Aushubmaterial fuhren Lastwagen von der Autobahn-A9-Baustelle «Baltschieder» bei Visp (VS) auf die Deponie «Goler» bei Raron (VS). Pikant: Dies geschah ohne Kontrolle auf das gefährliche Quecksilber, das später auf dieser Baustelle in extremen Konzentrationen ans Licht kam. Deshalb ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass beträchtliche Mengen des giftigen Schwermetalls im «Goler» gelandet sind. Auf dieser Deponie aber, die für den Ausbruch des Lötschbergtunnels der «Neuen Eisenbahn Alpentransversale» (NEAT) gebaut wurde, darf nur sauberes Aushubmaterial abgelagert werden. Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) und der WWF Oberwallis verlangen, dass das dort abgelagerte Material kontrolliert und bei einer Quecksilber-Kontamination wieder entfernt wird. 

Medienmitteilung


Medienecho

Weiteres zum Thema:
09.06.2014 - Quecksilber und Gesundheit? Referat an der Gründungsversammlung der IG Quecksilber. Dr. med. Peter Kälin, Präsident AefU

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05.06.2014

21. Forum Medizin und Umwelt - Desinfektionsmittel: Wann ist sauber sauber genug?

Gemütliche Atmosphäre: das 21. Forum Medizin und Umwelt in der Säulenhalle des Landhaus (SO). Foto: AefU

Wann macht Desinfektion wo Sinn? Ist Mehr wirklich besser? Wie wirken Desinfektionsmittel und Biozide in der Umwelt? Wie werden neue Biozide getestet – und bis wann sind die Alten ebenfalls beurteilt, die heute weitgehend ungetestet auf dem Markt sind? Mehr als 50 HörerInnen besuchten die AefU/THP-Fortbildung «Wann ist sauber sauber genug? – die AefU-Tagung zum Thema Desinfektion» am 5. Juni 2014 in Solothurn. Wann wird Sauberkeit zum Zwang? Wie können Sie als Ärztin bzw. Arzt ZwangspatientInnen erkennen? Braucht es antimikrobielle Substanzen in Kosmetika und wie viele Stoffe sind zu diesem Zwecke zugelassen? Darunter sind auch Substanzen mit hoher Allergierate wie z.B. Methylchlorisothiazolinon. Macht das Sinn? Warum ist das Biozid Triclosan so umstritten? Wie wurde und wird dieses Geigy-Produkt, das heute zum BASF-Sortiment gehört, von den Behörden beurteilt? Die sieben ReferentInnen beantworteten die zahlreichen Fragen mit kurzen und überzeugenden Referaten in der behaglichen Säulenhalle des Ladhauses in Solothurn. Thema war auch der heikle Zusammenhang zwischen Desinfektionsmittel- sowie Antibiotikaresistenz und wie er einzuordnen ist. Klar wurde auch, dass die mikrobielle Flora des Menschen lebenswichtig ist. Genau darum bezeichnen sie BiologInnen als unsichtbares Organ.

Die Präsentationen

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19.05.2014

Einsperren als Lärmschutz?

Flugzeug über der Stadt Basel (Foto: Martin Forter)

Lärm macht krank. Dies hat das Bundesamt für Umwelt letztmals in seiner Medienmitteilung zum Tag gegen Lärm 2014 unmissverständlich festgehalten. Trotzdem schlägt der Bundesrat „eine Flexibilisierung der raumplanerischen Vorsorge gegen Fluglärm“ vor: Neu sollen die Menschen insbesondere beim Flughafen Zürich bei geschlossenem Fenster mit kontrollierter Lüftung schlafen. Oder anders gesagt: Anstatt den Lärm an der Quelle zu bekämpfen, soll der Lärmschutz auf geschlossene Räume reduziert werden. Das isoliert die Menschen zunehmend in ihren Wohnräumen und von ihrer Umgebung. Wird dies beim Flughafen Zürich zugelassen schafft dies einen Präzedenzfall für andere Lärmquellen wie z.B. den Strassenverkehr. Lärmschutz aber kann nicht darin bestehen, die Bewegungsfreiheit der Menschen einzuschränken und sie in ihren Wohnungen einzuschliessen. Deshalb lehnen lehnen die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) die geplante Änderung der Lärmschutzverordung (LSV) ab.

Anhörung

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14.05.2014

Lonza Visp: Extreme Quecksilber-Belastung nachgewiesen

Hier haben die AefU am 7. April extrem hohe Quecksilberkonzentartionen gefunden (Probeentnahme bei Stein Nr. 8)

Bis zu 3’500 Milligramm Quecksilber pro Kilogramm: Diese extreme Belastung haben die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) in Boden gefunden, der zum Bau der neuen Baltschieder-Brücke ausgehoben wurde. Dies ist die höchste Quecksilberbelastung, die bisher im Fall Lonza publik wurde. Das extrem belastete Aushubmaterial lag Monate lang ungeschützt neben Wohnhäusern herum. Die AefU haben zudem bei der Baltschieder-Brücke in Beton Quecksilber nachgewiesen. Das bedeutet: Die Quecksilbersedimente aus dem Grossgrundkanal wurden teilweise auch zu Baumaterialien verarbeitet. Das gibt dem Fall Lonza eine neue Dimension.

Medienmitteilung

Université de Genève, Instiut Forel: Analyses de mercure total dans des échantillons solides, rapport d’analyse

Medienecho

Aushubhaufen Richtung Raron
Haufen Richtung Raron
Betonhaufen bei Baltschieder-Brücke

Fotos der extrem mit Quecksilber verschmutzten, zuerst ungeschützten Erdhaufen sowie des Quecksilber-Betons.

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30.04.2014

Tage gegen Lärm: Die neun grössten Irrtümer zum Strassenlärm

Hinter Lärmschutzwänden eingesperrt: Autolärm muss an der Quelle bekämpft werden. Foto: VCS beider Basel

Sind moderne Autos wirklich leiser als früher? Lösen Elektro-Autos das Lärmproblem auf den Strassen? Kann man sich an nächtlichen Verkehrslärm gewöhnen? Der heutige «Tag gegen Lärm» widmet sich den neun grössten Irrtümern rund um das Thema Strassenlärm, gibt Antworten und zeigt Handlungsansätze auf.

Medienmitteilung

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21.02.2014

Lonza räumt in Visp mehr Quecksilberemissionen ein

Lonza revidiert ihre Zahlen zu den Quecksilberemissionen heute zum ersten Mal nach oben: Neu nennt sie einen Gesamtverbrauch an Quecksilber von 350 Tonnen zwischen 1930 und 1973. Davon will sie neu geschätzte 50 Tonnen ins Wasser des Grosskrundkanals geleitet haben.

Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) begrüssen, dass Lonza über die Bücher geht und ihre Resultate offen legt. Sie zweifeln aber verschiedene Annahmen von Lonza an. Deshalb halten wir an der Grössenordnung der Quecksilberemissionen von rund 200 Tonnen durch Lonza in den Kanal fest.

Medienmitteilung


Medienecho

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29.01.2014

Lonza Visp: Viel mehr Quecksilber im Kanal als bisher angenommen

Lonza Visp: Viel mehr Quecksilber in der Umwelt als bisher angenommen

200 bis 250 Tonnen Quecksilber dürfte Lonza Visp (VS) von ca. 1930 bis Mitte der 1970er-Jahre in den Grossgrundkanal geleitet haben. Diese Einschätzung stammt von einem ehemaligen Lonza-Mitarbeiter. Sie wird durch unveröffentlichte, betriebsinterne Dokumente untermauert, die den Ärztinnen und Ärzten für Umweltschutz (AefU) vorliegen. Die freigesetzte Menge des gefährlichen Schwermetalls wäre damit sieben bis neun Mal grösser, als sie die Dienststelle für Umweltschutz des Kantons Wallis (DUS) bisher angenommen hat.


Medienmitteilung

Lonza AG, Walliser Fabriken Visp: Gestehungspreistabelle für das Geschäftsjahr 1965, mit Abschrift der handschriftlichen Angaben zur Jahresproduktion (jato) u.a. von Hydrol 1 (Acetaltehyd) im Jahre 1964, Lonza-internes Dokument, undatiert

Lonza AG: Voraussichtliche Gestehungskosten nach Umstellung Petrochemie, Lonza-internes Dokument vom 2.9.1965 (Ausriss)

Lonza AG, Walliser Fabriken: Gestehungskosten 8.6330 Hydrol 1 (Acetaltehyd), Geschäftsjahr 1966, Lonza-internes Dokument, undatiert

Medienecho 

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09.01.2014

Der öffentliche Verkehr: Ein Faktor des Erfolgsmodells Schweiz

Abstimmung vom 9. Februar zur ÖV-Vorlage FABI

Ein Ja zu FABI am 9. Februar ist ein Ja zu einer erfolgreichen Schweiz. Die Allianz für den öffentlichen Verkehrwird sich deshalb mit aller Kraft für die öV-Vorlage einsetzen. Ihr gehören 26 Verbände und Parteien an (darunter die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz AefU). Denn FABI sichert den Unterhalt der Bahninfrastruktur und ermöglicht einen gezielten Ausbau des Schienennetzes.

Medienmitteilung

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19.12.2013

Petition mit 41'355 Unterschriften fordert AKW-Laufzeitbeschränkung von 40 Jahren

Zürich/Bern - Die Schweizerinnen und Schweizer sind keine Versuchskaninchen der Atomindustrie: Mit dieser Botschaft haben Greenpeace Schweiz, die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) sowie rund 30 weitere atomkritische Organisationen heute in Bern eine von 41'355 Menschen unterzeichnete Petition eingereicht. Sie verlangt eine Laufzeitbeschränkung von 40 Jahren für alle Schweizer Atomkraftwerke. Auf dem Bundesplatz haben Aktivistinnen und Aktivisten am frühen Morgen ein gelbgrün leuchtendes Mahnmal aufgestellt, um Bundesrat und Parlament über die Gefahren der ältesten Reaktoren der Welt aufzuklären.

Medienmitteilung

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09.12.2013

Falsche Ensi-Zahlen bieten schlechten Notfallschutz

Zum Beispiel AKW Beznau: Das radioaktive Wasser würde direkt in die Aare fliessen. Foto: Greenpeace

Überholte Annahmen, vergessene Trinkwasserversorger und falsche Zahlen: Das ist die AefU-Bilanz zum Dokument des Eidgenössischen Sicherheitsinspektorats (Ensi) über radioaktives Wasser aus havarierten Atomkraftwerken (AKW) vom Oktober 2013.

Medienmitteilung

Ensi: Radiologische Schadstoffausbreitung in Fliessgewässern – mögliche Auswirkungen auf den Notfallschutz. ENSI-AN-8091, Brugg, 11.10.2013 (PDF)


Medienecho

Parlamentarische Vorstösse

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Radioaktives Wasser aus havarierten Atomkraftwerken (AKW):

21.11.2013

Revision der Stilllegungs- und Entsorgungsfondsverordnung SEFV

Gesundheitspolitisch gesehen steht für die AefU die Sicherheit der Kernanlagen im Vordergrund, also die korrekte sicherheitstechnische Ausrüstung der Nuklearanlagen nach bestem Stand der Technik bis zu ihrer Stilllegung einerseits, der fachgerechte Rückbau und die fachgerechte Entsorgung der nuklearen Abfälle andererseits. Beides ist nach den uns zur Verfügung stehenden Informationen nicht gewährleistet (von der offenen Frage nach der Möglichkeit einer sog. Geologischen Endlagerung ganz abgesehen). Gemäss Nachfragen bei der ENSI stützt sich die Abschätzung der Stillegungs- und Entsorgungskosten ganz auf Angaben der Betreibergesellschaften. Diese sind nicht publiziert und bisher nicht zugänglich. Es ist stossend, wenn die Entscheidungsunterlagen quasi als Betriebsgeheimnis der Bürgergesellschaft auf Nachfrage hin vorenthalten wird. Dies stellt den Sinn einer Stellungnahme zu Finanzierung infrage. Zusammenfassend möchten wir festhalten, dass punktuelle Veränderungen der Verordnungen erst dann für die Zivilgesellschaft beurteilbar sind, wenn volle Transparenz gewährleistet wird und das verwirrliche Regelwerk durch absolute Transparenz und gute Kommunikation durchschaubar wird. 

Vernehmlassung

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14.11.2013

Gentechnik-Pflanzen in vielen Ländern außer Kontrolle

Foto: Landwirtschaftlicher Informationsdienst

Anlässlich einer Koexistenz-Konferenz in Lissabon hat Testbiotech eine neue Studie vorgestellt. Dies ist die erste globale Übersicht der unkontrollierten Ausbreitung gentechnisch veränderter Pflanzen wie Mais, Reis, Baumwolle, Raps, Straußgras und Pappeln. Betroffen sind die Länder und Regionen USA und Kanada, Mittelamerika, Japan, China, Australien und Europa. In vielen Regionen ist den Pflanzen der Sprung vom Acker in die Umwelt bereits gelungen. In einigen Fällen finden sich die künstlichen DNA-Konstrukte auch bereits in Populationen wild wachsender Arten. Die Ursachen für die Ausbreitung der Transgene sind laut der Studie vielfältig: Neben kommerziellem Anbau und experimenteller Freisetzung gibt es auch Fälle, bei denen der Import keimfähiger Körner zur Lebensmittelproduktion den Ausgangspunkt bildete. Die Folgen der unkontrollierten Ausbreitung können nicht vorhergesagt werden: Die Fälle zeigen, dass keine verlässlichen Prognosen darüber möglich sind, wie sich diese Pflanzen langfristig in der Umwelt verhalten und welche Auswirkungen das auf die biologische Vielfalt haben wird. „Wir brauchen klare Bestimmungen, nach denen die Freisetzung gentechnisch veränderter Organismen verboten ist, wenn sie nicht mehr aus der Umwelt zurückgeholt werden können“, fordert Christoph Then von Testbiotech.

Den ganzen Bericht finden sie hier.

Mehr zum Thema Gentechnologie: www.gentechnologie.ch

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25.10.2013

Jodtabletten: Deal auf Kosten der Bevölkerung

Das veraltete AKW Mühleberg. Foto: Greenpeace

Als Folge von Fukushima hätten in der Schweiz die Jodtabletten neu in einem Umkreis von 100 Kilometern um die Atomkraftwerke (AKW) verteilt werden sollen. Doch die AKW-Betreiber wollten die Verteilung im 100-Kilometer-Radius nicht bezahlen. Darum soll er jetzt halbiert werden: Plötzlich erachten das Eidgenössische Nuklersicherheitsinspektorat (ENSI) und das Bundesamt für Gesundheit (BAG) nur noch einen Radius von 50 Kilometern als notwendig. Dazu Peter Kälin, Präsident der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU): «Einmal mehr stellt das ENSI bei der Jodtablettenabgabe die finanziellen Interessen der AKW-Betreiber anscheinend über den Schutz der Menschen. Dieser Deal ist einer Aufsichtsbehörde unwürdig. Dass das BAG ebenfalls zurückkrebst untergräbt auch dessen Glaubwürdigkeit», so Kälin. Deshalb lehnen die AefU diesen Jodtabletten-Handel ab und fordern, dass die AKW-Betreiber als Verursacher die gesamten Kosten für eine Verteilung in einem 100-Kilometer-Radius übernehmen. Denn: Rechtzeitig eingenommen können die Jodtabletten verhindern, dass die menschliche Schilddrüse bei einem Atomunfall radioaktives Jod aufnimmt. Besser ist allerdings, so veraltete AKW wie z.B. in Mühleberg sofort abzuschalten.

Vernehmlassung

Medienecho 25.10.2013 – Tages-Anzeiger: Feilschen um die Jodtablette

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12.09.2013

Mineralwasserflaschen im Test: Jede zweite ist verunreinigt

Wer Mineralwasser konsumiert, will davon ausgehen, dass es sauber ist. Zehn Flaschen Mineralwasser liessen die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) und Pingwin Planet analysieren. Die Hälfte davon ist verunreinigt oder stark verunreinigt. Sie enthalten zum Teil hormonaktive, neurotoxische und bioakkumulierende Substanzen. Pikant: In den geprüften ‹Badoit›-Glasflaschen ist ein amtlicher Toleranzwert deutlich überschritten. Aber es geht auch anders: Drei der untersuchten Flaschen sind sauber – ebenso das Berner Trinkwasser, das zum Vergleich ebenfalls analysiert wurde.

Medienmitteilung

Hintergrundinformationen

Analysebericht, ENVIReau/abl

Analyses de dix bouteilles d'eaux minérales, Jean-Louis Walther, ENVIReau. Präsentation anlässlich der Medienkonferenz in Bern

Wasser ohne Verunreinigungen anzubieten ist bei uns möglich, Dr. med. Peter Kälin, Präsident Aefu

Einige Resultate stimmen nachdenklich, Ronny Haener, Vorstand Pingwin Planet

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22.08.2013

Notfallschutz bei schweren Atomunfällen: Erweiterte Jodtabletten-Verteilung, ja, aber...

Die AefU befürworten die erweiterte, vorsorgliche Abgabe von Jod-Tabletten in einem Umkreis von hundert Kilometern um die Schweizer AKW. Die AefU lehnen aber ab, dass die Kantone diese Massnahme bezahlen sollen. Denn: Die bisher getroffenen Annahmen für den Notfallschutz bei schweren Atomunfällen waren viel zu optimistisch, wie unser Kurzfilm «Fukushima in Mühleberg – was wenn?» zeigt: Die Menschen können nicht geschützt werden. Deshalb kann die Einnahme von Jodtabletten im Falle eines Atomunfalls nicht die einzige Massnahme sein wie Tschernobyl und Fukushima in drastischer Weise vor Augen geführt hat. Die Verbesserung des Notfallschutzes bezüglich Jod-Tabletten ändert nichts am immensen Schadenspotential, welches die Atomenergie in sich birgt.. Deshalb befürworten die AefU die sofortige Abschaltung zumindest der Uraltreaktoren der AKW Mühleberg und Beznau und klar definierte Laufzeiten für die andren AKW.


Vernehmlassung

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30.05.2013

Basel-Stadt: Mehr tun für saubere Luft in Wohnquartieren

Anstatt neue Autobahntunnel mehr Velowege bauen: Verkehrssituation in Basel. Foto: Stephanie Fuchs

Ein viel energischeres Vorgehen gegen den gemäss WHO Krebs auslösenden Feinststaub und eine viel stärkere Förderung von Fussgängern und Velo: Dies fordern die AefU in ihrer Stellungnahme zum „Aktionsplan gesunde Luft in Wohnquartieren“ des Kantons Basel- Stadt“. Sie lehnen ausserdem das Ausschöpfen von Grenzwerten z.B. durch Verkehrsverlagerungen und/oder den Bau von Stadtautobahntunneln ab. Solches löst das Luftbelastungs-Problem nicht, sondern verlagert es nur auf andere Bevölkerungsgruppen.

Vernehmlassung

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26.06.2013

Kernenergiehaftpflichtverordnung: Die AKW-Betreiber sollen vollständig haften

Foto: Greenpeace

Für die AefU gibt es keinen Grund, die Haftung der AKW-Betreiber auf 1.2 Mia Euro zu beschränken, wie es der Bundesrat in seiner revidierten Kernenergiehaftpflichtverordnung (KHV) vorsieht. Auch bei der Atomenergie sollte – wie im Umweltschutzgesetz selbstverständlich – das Verursacherprinzip gelten. Eine solche Beschränkung der Haftung für Schäden aus AKW-Unfällen entspricht einer indirekten Subventionierung der AKW-Betreiber. Dies, weil die SteuerzahlerInnen bei einem schweren Atomunfall nicht nur flüchten bzw. das grosse Leid tragen müssen, sondern auch noch für die Mehrkosten aufkommen sollen. Dies widerspricht eklatant den Interessen der Schweizer Bevölkerung. Die AefU lehnen diese Revision deshalb ab und fordern, dass die AKW-Betreiber für Schäden vollständig haften.

Vernehmlassung

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10.05.2013

AefU lehnen geplante Gesetzesrevisionen im Gentech-Bereich ab

Foto: Landwirtschaftlicher Informationsdienst

Gerade hat das Parlament mit grossem Mehr das Moratorium für den Anbau von Gentech-Pflanzen verlängert. Gleichzeitig hat es einen Bericht über Kosten und den Nutzen von Regeln über die Koexistenz von gentechnisch veränderten und nicht veränderten Pflanzen verlangt. Er soll bis 2016 vorliegen. Unverständlicherweise will der Bundesrat nun trotzdem das Gentechnikgesetz (GTG) und die Koexistenzverordnung ändern. Dabei hat sich auch die Schweizer Landwirtschaft auf den Verzicht auf Gentechnik geeinigt. Die vorgeschlagene Revision des GTG bereitet also den Vollzug einer landwirtschaftlichen Produktion vor, die eine Bevölkerungsmehrheit nicht will und von der die Landwirtschaft keinen Nutzen erwartet. Das macht keinen Sinn. Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) erachten zudem die Kosten für die öffentliche Hand und die Risiken für die Umwelt als nicht gerechtfertigt, die mit einer einem Koexistenzmodell zu erwarten sind. Deshalb lehnen die AefU alle drei Revisionen ab.

Vernehmlassung

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23.04.2013

Internes Papier des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats (Ensi) zeigt:

Atomaufsicht unterläuft bundesrätlichen Auftrag

Anstatt die behördlichen Unfallszenarien auftragsgemäss mit einem schweren Atomunfall wie in Fukushima zu ergänzen, erklärt das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat (Ensi) einen solchen Unfall schlicht als «so unwahrscheinlich», dass der Aufwand für den Notfallschutz der Bevölkerung «nicht mehr angemessen» sei. Darum müsse der Schutz der Bevölkerung bei einem solch schweren Atomunfall nicht geplant werden. Peinlich nur: das Ensi stützt sich dabei auf veraltete, internationale Vorgaben. Dies geht aus einem internen Ensi-Dokument hervor, das die AefU heute veröffentlichen. Die AefU fordern, dass das Ensi das Versäumte nachholt und das Szenario eines extremen Atomunfalls aufnimmt.

Medienmitteilung

Echo:
21.12.2012 - ENSI:
Überprüfung der Referenzszenarien für die Notfallplanung in der Umgebung der Kernkraftwerke, Entwurf

13.06.2013 - Interpellation 13.3443 von Nationalrat Philipp Hadorn (SP): AKW-Gefahr. Extremereignis in Szenarien aufnehmen

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19.04.2013

AefU-Vernehmlassung zur 2. Gotthardröhre

Die AefU lehnen eine 2. Röhre des Gotthard-Strassentunnels ab: Schon heute ist die Lage in den Alpentälern und in den Tessiner Regionen Mendrisiotto und im Sottoceneri wegen der Luftverschmutzung und Lärmbelastung äusserst besorgniserregend. Insbesondere im Tessin sind an rund 200 Tagen pro Jahr die Grenzwerte der Luftreinhalteverordnung überschritten. Da die AefU davon ausgehen, dass eine 2. Röhre die Verlagerungsziele von der Strasse auf die Schiene untergräbt, lehnen wir den Bau eines zweiten Strassentunnels am Gotthard in erster Linie aus gesundheitlichen Gründen ab. Die AefU erachten eine zweite Röhre zudem als verfassungswidrig, unnötig und zu teuer.

Vernehmlassung

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17.04.2013

Lärm stört die Kommunikation

Ob im öffentlichen Raum, im Restaurant oder im Schulzimmer, Lärm hat einen negativen Einfluss auf unsere Kommunikation. Im Rahmen des diesjähigen Tages gegen Lärm am 24. April machen professionelle Pantomimen von 12.00 bis 14.00 Uhr in Ascona, Bern, Chur, Lausanne, Luzern und Zürich auf das Problem aufmerksam.

Medienmitteilung

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18.03.2013

Petition «Stopp Laubbläser» in Zürich

Alle Jahre wieder: Das Gedröhn der Laubbläser verfolgt Ruhe- und Erholungssuchende nicht nur in Wohnquartieren und öffentlichen Anlagen, sondern auch im Wald und sogar auf dem Friedhof. Die potenten Maschinen sind zum ständigen Begleiter von Hauswartungen und Gartenunterhaltsfirmen geworden. Deshalb lancieren die Grünen der Stadt Zürich die Petition „Stopp Laubbläser“, die die AefU unterstützen. Sie verlangt, dass im Gebiet der Stadt Zürich der Einsatz der Laubbläser auf die Monate Oktober und November beschränkt wird. Die Stadtverwaltung soll zudem im öffentlichen Raum auf Laubbläser verzichten bzw. die verbliebenen motorbetriebenen Geräte innerhalb von zwei Jahren auf Geräte mit Elektroantrieb umzustellen. 

Petition online unterzeichnen

mehr Infos

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16.01.2013

AefU-Stellungnahme zur Energiestrategie 2050 des Bundesrats

Foto: Martin Forter

Der Bundesrat geht einen weiteren Schritt, um die Energiewende in der Schweiz zu konkretisieren. Er bekräftigt insbesondere den Verzicht auf den Neubau von Atomkraftwerken, den Ausbau der erneuerbaren Energien, Effizienzziele sowie strengere Vorschriften und weitere Massnahmen, um den Energieverbrauch von Gebäuden und Fahrzeugen zu senken. Um die Energiestrategie 2050 richtig aufzugleisen, braucht es aber eindeutige politische Rahmenbedingungen wie eine Laufzeitbeschränkung für Atomkraftwerke sowie eine sehr rasche Umsetzung klarer und griffiger Massnahmen im Effizienz- und Sparbereich, die über das Vorgeschlagene hinausgehen. Nur so können sich Verbraucher, Produzenten und Investoren auf die neue Energiepolitik einstellen, Nutzen daraus ziehen und ihren Anteil beitragen. Und vor allem können nur so mögliche Risiken und daraus resultierend gesundheitliche Schäden schnell minimiert werden.

AefU-Vernehmlassung

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15.01.2013

Stellungnahme zum Bericht «Zukunft Stromversorgung» der Akademien der Wissenschaften

Foto: Martina Staenke

Die Kurzfassung des Berichts «Zukunft Stromversorgung» der Schweizerischen Akademien der Wissenschaften erweckt den Eindruck, dass die Akademien neben den energiepolitischen Aspekten auch das menschliche Wohlbefinden und die Nachhaltigkeit betonen. Im Bericht selbst aber gehen die Akademien kaum auf die gesundheitliche Relevanz der einzelnen Stromproduktionsarten ein. Dies sowohl was die Rohstoffgewinnung, den Routinebetrieb einer Anlage, den Unfall, den Notfallschutz und die Entsorgung angeht. Die AefU und die «ÄrztInnen für soziale Verantwortung und gegen den Atomkrieg» (PSR/IPPNW) haben in einer Stellungnahme diese Defizite beschrieben. Grundlage dazu ist die von der Akademie selbst festgelegte Definition des Wohlergehens und der Nachhaltigkeit. Aus der Kurz- und Langfassung werden anhand von Zitaten, die sich auf Wohlergehen und Nachhaltigkeit beziehen, eigene Ergänzungen beigefügt. Aufgrund einer Risikoabschätzung mit dem Hauptfokus auf menschliches Wohlergehen und Gesundheit, erfolgt am Schluss – im Gegensatz zur Akademie – eine Bewertung aus heutiger Sicht.

Gemeinsame Stellungnahme von AefU und PSR/IPPNW

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11.01.2013

Volksvernehmlassung (Petition): Nein zur 2. Röhre

Bis zum 21. April 2013 läuft das Vernehmlassungsverfahren des Bundes zur Vorlage „Sanierung des Gotthard-Strassentunnels“. Die Alpen-Initiative und befreundete Organisationen sichern dem Volk die Mitsprache und starten deshalb eine Petition gegen eine zweite Gotthardröhre. Bundesrat und Parlament sollen schon jetzt erfahren, dass die Schweizer Bevölkerung keinen neuen Strassentunnel will, sondern eine massvolle Sanierung der bestehenden Röhre und die Sicherung des bewährten Alpenschutzes. Stoppen Sie mit uns die Pläne des Bundesrats und unterschreiben Sie unsere Petition. Danke.

Infos

Petition unterschreiben

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18.12.2012

Bieler Städteinitiative für nachhaltige Mobilität eingereicht

Mit über 2‘200 gültigen von insgesamt mehr als 2‘500 gesammelten Unterschriften hat das Komitee der Bieler Städteinitiative „zur Förderung des Fuss- und Veloverkehrs und des öffentlichen Verkehrs“ sein Begehren heute eingereicht. Die Unterschriften wurden in nur vier Monaten gesammelt. Die Initiative verlangt, dass der Anteil des Fuss- und Veloverkehrs sowie des öffentlichen Verkehrs in Biel in zehn Jahren um zehn Prozent erhöht wird. Dazu soll die Stadt ein Reglement mit konkreten Massnahmen erlassen.

Mehr

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26.11.2012

Mobilfunk: Ärzte fordern überfällige Vorsorgemassnahmen

Über 1.000 Ärztinnen und Ärzte haben den „Freiburger Appell“ von 2002 unterzeichnet. Er wurde in viele Sprachen übersetzt. 36.000 Menschen aus aller Welt haben seine Warnung vor den Gefahren des Mobilfunks unterstützt. Heute, zehn Jahre später, wenden wir uns als Ärzte und Wissenschaftler mit einem internationalen Appell erneut an Kolleginnen und Kollegen, an Bürgerinnen und Bürger, aber auch an die politisch Verantwortlichen in aller Welt.

Medienmitteilung

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26.11.2012

Die 2. Gotthardröhre gefährdet Ihre Gesundheit

Mit grosser Sorge verfolgen die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) die Diskussion über die eventuelle Realisierung einer 2. Röhre des Gotthardstrassentunnels. Die Lage in den Alpentälern und in den Tessiner Regionen Mendrisiotto und im Sottoceneri ist wegen der starken Luftverschmutzung und Lärmbelastung schon heute äusserst besorgniserregend. Insbesondere im Tessin sind an rund 200 Tagen pro Jahr die Grenzwerte der Luftreinhalteverordnung überschritten. Deshalb fordern die AefU den Verzicht auf eine 2. Gotthardröhre. Dies hat die AefU an ihrer Delegiertenversammlung in Airolo am Samstag einstimmig beschlossen.

Medienmitteilung

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06.09.2012

Fukushima in Mühleberg - was wenn?

185’000 Menschen im Gebiet von Mühleberg über Bern und Sursee bis zur Reuss müssen ihre Häuser für immer verlassen. 10’000 km2 Land sind kontaminiert. Das entspricht einem Viertel der Fläche der Schweiz. Der Aufenthalt am Bielersee ist gefährlich: Der See strahlt über Jahrzehnte stark radioaktiv. Mit anderen Worten: Passiert Fukushima im AKW Mühleberg, sind weite Teile der Schweiz zerstört. Dies zeigt der neue, animierte Kurzfilm «Was passiert, wenn Fukushima in Mühleberg geschieht?», den die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU), die Ärztinnen und Ärzte für soziale Verantwortung (PSR/IPPNW) sowie Greenpeace heute an einer Medienkonferenz in Bern präsentierten. Der Film basiert auf den Resultaten einer neuen Studie des renommierten Öko-Instituts Darmstadt. Er zeigt: Geschieht Fukushima im AKW Mühleberg sind weite Teile der Schweiz zerstört. Deshalb gehört der Altreaktor sofort abgeschaltet.


Medienmitteilung (PDF)

Hintergrundinfos (PDF)

Ist meine Gemeinde betroffen? (PDF)

Studie vom Öko-Institut Darmstadt (Küppers/Ustohalova): "Mögliche Folgen eines Unfalls im KKW Mühleberg bei ähnlichen Freisetzungen radioaktiver Stoffe wie aus einem Block des KKW Fukushima-Daiihi." (PDF)

  • Christian Küppers: "Was wären die Folgen einer ähnlichen Freisetzung radioaktiver Stoffe wie in Fukushima?" (PDF)
  • Dr. med. Peter Kälin, Präsident Aefu: "Die Menschen können nicht geschützt werden" (PDF)
  • Dr. med. Claudio Knüsli, Vorstand PSR/IPPNW: "Ärzte können der Bevölkerung nicht helfen" (PDF)
  • Florian Kasser, Greenpeace: "Katastrophenschutz: Entweder - oder" (PDF)

Download Film "Fukushima im AKW Mühleberg"


Echo:


06.09.2012, 18:44 - Medienmitteilung des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats: Die Schweiz hat auch im Notfallschutz Lehren aus Fukushima gezogen

19.9.2012 - Stellungnahme der drei eidgenössischen Kommissionen mit Aufgaben im Radioaktivitätsbereich zum Bericht IDA NOMEX vom 22.6.2012

28.9.2012 - Interpellation 12.3959 von Nationalrat Beat Jans (SP): Katastrophenhilfe im Falle schwerer AKW-Unfälle

04.12.2012 - Interpellation 12.4047 von Nationalrat Philipp Hadorn (SP): AKW-Unfälle. Massnahmen beim Austritt von kontaminiertem Wasser

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28.08.2012

Breite Trägerschaft lanciert Stromeffizienz-Initiative

Eine ausserordentlich breite Trägerschaft aus Politik, Wirtschaft und Umweltorganisationen macht in der Energiedebatte Nägel mit Köpfen. Sie lanciert die „Stromeffizienz-Initiative“ mit dem offiziellen Titel „Eidgenössische Volksinitiative für eine sichere und wirtschaftliche Stromversorgung“. Die Initiative will durch ein ambitioniertes Effizienzziel den Stromverbrauch bis 2035 auf dem Niveau von 2011 stabilisieren.

Medienmitteilung

Unterschriftenbogen

Kurzdokumentation

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11.08.2012

Städteinitiative für nachhaltige Mobilität in Biel lanciert

Bild: Städetinitiative Biel

Die Volksinitiative zur Förderung des Fuss- und Veloverkehrs und des ÖV (Städte-Initiative) wurde in Biel lanciert und wird von den AefU unterstützt.

Medienmitteilung

Unterschriftenbögen

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04.07.2012

Schwere Mängel beim Katastrophenschutz

Das AKW Leibstadt (Foto: Greenpeace)

In der Schweiz ist der Schutz der Bevölkerung bei schweren Unfällen in Atomkraftwerken (AKW) nicht gewährleistet. Dies geht aus dem Bericht der interdepartementalen Arbeitsgruppe IDA NOMEX an den Bundesrat hervor, den der Bundesrat heute veröffentlicht hat. Darum fordern die AefU die Stilllegung zumindest der Alt-AKW Mühleberg und Beznau.

Medienmitteilung

Ida Nomex Bericht

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21.06.2012

Breite Koalition gegen eine zweite Gotthard-Röhre

Bild: Alpeninitiative

In einem gemeinsamen Aufruf fordern mehr als 30 nationale und regionale Organisationen Bundesrat und Parlament auf, am Gotthard auf eine zweite Strassenröhre zu verzichten und die Sanierungszeit mit einem Ersatzangebot auf der Schiene zu überbrücken. Diese gut 30 Organisationen hatten bereits 2004 erfolgreich gegen den Avanti-Gegenvorschlag und damit eine zweite Strassenröhre am Gotthard gekämpft.

Medienmitteilung

Aufruf gegen 2. Röhre

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14.06.2012

Luft ohne Schadstoffe – Beseitigung der Feinpartikel, Bericht zur AefU-Tagung vom 14.6.12 in Luzern

Zusammenfassung der Tagung (Dr. med. Jacques Schildknecht, AefU Luzern)


Dokumentation der Tagung:

  1. Feinstaub: Bekannte Folgen für die Gesundheit, neue Herausforderungen (Dr. med. Regula Rapp, Uni Basel)
  2. Was passiert in Lungen und Bronchien? Wer erkrankt? Was kostet uns das? (Dr. med. Otto Brändli, ehem. Chefarzt Höhenklinik Wald)
  3. Biologische Mechanismen, Klinische Folgen (Prof. Barbara Rothen-Rutishauser, Uni Fribourg)
  4. Partikelfilter: Wirksam und machbar (Prof. Jan Czerwinski, FH Biel)
  5. Im Zoo der Partikel: Relevanz, Messtechnik (Dr. Markus Kasper, Matter Aerosol AG)
  6. „Stadt-Spaziergänge“: Ambulante Messung und Visualisierung des Schwebestaubs (Dr. Agnes Richard, FHNW)
  7. Benefit /Cost-Analysis (Dr. med. h.c. Andreas C.R. Mayer


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14.06.2012

Hohe Werte ultrafeiner Partikel - VCS und AefU fordern Massnahmen

Der VCS Verkehrs-Club der Schweiz und die Ärztinnen und Ärzten für Umweltschutz (AefU) haben erstmals in der Schweiz die Konzentration ultrafeiner Partikel in der Luft gemessen, wie sie unter anderem von Dieselmotoren ausgestossen werden. Diese treten während des ganzen Jahres auf und sind teilweise gesundheitsgefährdender als Feinstaub (PM10). Die Messungen in acht Städten ergaben beunruhigend hohe Messwerte. VCS und AefU fordern deshalb den Bund auf, wirksame Massnahmen gegen ultrafeine Partikel umzusetzen und verbindliche Grenzwerte festzuschreiben.

Medienmitteilung

Feinstaubbelastung im Winter - Kurzfassung/Abstract

Feinstaubbelastung im Winter - vollständiger Testbericht

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30.05.2012

Vernehmlassung Chemikalienrisikoverordnung

Zu wenig Schutz für Mensch und Umwelt

Grundsätzlich geht die überarbeitete Chemikalienrisikoreduktionsver- ordnung (ChemRRV) in die richtige Richtung. Aber sie geht zu wenig weit. Sie reicht aus Sicht der AefU nicht aus, um Mensch und Umwelt vor den Risiken von gefährlichen Substanzen in all ihren Handelsformen zu schützen. Mehr

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20.05.2012

Sektion Pilatus - Abstimmung: Nein zum Sonderkredit für den Seetalplatz

Foto: Hugo Fessler

Die Neugestaltung des Seetalplatzes in Emmenbrücke (LU) bringt 30 Prozent mehr Autoverkehr, ist mit 190 Millionen Franken zu teuer und bringt wenig Vorteile für Fussgänger, Velo und Bus. Da das Projekt einer nachhaltigen Verkehrspolitik widerspricht, empfehlen die AefU Sektion Pilatus am 17. Juni 2012 Nein zu stimmen. Mehr
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09.05.2012

Stopp dem Kahlschlag bei SBB-Cargo

Fast jeder dritte Zustellpunkt in der Schweiz ist in Gefahr

SBB Cargo überprüft 155 Zustellpunkte des Wagenladungsverkehrs – sie alle sind von der Schliessung bedroht. Das ist eine falsche Strategie. Denn das Schweizer Volk will die Verlagerung der Güter auf die Bahn. Zudem schaffen die SBB Tatsachen, bevor der Bundesrat seine Haltung zum Wagenladungsverkehr bekannt gegeben hat. Deshalb unterstützen die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) die Pedition. Unterschreiben Sie hier.

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06.05.2012

Sektion beider Basel - "Was geht es uns an?"

Auslandsaktivitäten Schweizer Konzerne – wenn Menschenrechte und Umwelt auf der Strecke bleiben

mehr

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27.04.2012

Sektion beider Basel - Strassen teilen

Die neu lancierten VCS-Strasseninitiativen wollen auf den Strassen in den beiden Basel mehr Platz für FussgängerInnen, Velos, Tram und Bus schaffen.  DIE AefU-SEKTION BEIDER BASEL unterstützt dieses Anliegen. Mehr...

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19.04.2012

Wie den Stromverbrauch in der Arztpraxis senken?

Welche Geräte brauchen viel Strom? Worauf sollte beim Kauf neuer Geräte geachtet werden?
Auch in der Arztpraxis lässt sich der Stromverbrauch stark reduzieren. Die Sparpotenziale sind gross. Wie Sie diese nutzen können, zeigt der neue Ratgeber Geräte der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU). Er gibt für fast jedes Elektrogerät praktische Stromspar-Tipps – damit auch zu Hause die Stromrechnung sinkt. 

Hier geht's zum neuen Ratgeber Geräte.

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21.03.2012

Mobilfunk: AefU verlangen schärfere Grenzwerte

Die Internationale Krebsagentur IARC bezeichnet Mobilfunkstrahlung als «möglicherweise krebserregend». Die IARC stuft das Krebs-Risiko dieser Strahlung somit gleich ein wie beim zu Recht verbotenen Insektengift DDT. Die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) stellen mit Besorgnis fest, dass die geltenden Grenzwerte die Schweizer Bevölkerung – insbesondere empfindliche Bevölkerungsgruppen wie Kinder und schwangere Frauen – ungenügend schützen. Sie verlangen deshalb in einem Brief an die Vereinigte Bundesversammlung die konsequente Umsetzung des Vorsorgeprinzips und – angesichts des Krebsrisikos – tiefere Grenzwerte.

Medienmitteilung (PDF)

16.03.12: AefU-Brief an die vereinigte Bundesversammlung und den Bundesrat (PDF)

19.04.12: Antwortschreiben von Bundesrätin Doris Leuthard, Vorsteherin des Eidgenössischen Departements für Umwelt,Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK (PDF).

Interpellation Nationalrätin Y. Gilli Strahlenrisiko und "intelligente Stromnetze"


08.03.2012

Fukushima: Nicht der Tsunami, sondern das Erdbeben war Ursache der Atomkatastrophe

Foto: Tepco

Nicht die grosse Flutwelle, sondern das starke Erdbeben war die Ursache für die verheerende Atomkatastrophe im japanischen Fukushima. Dies zeigt eine heute veröffentlichte Studie der AefU-Schwesterorganisation «ÄrztInnen gegen den Atomkrieg» (PSR/IPPNW) zur Ursache des Atomunfalls in Fukushima.

Kurzmeldung

Dieser Befund stellt die bisherigen Behauptungen zur Erdbebensicherheit von Atomkraftwerken auch in der Schweiz grundsätzlich in Frage. Deshalb und weil der Katastrophenschutz bei schweren Atomunfällen auch in der Schweiz nicht gewährleistet ist, fordern die AefU zumindest die sofortige Stilllegung der Uraltreaktoren Mühleberg und Beznau (vgl. AefU-Medienmitteilung vom 1. Februar 2012 «Atomkatastrophe: BABS präsentiert veraltete Konzepte als Neu»)

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01.03.2012

Stadt Bern soll sich tatkräftig gegen das AKW Mühleberg einsetzen

Atomkatastrophe im AKW Mühleberg - Fotomontagen Greenpeace Schweiz

26 Organisationen – darunter die AefU – verlangen in einem offenen Brief vom 29. Februar 2012 vom Gemeinderat der Stadt Bern, dass dieser sich gegen die unbefristete Bewilligung des AKW Mühleberg wehrt und dem Unterstützungsverein zur Beschwerde gegen das AKW vor Bundesverwaltungsgericht, dem „Komitee Mühleberg Ver-fahren“, beitritt.

Medienmitteilung (doc)

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01.02.2012

Atomkatastrophe: BABS präsentiert veraltete Konzepte als Neu

«Wir sind noch nicht so weit, wie wir sein sollten». Babs-Direktor Scholl am 31.1.2012 in Bern. Foto: Martin Forter

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BABS) lässt in Zusammenarbeit mit den Standortkantonen neues Informationsmaterial zum Verhalten bei schweren Unfällen in Atomkraftwerken (AKW) verteilen. Die Kantone hätten über nichts Aktuelles mehr verfügt, so das BABS heute an einer Medienkonferenz in Bern. Doch was das BABS heute als Neuheit anpries, ist längst veraltet. Denn: Die Erkenntnisse aus der Atomkatastrophe von Fukushima hat das BABS bis heute nicht berücksichtigt. „Wir sind noch nicht so weit, wie wir sein sollten“, so BABS-Direktor Willi Scholl an der heutigen Medienkonferenz. Somit ist für die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (Aefu) klar: der Katastrophenschutz ist bei schweren Atomunfällen nicht gewährleistet, wie es das Gesetz verlangt. Deshalb fordern die AefU insbesondere die sofortige Stilllegung der alten AKW Mühleberg und Beznau.


Medienmitteilung (PDF)

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01.11.2011

Untaugliche Revision der Altlastenverordnung: BAFU hat aus „Schweizerhalle“ nicht gelernt

Zerquetschtes Fass mit Hexachlorethan in der Chemiemülldeponie Hirschacker in Grenzach-Wyhlen (D); Foto: Martin Forter

Das BAFU scheint aus dem Unfall- und Altlastenstandort „Schweizerhalle“ nicht gelernt zu haben. Statt Chemiegefahren mittels geeigneter Untersuchungsmethoden zu erkennen und zu beseitigen, schaut das Bundesamt für Umwelt (BAFU) lieber weg. Deshalb lehnen Greenpeace sowie die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz die vom BAFU in die Vernehmlassung gegebene Revision der Altlastenverordnung ab und wehren sich gegen einen Abbau von Standards im Umgang mit belasteten Standorten wie „Schweizerhalle“ & Co.

Medienmitteilung (PDF)

Vernehmlassung (PDF)

   
Insektenwelt: Verschwindet ihr Surren und Krabbeln?
Titelbild Oekoskop