Anpassung ans Klima: Leben mit der Krise? Eine AefU-Tagung.

Klimaschutz ist zwingend. Erlaubt das sogar den Eingriff in die Atmosphäre? Unsere Lebens- und Wirtschaftsweise hat das Klima bereits verändert. Wir müssen uns anzupassen. Wie schützen wir uns vor Hitzewellen und reissenden Gewässern? Wie muss die Stadt- und Siedlungsplanung reagieren? Wer erhält bei Knappheit das Grund- und Trinkwasser? Und wie erklärt man einer Dorfbevölkerung, dass sie ihre rutschenden Häuser und Höfe verlassen muss? Nicht zuletzt: Welche Klimakosten wird unser Gesundheitswesen bewältigen müssen? Antworten auf diese Frage erhielten die über 60 Teilnehmende am 31. Forum Medizin und Umwelt zum Thema «Anpassung ans Klima: Leben mit der Krise?». Denn die Expert:innen richteten ihren Blick am 15. Juni 2025 in Solothurn auf das Klima von heute und in naher Zukunft.

Abstracts und Präsentation

Keine hochgiftigen Biozide im Schweizer Wald

Im Wald sollen neu zahlreiche für Mensch und Umwelt sehr toxische Biozide eingesetzt werden dürfen. Diese Substanzen sind teils extrem gewässer-, insekten-, vogel- und säugetierschädliche Gifte, die sogar in der Landwirtschaft längst verboten sind oder gar nie zugelassen waren. Deshalb fordern die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU) einen Verzicht auf die Revision der Chemikalien-Risikoreduktions-Verordnung (ChemRRV).

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Zu viel gefährliches o-Benzidin im Grundwasser

Beim ehemaligen Basler Chemiegelände Klybeck ist der vorläufige Grenzwert für das gefährliche o-Benzidin im Grundwasser überschritten. Dies zeigt eine Auswertung von Analyseergebnissen des Amts für Umwelt und Energie Basel-Stadt (AUE BS) durch die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU). Im Klybeck dürften somit weiteren Sanierungen gemäss Altlastenverordnung anstehen.

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«Weder das Grundwasser, der Boden noch die Porenluft sind genügend untersucht»

Der Chemiker Dr. Gerd Rippen sieht grosse Mängel bei der bisherigen Untersuchung des ehemaligen Chemieareals Klybeck in Basel. Das sagt der ausgewiesener Experte für die Bewertung von Umweltchemikalien und belasteten Standorten im Interview mit Oekoskop, der Fachzeitschrift der Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU). Rippen hat Im Auftrag der Basler Denkmalpflege Berichte zu Bauten auf dem Chemiegelände Klybeck begutachtet.

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Der Autobahnausbau gefährdet unsere Gesundheit

Mehr Autobahnen fördern mehr Autoverkehr, mehr Autos und Lastwagen heisst mehr Unfälle, mehr Lärm, mehr Mikroplastik, mehr Luftverschmutzung und weniger Klimaschutz. Das ist das Gegenteil dessen, was wir wollen. Denn Gesundheitsschutz beim Verkehr heisst: Ja zu weniger Lärm und Luftverschmutzung, Ja zum Klimaschutz, Ja zum Ausbau des öffentlichen Verkehrs – und deshalb NEIN zum masslosen Ausbau der Autobahnen.

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NEIN zum masslosen Autobahn-Ausbau

Am 24. November stimmen wir über den grössten Autobahn-Ausbau seit langem ab. Teils sollen die Autobahnen auf 6 bis 8 Spuren ausgebaut werden. Das ist überdimensioniert – und eine überholte Verkehrspolitik. Rund 50 Organisationen engagiert sich dagegen, darunter auch die Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz (AefU). Heute haben wir den Abstimmungskampf gegen den masslosen Autobahn-Ausbau lanciert.

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